Falls ihr mit dem Auto kommt, könnt ihr auf dem
Friedemann-Bach-Platz (N 51° 29.227 E 011° 57.888)
kostenpflichtig parken oder kostenfrei im Umkreis je nach Uhrzeit
und Wochentag. Die Parkplatzsituation ist leider etwas
schwierig.
Der Weg führt euch einmal quer durch die Altstadt und beträgt
ca. 2,5 km also plant so ca. 1 h ein!
Station 1: Moritzburg (N 51° 29.193 E 011°
57.849)
Hier steht ihr genau vor der Moritzburg. Sie ist eine der
eindrucksvollsten spätmittelalterlichen Burganlagen in
Mitteldeutschland. Den Grundstein legte 1484 Erzbischof Ernst von Magdeburg , der 1503 seine
Residenz von der Giebichensteiner Burg hierher verlegte.
Typologisch ist sie zwischen wehrhaftem Festungsbau und
repräsentativem Residenzschloss einzuordnen. Als Schlosskirche
fungierte die 1509 geweihte Kapelle (rechts im Innenhof) in der
Kardinal Albrecht von Brandenburg das "Hallesche Heiltum" , seinen weltberühmtem
Reliquienschatz, aufbewahrte, bis er ihn in den Dom übertrug. Die
Burg brannte im Dreißigjährigen Krieg (1637) aus und wurde als
Ruine seither nur teilweise genutzt. Links im Innenhof präsentiert
sich als Replik das 1558 von Nickel Hoffman erbaute Talamt, Sitz des Salzgrafen, das bis zu seinem
Abriss 1882 am Hallmarkt (Station3) gestanden hatte. 1902-04 wurde
das Städtische Museum für Kunst und Kunstgewerbe in der Anlage
eingerichtet. Zum heutigen Bestand gehören u.a. zwei Gemälde und
zahlreiche grafische Blätter des berühmten Halle-Zyklus von
Lyonel Feininger.
Auf jeden Fall lohnt sich ein Besuch!
Öffnungszeiten:
April bis Oktober täglich 10:00 Uhr bis 17:30 Uhr, letzter Einlass
17:00 Uhr
1.-10. Januar, November, Dezember: Di - So, 10:00 - 16:00 Uhr
stündlich Rundgänge
Sonderzeiten: 11.-31. Januar, 24.12. & 31.12. geschlossen
Eintritt: Erwachsene: 5,00 EUR/ ermäßigt 3,00 EUR
Wenn ihr direkt vor dem Haupteingang steht, seht ihr auf der
rechten Seite ein großes blaues Schild!
Diese Zahl sei = A
Weiter geht es zum Dom.
Auf dem Weg dorthin lohnt sich auf jeden Fall ein Abstecher zur
Mühlpforte (GC1FNQD)
Station 2: Dom (N 51°29.058 E 011° 57.910)
Der Dom ist die größte Kirche der Altstadt (68 m
lang, 20 m breit und 18 m hoch). Erbaut wurde sie von Dominikanern
Ende des 13.Jh. Er ist eine der frühsten Hallenkirchen Mitteldeutschlands. Kardinal Albrecht
von Brandenburg erhob 1519 die Klosterkirche zur
Kollegiatstiftskirche und bestimmte sie zu seiner Grablege, somit
wurde die Kirche nach der Magdeburger Kathedrale das ranghöchste
Gotteshaus des Erzbistums, von daher rührt die eigentlich
unzutreffende Bezeichnung "Dom". Sehr auffallend ist der Kranz aus
Rundgiebeln ("welsche Giebel"), der sich um das ganze Gebäude
zieht. Sie sind ein typisches oberitalienisches/venezianisches
Formgut, dass hier zum ersten Mal nördlich der Alpen auftritt. Das
Innere schmückten u.a. Altarbilder von Lukas Cranach und Matthias Grünewald.
Schaut euch nun auf dem Domplatz um!
Gegenüber vom Dom befindet sich ein altes Fachwerkhaus!
Zählt die weiß gerahmten Fenster im Fachwerk, von eurem Standpunkt
aus!
Ihre Anzahl = B
Vorbei geht es an der Neuen Residenz (51° 29.031 E 011° 57.895), die das
heutige Geiseltalmuseum beherbergt, weiter zum Hallmarkt.
Station 3: Hallmarkt (N 51° 28.920 E
011°57.970)
Das Areal des heutigen Hallmarktes wurde früher als "Tal" oder
"Halle" bezeichnet und ist ein mittelalterlicher Siedlungskern der
Stadt. Über Jahrhunderte fand hier die Salzgewinnung aus vier
Solebrunnen (Deutscher-, Hackeborn-, Gutjahr,- und Meteritzbrunnen)
statt, die der Stadt ihren, heute leider nicht mehr auf dem ersten
Blick sichtbaren, Reichtum verdankte. Die „Halle“ besaß
eine eigene Gerichtsbarkeit und Verwaltung die im 1464 errichteten
Talamt ihren Sitz hatte. 1882 wurde das Talamt abgerissen und die
Replik im Innenhof der Moritzburg aufgebaut. Rund 100 Siedehütten
drängten sich im Tal bis 1790, dann wurden sie abgerissen und durch
zwei große Siedehäuser der pfännerwirtschaftlichen Saline ersetzt,
deren Betrieb 1869 eingestellt wurde und an die Königliche Saline
verlegt wurde. (Siehe auch Schatz der Halloren (GCN5EM)) Die 1998 aufgestellte
figurenreiche Brunnenanlage des Burg-Bildhauers Bernd Göbel ist Mittelpunkt des Platzes.
Schaut euch den Brunnen etwas genauer an! Dort findet ihr einen
Koffer der von Affen "bewohnt" wird!
Wie viele sind es?
Ihre Anzahl = C!
Über Wegpunkt 1 (N51°28.805 E011°58.026) geht es weiter zum Alten
Markt, dabei kommt ihr am Beatles Museum (GC16ATE) vorbei.
Direkt gegenüber befindet sich eine Kuriosität, die eine kurze
Beachtung wert ist.
Wenn ihr euch das orange Haus (N51°28.824 E011°58.090) etwas näher
anschaut fällt euch auf, dass in der Wand eine alte Kanonenkugel
steckt. Aus Dankbarkeit, dass das Haus nicht eingestürzt ist, ließ
der damalige Besitzer die Kanonenkugel vergolden!
Station 4: Alter Markt (51° 28.827 E
011°58.175)
Der Alte Markt ist ein dreieckiger Platz, dessen
mittelalterliche Struktur noch erkennbar ist, auch ist er einer der
ältesten Siedlungskerne der Stadt. Seit dem 11.Jh. ist an dieser
Stelle eine Fernhändlersiedlung nachweisbar. Hier kreuzten sich
Handelsstraßen, die von Lübeck über Magdeburg nach Süddeutschland
und in westlicher Richtung über Eisleben nach Franken und ins
Rheinland führten. Um 1100 war diese Marktsiedlung bereits mit
einer Mauer befestigt. Seine Bedeutung als kommerzielles Zentrum
büßte der Alte Markt mit der Anlage des großen Marktplatzes
(Station 5: Neuer Markt) im frühen 12.Jh. ein. Die an der Südseite
erhaltene Bausubstanz ist noch hochmittelalterlich, auch wenn sich
durchweg stark überformt wurde. Seit dem späten 15.Jh. gab es auf
dem Alten Markt den ersten öffentlichen Brunnen. Der heutige
"Eselsbrunnen" wurde 1906 von dem Bildhauer Heinrich Keiling
geschaffen und 1913 aufgestellt. Seine Plastik aus Bronze greift
eine in Halle sehr populäre Sage auf:
“Einmal wollte Kaiser Otto die Stadt Halle besuchen. Die
Straßen, auf denen der Kaiser kommen sollte, waren mit Rosen
bestreut. Es war eine Ehrung für den vornehmen Gast. Aber an diesem
Tage hatte die Saale Hochwasser. Der Kaiser musste einen anderen
Weg zum Marktplatz nehmen. Da kam ein Müllerbursche mit seinem Esel
und er ging über die Blumen. Am Straßenrand standen viele Bürger,
die eigentlich den Kaiser sehen wollten. Nun lachten sie über den
Esel, der auf Rosen ging und die Hallenser machten diese Szene zu
einem ihrer Wahrzeichen.“
Zählt nun am Brunnen die Ecken des unteren Beckens. Ihre Anzahl
sei = D
Richtung Norden gelangt ihr nun zum Neuen Markt.
Station 5: Neuer Markt (N 51° 28.964 E 011°
58.163)
An den angegeben Koordinaten steht ihr vor dem Roten Turm, der das
höchste Bauwerk der mittelalterlichen Stadt und bis heute ihr
Wahrzeichen ist. Als typologische Vorbilder gelten hauptsächlich
die freistehenden Glockentürme (Campanile) Italiens. Die Herkunft des Namens
„Roter Turm“ im 16.Jh. ist kunsthistorisch unklar.
Vielleicht rührt sie von der ursprünglichen roten Kupferbedeckung
her oder der Name deutet auf die Richtstätte in der Nähe des
Turms.
Direkt am Turm befindet sich eine Tafel mit einigen
Informationen.
Zählt auf dieser Tafel alle Ziffern!
Ihre Anzahl = E
An der Westseite des Marktes seht ihr die 4-türmige spätgotische
Marktkirche St. Marien. Sie entstand durch bauliche Fusion zweier
älterer, dicht hintereinander stehender Kirchen. Die westlich
gelegene Hallenkirche St. Gertruden (11.Jh.) war Pfarramt der
Salzsiedlung im "Tal". Die östlich anschließende Kirche St. Marien
war eine spätromanische Basilika aus dem 2. Viertel des 13.Jh..
Albrecht von Brandenburg ließ die beiden Kirchen 1529/30 abreißen.
Erhalten blieben nur die sog. „Blauen Türme“ der St.
Gertruden, sowie an der Ostseite die „Hausmannstürme“
von St. Marien. Die zwischen die Turmpaare eingespannte neue Kirche
ist der letzte große Hallenbau der obersächsischen Spätgotik und
gehört zu den herausragendsten Architekturleistungen jener Epoche
in Mitteldeutschland. 1554 war die neue Kirche vollendet.
Im Nordwesten seht ihr ein rotes Haus, das sog.
Marktschlösschen. An der Fassade befindet sich ein großer klein
geschriebener Buchstabe. Seine Stellung im Alphabet = F
Wenn ihr schon einmal auf dem Marktplatz seid, könnt ihr entweder
den dortigen Earthcache (GC24YAK) absolvieren oder auch die Hallesche
Verwerfung (GCY3YT)
Am besten aber gleich beide!
Jetzt geht es aber endlich zur letzten Station.
Station 6: Kühler Brunnen (N 51° 29.010 E 011°
58.116)
Geht dort rechts durch das Tor und ihr gelangt in einen kleinen
Innenhof, nun ist links von euch das eindrucksvollste patrizische
Anwesen der Altstadt. Es ist ein Wohn- und Handelshaus aus dem
frühen 16. Jh.. Es hat eine palastartige Weitläufigkeit und gehörte
dem Kaufmann Hans von Schenitz, der als Kämmerer und Vertrauter des
Kardinal Albrecht von Brandenburg hier sein Wohn- und Geschäftshaus
errichtetet. Schenitz unterstand auch das fürstliche Bauwesen in
der Stadt, entsprechend fiel sein eigenes Anwesen aus. Der
Dachstuhl des Hauses ist auf 1514 dendrochronologisch datiert. Der
turmartig komprimierte Saalbau überragte ursprünglich die gesamte
Nachbarbebauung. Der gegenwärtige Zustand des Hauses ist
bedrohlich. Die 1977 begonnene Sanierung stagniert seit langem. Es
ist der bedeutendste hallesche Profanbau des 16. Jh. und es besteht
keine klare Nutzungsperspektive.
Wenn ihr euch im Hof noch ein wenig umschaut, entdeckt ihr
einige Bildnisse historischer Personen!
Wieviele weibliche Personen sind es?
Anzahl = G
Nun könnt ihr die Finalkoordinaten bei einem kühlen
Bierchen berechnen!
NORD = 51° B+C+D+F. ((E*B)/G) +B
OST = 011° B+D+E+F+G.((E*F)+(A*C)+(C*D))-G
Verlasst nun den Hof in Richtung Norden und geht am besten über
Wegpunkt 2 (N51°29.100 E011°58.410) zum Final!
Viel Spaß wünscht euch
CGsylli
Bitte Hint beachten, Stift mitbringen und keine Coins oder
TBs ablegen!
Zu dieser Reihe gehören:
Historisches Halle: Glanz und Elend einer
Legende
Historisches Halle: Großgarage Süd
Historisches Halle: Franckesche
Stiftungen
Historisches Halle: S-Lost