Die Kunst des (Ver)messens
Teil 4: Die Karte
Anlässlich der 125-Jahrfeier des Vermessungsamtes in Düsseldorf wurde eine kleine Cache-Serie ausgelegt:
Teil 1: Das Amt
Teil 2: Die Höhe
Teil 3: Die Lage
Teil 4: Die Karte
Teil 5: Die Instrumente
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Diesen Cache haben wir dem vermessungstechnischen Thema Kataster und Karte gewidmet.
Einblick zu diesem Thema und zu weiteren Aufgaben sind über die Seiten des Vermessungs- und Katasteramtes möglich.
Als Folge der Französischen Revolution im Jahre 1789 ordnete Napoleon I. eine allgemeine Parzellarvermessung und die Herstellung von Karten an. Ziel war der Aufbau eines Steuerkatasters um eine einheitliche Besteuerung von Grund und Boden zu realisieren. Diese Anordnung betraf auch die besetzten rheinischen Gebiete und somit auch Düsseldorf.
Die ältesten Karten, die beim Vermessungs- und Liegenschaftsamt aufbewahrt werden, sind Napoleonische Karten aus dem Jahr 1795.
Nach der Befreiung wurde die von Napoleon eingeleitete Vermessung nicht nur im Rheinland, sondern auch in Westfalen vom Preußischen Staat weiter betrieben. 1834 wurde das rheinisch-westfälische Kataster fertiggestellt.
War das Kataster anfänglich ein reines Grundsteuerkataster, so wandelte es sich im Laufe seiner Entwicklung immer mehr zum Nachweis des Eigentums an Grund und Boden.
Mit der Einführung des Bürgerlichen Gesetzbuches 1900 und einem Urteil des Reichsgerichtes in Leipzig 1910 wurde aus dem Grundsteuerkataster das Eigentumskataster.
Heute sind die Anforderungen an die Karte weitaus vielfältiger. Alle relevanten Daten an Grund und Boden, die sogenannten Geobasisdaten, werden heute in einem Geobasisinformationssystem zusammengefasst. Dieses wird als Grundlage für alle raum- und bodenbezogenen Informationssysteme, Planungen und Maßnahmen der Landesverwaltung und der Kommunen verwendet. Auch andere öffentliche und private Stellen sollen diese Daten verwenden.Das Geobasisinformationssystem dient also allen Bürgern und den Nutzern aus Wirtschaft, Verwaltung, Recht und Wissenschaft.
ACHTUNG:
seit 14.02.2015 neue Cachebeschreibung, Formel und berichtigte Koordinaten
Nun zum Cache:
Das nachfolgende Bild zeigt eine Urkarte aus dem Jahr 1829.
Allerdings wurden einige Angaben hieraus entfernt.
Findet heraus welcher Teil von Düsseldorf auf dem Bild zusehen ist und beantwortet die drei folgenden Fragen.
Frage 1: Wie heißt das mit A bezeichnete Gewässer?
A sei die Quersumme der Anzahl Buchstaben
B sei die Anzahl der Vokale
C sei die Quersumme der Alphabetstelle des dritten Buchstabens von hinten
Frage 2: Welche Einrichtung ist heute in dem mit B gekennzeichneten Gebäude untergebracht?
D sei die Anzahl der Konsonanten
E sei die Anzahl der Silben
F sei die Quersumme der Anzahl der Buchstaben
Frage 3: Wie lautet der Name, der seit 1955 bestehenden Gemeinschaft, die unter anderem in dem mit C gekennzeichneten Gebäude residiert?
G sei die Quersumme der Alphabetstelle des dritten Buchstabens
H sei die Alphabetstelle des dreizehnten Buchstabens
I sei die Quersumme der Alphabetstelle des neunten Buchstabens
J sei die Anzahl der Vokale
Wenn Du das kleine Rätsel lösen konntest, steht den Koordinaten für das Final nichts mehr im Wege und Du findest den Cache bei:
N 51° AB,JFH
E 006° EC,DIG
Es ist sicher nicht nötig in den Logeinträgen Hinweise auf den Cache zu hinterlassen, genauso sollte vor Ort darauf geachtet werden, dass auch noch Cacher lange nach dir Spaß an dem Rätsel haben sollen.
Auf die drei Erstfinder wartete eine kleine Überraschung.
Juni 2010: Gewinnspiel beendet; die Coins sind vergeben!