Schlangenberg EarthCache
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Size:  (not chosen)
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Sie befinden sich in einem Naturschutzgebiet, bitte
beachten sie das Wegegebot. Das sammeln von Pflanzen oder Tieren
ist strengstens verboten. Bitte verhalten sie sich angemessen
!
Deutsche
Version:
Das gesamte Naturschutzgebiet befindet sich auf einem
Kalksteinrücken, der vor ca. 400 Millionen Jahren abgelagert
wurde.
Versteinerte, teilweise verwitterte Korallenstrukturen werden heute
noch gefunden.
Durch geologische Verschiebungen gelangte der devonische Kalkstein
an die Erdoberfläche, fiel jedoch größtenteils der
Erosion zum Opfer.
Vor ca. 200 Millionen Jahren drangen wässrige Erzlösungen
in den porösen Kalkstein ein und es bildeten sich die
Primärerze Zinkblende, Markasit und Bleiglanz. Da es sich bei
diesem Eindringprozess um Lösungsschübe handelte
entstanden bei den Erzen des Schlangenberges schalige
Erzstrukturen, so genannte Schalenblenden.
Durch Metasomatose verwitterte das oberflächlich lagernde Erz
zum Sekundärerz Galmei, welches hauptsächlich aus
Zinkspat ZnCO3 besteht.
Vermutlich hatten bereits die Kelten mit dem Schürfen der Erze
begonnen. Gesichert ist die Besiedlung des Gebietes durch Kelten
und Römer.
25 Münzfunde aus der Zeit von ca. 100 v. Chr. bis 92/93 n.
Chr. stammen von den Aduakern und Römern. Außerdem
wurden Mauerreste römischer Gebäude an mehreren Stellen
des Ortes entdeckt.
Es kann inzwischen mit Sicherheit gesagt werden, dass Römer in
den Jahren 100 bis 400 n. Chr. im Gebiet des heutigen Breinigerberg
/ Schlangenberg Erz abbauten.
Im 18. Jahrhundert besaßen die in Stolberg ansässigen
Kupfermeister ein Monopol in der europäischen
Messingherstellung.
Dieses begründete sich darin, dass die Gewinnung dieser
Legierung 2 Volumina Galmeierz sowie 1 Volumeneinheit Kupfererz,
das hauptsächlich aus dem Harz bezogen wurde,
erforderte.
Aufgrund der problematischen Transportsituation in der damaligen
Zeit entschied der geringere Transportaufwand über den
Standort der Legierungsherstellung.
Vor 1800 wurde ausschließlich durch oberflächlichen
Erzabbau in Pingen Galmeierz im Bereich des Schlangenberges
geschürft.
Das speziell zink-, blei- und cadmiumhaltige Erz wurde hierbei
über weite Bereiche verteilt und die gesamte
Schlangenbergregion zerfurcht und mit dem toxischen Metall
kontaminiert.
Ab 1800 ermöglichte die fortgeschrittene Technik tiefer
liegende Erze zu gewinnen.
Man begann den Abbau in Tiefen bis zu 105 Meter, da man durch
Pumpenschächte und Wasserhaltungsstollen das Grundwasser in
den nahe liegenden Vichtbach ableiten konnte.
Zwischen 1850 und 1860 entstand ein frühindustrielles
Grubenfeld, das zu Beginn dem Eschweiler Bergwerksverein, der
Stolberger Gesellschaft sowie der Allianz Anonyme Gesellschaft
für Bergbau und Hüttenbetrieb bei Stolberg
gehörte.
Im Jahre 1853 wurde eine für die damalige Zeit sehr moderne
Aufarbeitungsanlage errichtet.
Ab 1856 erhielt die Eschweiler Gesellschaft komplett die
Eigentumsrechte.
Nach 1870 verarmte die Grube, da die von ca. 700 Mitarbeitern,
darunter 200 Hauern erreichten bis zu 6.600 Jahrestonnen
Förderung das Erzfeld erschöpfen ließ.
Der Abbau wurde während des Deutsch-Französischen Kriegs
im Jahre 1871 eingestellt, 1881 jedoch noch einmal begonnen, 1883
aber endgültig aufgegeben. Zwischen 1871 und 1881
änderten sich die konzerninternen Besitzverhältnisse der
Eschweiler Gesellschaft. Während man 1871 noch Kohleproduzent
war, musste diese 1881 eingekauft werden. Hierdurch verteuerte sich
der Verhüttungsprozess so sehr, dass er unrentable wurde und
eingestellt werden musste.
Bis 1915 befand sich auf dem Gelände des Schlangenberg jedoch
noch ein Förderturm zur Gewinnung von schwefelhaltigem
Eisenerz. Man verwendete dieses zur Gewinnung von
Schwefelsäure.
Erst 1921 wurde der letzte Rest der Grubenanlage abgerissen.
Die jahrelangen Arbeiten hinterließen eine toxische
Industriebrache, die im Volksmund den Namen Balkan
trägt.
Aufgrund des fehlenden Umweltbewusstseins der damaligen Zeit
erfolgte keine Renaturierung, so dass die Natur sich selber
überlassen blieb.
Bis in die späten 1980er Jahre wurde der Schlangenberg als
militärisches Übungsgelände - genutzt und war der
Öffentlichkeit teilweise nicht zugänglich.
An einigen Stellen existieren noch immer Unterstände für
Soldaten. Nach dem Abzug des Militärs und ausgelöst durch
das steigende Umweltbewusstsein wurde das Gebiet Schlangenberg
Anfang der 1990er Jahre unter Naturschutz gestellt.
Um den Eartcache zu loggen, macht bitte ein Foto von euch vor dem
Krieger-Denkmal und beantwortet die folgenden Fragen:
Wieviel Schächte haben die Minenarbeiter gegraben?
Antwort=AA Wie hiess der 5. Schacht?
Antwort= BBBBBBBBB Wenn ihr die Lösung habt, mailt diese bitte
an „AABBBBBBBBB@spilka.de“
Als Beispiel: Wenn es 99 Schächte gäbe, und der Name ist
"earthcache", sendet eine e-mail an 99earthcache@spilka.de
English Version:
The soil of the natural reserve is basically limestone which was
precipitated about 400 million years ago by an ancient ocean.
In the following million years geological movements carried it to
the surface where erosion removed large amounts.
About 200 million years ago aqueous metal solutions filled the
cavernous rocks.
Primary ores were created mostly consisting of Sphalerite,
Marcasite and Galena.
The process continued and the ore close to the surface decomposed
due to the influence of carbon dioxide and water.
In this process as a secondary ore calamine ZnCO3 which is knows as
calamine developed.
Presumably the celts had been the first digging for the calamine in
the region.
Ancient celtic and roman coins dated between 100 BC and 92/93 AD as
well as remains of a roman settlement proved the interest in the
ore which was mostly used for weapons and vessels.
The greatest interest in calamine had been in the 18. century when
brass manufactures settled in Stolberg (Rhineland).
For the production of the alloy they needed large amounts of
calamine which was melted together with Copper.
Before 1800 digging small reaching only surface based ore was the
only technique available to the miners.
In the 19. century mining changed and more than 20 adits enabled
the workers to reach calamine up to 105 m below the surface.
During this time the Schlangenberg-area was perforated like a Swiss
cheese.
More than 700 miners worked at the mining shafts.
During this time calamine was spread in the whole area and the
poisonous metals zinc and lead contaminated large areas.
In 1871 the franco-prussian war stopped working on the ore fields
and after an attempted restart mining was given up 1883.
A renaturation of the Schlangenberg was never attempted.
For many years it was even used by the military for their
maneuvers.
Nature regained control of the Schlangenberg and in 1990 the
natural reserve Schlangenberg was founded protecting the unique
calamine flora and fauna for destruction.
To log the Earthcache please take a photo from you and the memorial
and answer the following question:
How many pits have been dug out by the miners?
answer "AA"
What is the name of the 5th pit?
answer: "BBBBBBBBB"
If you have the answers, please mail to
“AABBBBBBBBB@spilka.de”
For example, if there are 99 pits, and the name is "earthcache",
send an e-mail to 99earthcache@spilka.de
Additional Hints
(No hints available.)