Josef Kyselak war
„Registraturs-Accessist“ in der Wiener Hofkammer und stand damit
auf einer der untersten Ebenen in der Beamtenhierarchie. Berühmt
wurde er auch nicht wegen seiner beruflichen Laufbahn, sondern als
„Sonderling“, wie ihn
Wurzbachs "Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich"
bezeichnet.
Begonnen hat angeblich alles mit einer
Wette, wonach Kyselak es schaffen würde, innerhalb von drei Jahren
in der gesamten Monarchie bekannt zu werden, „ohne ein ungeheures
Verbrechen oder eine neue Art des Selbstmordes“ zu begehen. Kyselak
begann daraufhin, überall dort, wo er auf seinen ausgedehnten
Reisen hinkam, seinen Namenszug zu hinterlassen.
Eine Anekdote erzählt, er sei zu
Kaiser Franz I. zitiert worden, vor dem er versprechen musste, nie
wieder seinen Namenszug in der Öffentlichkeit zu schreiben. Nachdem
er den Raum verlassen hatte, fand der Kaiser den auf seinem
Schreibtisch eingravierten Namen Kyselaks.
Der Wettgewinn wurde ihm bereits nach
1 ½ Jahren
ausbezahlt.
Der Name Kyselaks wurde in zahlreiche
zeitgenössische Landschaftsbilder eingefügt – offenbar, weil er
einfach zum Landschaftsbild dazugehörte. Auch ein Gedicht von
Joseph Victor von Schöffel endet mit den Worten:
...schwindlig ob des Abgrunds
Schauer
ragt des Turmes höchster
Zack
und von dem höchsten Saum der
Mauer
prangt stolz der Name
Kyselak.
Heute sind nur noch wenige originale
Namenszüge Kyselaks erhalten. Einer davon befindet sich auf einem
Felsen zwischen Förthof und Loiben.
Der Cache befindet
sich westlich der Inschrift.
Mehr Infos zu Joseph Kyselak gibt es
unter:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kyselak
http://2005.wienerzeitung.at/Desktopdefault.aspx?TabID=3946&Alias=wzo&lexikon=Kunst&letter=K&cob=4844