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Station 1: Moorentwicklung in der Ryckniederung Traditional Geocache

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diesupers: Hier ist nun alles vorbei, eine naturfreundlichere und wartungsfreiere Version folgt!

Gruß diesupers

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Hidden : 4/3/2013
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Hier haben wir freundliche Unterstützung vom NABU (Ortsgruppe Greifswald) erhalten. Vor einigen Jahren wurde dieser Weg in 10 Stationen von Greifswald nach Groß-Petershagen angelegt. Durch den Bau des Golfplatzes ist er in Vergessenheit geraten, dem soll nun entgegen gewirkt werden.

NABU-Naturlehrpfad am Ryck
Station 1: Moorentwicklung in der Ryckniederung

 

Die Stauschicht

Wenn sich ein mächtiger Gletscher über eine Landschaft schiebt, bildet sich unter ihm eine lehmige, dichtgelagerte Grundmoräne. Von der Pommerschen Vergletscherungs-Phase der letzten Eiszeit (Weichseleiszeit, bis vor ca. 10.000 Jahren) ist hier der jüngste und oberste Geschiebemergel, die sogenannte „Vorpommersche Lehmplatte“ zurückgeblieben. Sie wirkt als mineralische Stauschicht für das oberflächennahe Grundwasser, das dem Rycktal von den umgebenden Endmoränenzügen der Velgaster Staffel zufließt. Die Ryckniederung ist ein in die Lehmplatte eingetieftes Zungenbecken, das von den Flüssen des abtauenden Gletscherwassers ausgeräumt wurde. Nach Norden und Süden zu steigt die Talsohle rasch bis auf 5 m HN an.

 

Die Moor-Entwicklung

Durch die Erwärmung und den Meeresspiegelanstieg am Ende der Eiszeit (Litorina-Transgression) wurden große Teile dieses Zungenbeckens überflutet. Der so entstandene See hinterließ bis 4 m mächtige sandige Sedimentablagerungen. Der Neue Friedhof liegt auf solchen Beckensanden. Muddeablagerungen begannen das Seebecken langsam auszufüllen. Gleichzeitig führte die vom Ufer der einsetzende Verlandung zu einer geschlossenen Torfschicht, die dem Muddekörper aufliegt. Vor ca. 5.000 Jahren begann diese lang andauernde Vermoorung der Ryck-Niederung. Das Moor wird durch seitlich zufließendes Grundwasser aus dem Mineralboden gespeist, das den Torfkörper durchströmt.Solche Moore bezeichnet man als Durchströmungsmoor.

Die Vegetation bildete jährliche ca. 1 Millimeter Torf. Über die Jahrtausende haben sich so 4-5 m mächtige Mudden und Torfe akkumuliert.

 

Flora

Das heutige Vegetationsbild ist Resultat vielfältiger menschlicher Eingriffe. Bis etwa 1950 kennzeichneten Kleinseggenriede, Feuchtwiesen und Pfeiffengraswiesen die offene Moorlandschaft. Bei geringer Entwässerung konnte das Grünland nur beweidet werden. Ab Mitte der 60er Jahre wurde dann die landwirtschaftliche Niedermoornutzung durch Tiefentwässerung, Düngung, Umbruch und Neuansaat stark intensiviert und landwirtschaftlich produktives Saatgrasland geschaffen. Von den ehemals 290.000 ha Moor in Mecklenburg-Vorpommern sind nur noch etwa 8.000 ha naturnah und nicht entwässert. Dies entspricht etwa 3 % der Moorfläche des Landes.

 

Ökologie

Moore fördern den Gewässerschutz. Denn die im Wasser gelösten Nährstoffe, die den Torfkörper durchströmen, werde vom Moor zurückgehalten und im Torf festgelegt. Diese natürliche Speicherfunktion wachsender Moore trägt in unserem heutigen Landschaftshaushalt mit seinem Überangebot an Nährstoffen aktiv zum Schutz unserer Fließgewässer und letztendlich der Ostsee bei. Demgegenüber setzen entwässerte Moore durch die Torfzersetzung immense Mengen an Klimagasen (CO2/N2O) in die Luft und Nährstoffe (v.a. Nitrat und Phosphat) ins Gewässer frei.

Bei inhaltlichen Fragen wendet ihr euch am besten an die NABU-Ortsgruppe. Entweder über die Internetseite (www.nabu-greifswald.de) oder über folgende Mailadresse: greifswald@nabu-mv.de

Zum Cache:
Ihr sucht eine Fotofilmdose, also denkt an einen Stift. Hinterlasst bitte alles so wie ihr es vor gefunden habt.


Wenn nun euer Interesse geweckt ist, dann geht doch einfach weiter zum Multi Station 2 & Station 3 des NABU-Lehrpfades.


Zusätzliche Tipps:


Noch ein letzter Hinweis; die Route ist als Rad- und Wanderweg konzipiert, doch durch die lange Zeit in der hier wenig passiert ist, sind wir der Meinung, dass ihr euren Drahtesel besser daheim lasst. Startet in Greifswald, geht die Route ab und steigt in Groß-Petershagen in den Bus (oder umgekehrt).

Hier habt ihr den Fahrplan wie er gültig war als der Cache veröffentlicht wurde:

Groß-Petershagen -> Greifswald (Nur Montags bis Freitags [nicht an Feiertagen oder Wochenenden]):

Abfahrt: 12:29 / 13:39 / 15:51 (Rufbus)
Ankunft: 12:44 / 14:08 / 16:10

Greifswald -> Groß-Petershagen (Nur Montags bis Freitags [nicht an Feiertagen oder Wochenenden]):

Abfahrt: 8:10 / 11:00 / 13:00 / 14:05
Ankunft: 8:23 / 11:13 / 13:13 / 14:18


Flag Counter


Dieser Cache erfordert eventuell spezielle Fähigkeiten. Bitte sucht diesen Cache nur wenn ihr das Riskio selber abschätzen könnt. Wir ermöglichen euch das suchen dieser Dose, aber wir verpflichten euch nicht! Es ist eure eigene Entscheidung gewesen.
Bitte sucht die Dose auch nicht mehr nach einbruch der Dämmerung. Neben den Tieren die Ihr dann stören könntet, sind zu dieser Zeit auch Jäger unterwegs!!!

Additional Hints (Decrypt)

Nz Onhz erpugf ibz Csrvyre, va pvepn 2,50 Zrgre Uöur

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)