Wir sind arme Leute, ich bin Holzfäller von Beruf, und meine jetzige Frau hütet das Haus. Vor zwei Jahren verstarb meine geliebte Frau und Mutter meiner beiden Kinder, die Zeiten wurden immer härter. Ich suchte mir eine neue Frau, jemanden mit dem ich und meine beiden Kinder gut zurecht kommen sollten.
Leider entpuppte sich meine neue Frau nach unserer Hochzeit als nicht so umgänglich wie vorher – und zugegebenermaßen stand ich ganz schön unter Ihrer Fuchtel. Sie gab all meine Ersparnisse für unsere Hochzeit aus, so dass ich keinen Notpfennig mehr für schlechte Zeiten hatte. Zu allem Unglück wurden die Bäume in meinem Wald von Borkenkäfern befallen, das Holz ließ sich nicht mehr verkaufen. Unser Kühlschrank und die Vorratskammer leerten sich, und wir hatten nichts mehr zu essen.
Abends sagte meine Frau, dass ich die Kinder in den Wald schicken sollte und ohne sie wieder zurückkommen soll, so dass wenigstens wir beide durch die schlechte Zeit kommen. Wir drohten nämlich zu verhungern. Ich brachte ´zig Einwände, aber wie ich bereits erwähnte, stand ich ganz schön unter ihrer Fuchtel, und meine Bedenken blieben ungehört.
Morgens brachen die Kinder und ich auf, um weit entfernt von unserem Haus Holz zu suchen. Die Kinder spielten während ich arbeitete, ich entfernte mich unauffällig von ihnen und eilte nach Hause. Irgendwie muss eins der Kinder mitbekommen haben was wir vorhaben, jedenfalls standen sie alsbald beide wieder vor unserer Haustüre.
Was mußte ich mir Beschimpfungen anhören, als meine Frau die beiden Kinder sah. Ich wünschte mir das Loch im Erdboden, in dem ich versinken konnte. Am nächsten Morgen ging meine Frau mit ihnen noch tiefer in den Wald, um sie dort nochmals auszusetzen. Ihr gelang es leider, und meine Kinder fanden nicht mehr nach Hause zurück.
Seit dem habe ich große psychische Probleme. Mein Wald hat sich von der Borkenkäferplage erholt, so dass ich uns alle wieder ernähren könnte. Meine Frau ist vor 2 Monaten an Herzversagen gestorben, nachdem sie 3 Stunden auf mich eingeschrien hatte weil ich mir die lehmverschmierten Schuhe nicht vor der Türe ausgezogen und den Teppich in unserer Stube verschmutzt habe. Danach konnte ich endlich den örtlichen Psychologen aufsuchen, der meinem Seelenleiden ein Ende gesetzt hat.
Nun fehlen mir meine beiden Kinder Hänsel und Gretel. Ich kann Euch sagen, wo ich sie zuletzt gesehen habe, vielleicht findet Ihr ja dort einen Hinweis, was sie durchgemacht haben und wo sie sich zur Zeit befinden. Ich habe gehört, dass Sie zu einem großen Schatz mit vielen Münzen gekommen sind. Wer mir Näheres von den Kindern berichten kann, darf einen Teil des Schatzes behalten.
Durch den tiefen Wald führt neuerdings eine Straße - wenn Ihr mit dem Auto dort hin fahrt, könnt Ihr hier parken: N51 09.369 E7 09.693.
Und an dieser Stelle habe ich meine geliebten Kinder zum letzten Mal gesehen: N51 09.366 E7 09.648. Stellt Euch auf eine Wanderung von ca. 5 km mit den üblichen Steigungen des Bergischen Landes ein.
Bitte helft mir, meine Kinder wieder zu mir nach Hause zu bringen!
02. Mai 2012 - Update: Achtung, um die Hexe zu finden, addiert bitte an Hänsels Station 30 auf die Ost-Koordinate! Bei der nächsten Wartung werde ich den Aufgabenzettel austauschen, dann verschwindet dieser Hinweis.
30. Oktober 2012 - Update: Damit es weitergehen kann, könnt Ihr Euch das Roadbook, welches es normalerweise an der ersten Station gibt, hier herunterladen und auf einem DIN A4-Blatt ausdrucken (Vorder- und Rückseite):
Diese Note verschwindet, sobald ich wieder Nachschub abgelegt habe.
Hinweis:
Wer noch Lust hat, den Bonuscache "Bonus: Grimms Vermächtnis" zu laufen, findet in diesem Cache die Ost-Koordinate und in unserem Cache "Schneewittchen - Sieben Berge und sieben Zwerge" gleich um die Ecke die Nord-Koordinate! Bitte den einlaminierten Hinweis in der Dose lassen!