Donaumoos HEUTE
Extensive Weidenutzung
Torfschwund und Moorsackung - Folgen der Entwässerung
Die Entwässerung des Donaumooses hatte nicht nur den gewünschten Effekt. Der Einfluss des Menschen brachte jedoch unvorhersehbare Folgen für das Donaumoos. Als Folge der Entwässerung bewirkt Luftsauerstoff im Torfkörper den sogenannten oxidativen Verzehr. Der Torf wird mineralisiert. Der Substanzverlust wird auch als Moorsackung bezeichnet.
Jährlich gehen auf diese Weise 1-2 cm Torfboden verloren. Der an der Oberfläche stark vererdete Torf ist sehr feinkörnig. Deshalb ist bei Trockenheit unter Ackernutzung die Gefahr von Winderosion sehr groß.
Durch die genannten Prozesse sind seit Beginn der Kultivierung des Donaumoos durchschnittlich 3 m Moorauflage und mehr als 60 von ursprünglich 180 km² Moorfläche verloren gegangen. Bei starken Niederschlägen werden daher weite Flächen des Donaumooses überschwemmt.
Zur ganzheitlichen Sanierung des Donaumooses wurde im Jahr 1991 ein Zweckverband gegründet.
Extensive Weidenutzung
Im Donaumoos-Entwicklungskonzept ist eine deutliche Mehrung des Grünlandanteiles vorgesehen. Für das Grünland kommt als Nutzung vor allem die Beweidung in Frage.
Wisente, Moorschnucken, Murnau-Werderfelser-Rinder und andere Tiere grasen auf den Weiden im Donaumoos.
Sie vertragen die feuchten Moorwiesen gut und brauchen nur noch fehlende "Mineralien".
Die Wiesen und Weiden müssen nicht so stark entwässert werden wie die Äcker. Daher helfen sie das Moor zu erhalten.
Bitte unbedingt Attribute beachten:
Das sind keine Nachtcaches und auch keine Drive in Caches.
Wir befinden uns im Naturschutzgebiet und habt bitte etwas Wertschätzung, sonst ist der Sinn der Serie völlig zerstört.