Codebreaker Bonus Mystery Cache

Zu dieser Serie

Als bekennender Fan der Cryptomanic-Serie von mbretter und auch weil mich dieses Thema schon immer sehr interessiert hat, habe ich beschlossen, selbst eine kleine Serie von Kryptografie-Caches zu publizieren. Ähnlich wie ihr Vorbild wird auch diese Serie aus fünf Teilen und einem Bonus-Cache bestehen, die sukzessive, und nicht notgedrungen in der Reihenfolge ihrer Nummerierung erscheinen werden. Ein Unterschied zum bekannten Vorbild wird allerdings die Wahl der verwendeten Verschlüsselungsmethoden sein, die allesamt sogenannte manuelle Verfahren sind, d.h. zum Entschlüsseln der Codes werden keine besonderen Softwarekenntnisse oder -werkzeuge erforderlich sein. Ein Blatt Papier und ein Bleistift sollte reichen - Online-Tools und Smartphone-Apps wird man vergeblich suchen. Der Schwierigkeitsgrad der Caches bewegt sich zwischen ziemlich einfach und sehr schwierig. Auch der historische Hintergrund soll nicht unerwähnt bleiben, da ich gerade diesen Aspekt für besonders interessant halte.

Codebreaker Bonus

So, nun bist Du also hier gelandet. Du hast alle fünf Codebreaker-Chiffren geknackt, alle fünf Finalorte besucht und alle fünf Bonuszahlen gesammelt. Gratulation - nun hast Du Dir wirklich etwas Erholung verdient! Da das Codeknacken ja eher eine sitzende Beschäftigung ist, wird es Zeit für ein bisschen Bewegung. Und was machen Codebreaker in ihrer Freizeit? Sie gehen natürlich auf Schatzsuche, denn ganz können sie's ja doch nicht lassen und ein wenig Herausforderung gehört wohl auch im Urlaub dazu! Da trifft es sich doch gut, dass Du erst vor Kurzem in einem Archiv eine alte Karte aufgestöbert hast. Die soll Dich angeblich zu einem Schatz führen, doch ganz so einfach sieht das auf den ersten Blick ja nicht aus. Es scheint so, als wären da noch ein paar Aufgaben zu erfüllen, bevor man ans Ziel gelangt. Vor allem die Tabelle mit den Begriffen links oben auf der Karte verwirrt Dich anfangs ein wenig - hier scheint wohl nicht nur Logik, sondern auch assoziatives Denken gefragt zu sein. Zum Glück ist dies für einen Kryptologen Deiner Klasse keine echte Hürde, und so bist Du mit Recht zuversichtlich, dass sich das Rätsel vor Ort leicht entwirren lassen wird.
Doch bevor es losgeht, ist noch eine kleine Rechenaufgabe zu lösen - was Du vorzugsweise zu Hause erledigen wirst.

Um die SBZ zu erhalten, führe folgende Berechnungen durch:

Von allen Codebreaker-Teilen - mit Ausnahme von Codebreaker 2 - multipliziere die Nachkommastellen der Nordminuten der Finalkoordinaten mit den Nachkommastellen der Ostminuten. Das jeweilige Ergebnis addiere zur Bonuszahl des betreffenden Caches. Als Ergebnis erhältst Du jeweils eine sechsstellige Zahl - Z₁, Z₃, Z₄ und Z₅.
Für Z₂ multipliziere die Grade der Nordkoordinaten der Finalposition von Codebreaker 2 mit dem ganzzahligen Teil der Nordminuten. Mache dasselbe mit den Ostkoordinaten. Danach multipliziere die beiden Ergebnisse und addiere die Bonuszahl von Codebreaker 2.

Um die SBZ zu berechnen, addiere nun alle fünf Zahlen (Z₁ ... Z₅) ohne Übertrag (als versierter Codebreaker weißt Du natürlich, wie das geht).

Zur Kontrolle: Die iterierte Quersumme der SBZ entspricht der iterierten Quersumme der Nachkommastellen der Nordminuten von Codebreaker 5.

Nun kann es endlich losgehen. Mit Schatzkarte, Hilfstabelle und der SBZ bewaffnet begibst Du Dich nun zum Startpunkt (Headerkoordinaten). Wenn Du mit dem Cachemobil anreist, dann stelle dieses bitte an den angegebenen Parkplatzkoordinaten ab. Die Länge der gesamten Runde beträgt (ab Parkplatz) etwa 8 km. Am Startpunkt verlasse die Straße und folge dem Weg bis zum Punkt der Entscheidung ca. 10 m nach einem Wegweiser zur linken Hand. Der Name ist Programm, denn an dieser Weggabelung musst Du eine entscheidende Wahl treffen: Abzweigen oder nicht? Die Runde im Uhrzeigersinn gehen, oder dagegen? Nur eine Richtung wird Dich auch wirklich zum Schatz führen! Nun, die Antwort ist denkbar einfach: Wenn die SBZ eine gerade Zahl ist, dann biege nun rechts ab und gehe die Runde gegen den Uhrzeigersinn. Ist sie ungerade, dann folge dem Weg im Uhrzeigersinn weiter.

Nachdem Du Deine Entscheidung getroffen hast, folge dem Weg, bis Du am Ende wieder zu diesem Punkt zurückkommst. Entlang der Route wirst Du auf insgesamt zehn Objekte treffen, die für die Schatzsuche relevant sind. Diese Objekte sind auf der Schatzkarte mit römischen Ziffern eingezeichnet. Die Reihenfolge der Nummerierung ist belanglos und dient nur der Benennung der Wegpunkte. Auch verweisen die Koordinaten der Wegpunkte nur auf den ungefähren Ort. Sobald Du Dich nun im Bereich eines dieser Punkte befindest, gilt es besonders aufmerksam zu sein! Sieh Dich um und versuche in der Umgebung ein Objekt zu finden, auf das einer der Begriffe aus der Liste auf der Karte zutreffen könnte. Manche dieser Objekte sind leicht zu finden, andere wiederum erfordern etwas genaueres Hinsehen und manche auch etwas Querdenken. Notiere die Begriffe in der Reihenfolge ihres Auftretens. Benutze dazu die Hilfstabelle und achte auf die korrekte Schreibweise! Jeder Begriff findet nur einmal Verwendung.

Sobald Du alle zehn Begriffe zugeordnet hast, kannst Du den Schlüssel berechnen. Dazu nimm von jedem Begriff den n-ten Buchstaben (Leerzeichen werden ignoriert), wobei n dem Platz des Begriffes in Deiner Tabelle entspricht (nicht zu verwechseln mit der Liste der Begriffe auf der Karte!) und wandle diesen nach dem bekannten Schema A=1, ... Z=26 in eine Zahl um. Von dieser Zahl bilde die einstellige Quersumme und weise das Ergebnis der jeweiligen, dem Tabellenplatz entsprechenden Variablen zu (A - K, I wird ausgelassen).

Klingt komplizierter, als es ist, und mit der beiliegenden Hilfstabelle sollte das auch unterwegs relativ einfach und ohne große "Zettelwirtschaft" zu bewerkstelligen sein - ebenso wie die finale Berechnung.
Sobald Du allen Variablen A - K ihren Wert zugewiesen hast, ermittle den sechsstelligen Schlüssel. Dieser wird wie folgt berechnet: (D+F+J-K)(A)(B+C)(G)(H)(E). Jeder Ausdruck innerhalb einer runden Klammer ergibt eine Ziffer.

Zur Kontrolle: Die iterierte Quersumme des Schlüssels entspricht der iterierten Quersumme der Nachkommastellen der Ostminuten von Codebreaker 5.

Nun trennt Dich nur noch ein letzter einfacher Schritt von den finalen Koordinaten. Addiere den Schlüssel und die SBZ ohne Übertrag und erhalte als Ergebnis die Zahl UVWXYZ.
Finde den Schatz bei N 47° 04.UVW' E 015° 22.XYZ'.

Viel Spaß bei der Suche!

Schatzkarte & Hilfstabelle:

Die Schatzkarte und eine Hilfstabelle für die Berechnungen unterwegs findest Du hier:  
PDF - 895 KB. Benötigt Adobe Reader (andere Formate auf Anfrage).

Final:

Der Behälter ist eine Lock & Lock Box der Größe 135 x 102 x 69 mm.

Achtung: Die Terrain-Wertung von 3.0* bezieht sich nur auf einen kurzen Abschnitt des Weges! Für den Rest gilt eher 1.5*.

Der Weg muss (und soll) bis auf ein paar Meter vor der Dose niemals verlassen werden! Das Gebiet, durch das die Route führt ist teilweise Jagdgebiet! Verzichtet bitte deshalb auf einen Besuch zu den Ansitzzeiten der Jäger, also vorwiegend in der Morgen- bzw. Abenddämmerung, aber auch in der Nacht!

• Logbuch
• Bleistift
• Bleistiftspitzer
• Stashnote
• Auf den Erstfinder warten eine FTF-Urkunde, sowie eine nicht aktivierte Geocoin!

Mein besonderer Dank geht an C.L.R. und Team100 für den Betatest!