"Endstation Böhler" hieß es für viele ÖBB
Waggons in den letzten Jahren. Sie traten hierher Ihren Weg zur
Demontage an. Seit einem
Großbrand im August 2002 ist es hier aber ruhig geworden und
übrig geblieben sind die Zeitzeugen einer noch gar nicht so lange
vergangenen Eisenbahnepoche. Das Areal Böhler hat aber eine weit
längere Geschichte, die leider nicht so ruhmreich war.
Am Beginn des 20 Jhdts. waren es
Rüstungsbetriebe wie die K.u.k. Pulverfabrik in Blumau, die
Böhlerwerke und die Benzol, die das industrielle Zeitalter in der
Gegend noch einmal aufblühen ließen. Doch nach dem Ende des Ersten
Weltkrieges wurden diese Unternehmungen auf Grund der
Weltwirtschaftskrise, der großen Konkurrenz und der finanziellen
Situation nach und nach geschlossen. Heute erinnern nur mehr
Industrieruinen an die Hochblüte industriellen Schaffens am Ende
des 19. und Beginn des 20. Jhdts. Die Böhler war an die k&k
Militärschleppbahnanlage Felixdorf-Blumau-Großmittel angeschlossen,
die Gleise liegen noch heute.
Sehr empfehlenswert ist hier auch der Cache
Lost Place: High Explosives von Schurli.
PS:
Bei N47° 54.044' E016° 16.242' findet man die Überreste einer
befestigten Geschützstellung. Gleich daneben gibt es einen Abstieg
in unterirdische Bunkeranlagen. (Leider ist das Betreten des Areals
verboten.)
Bitte Stift mitbringen, im Cachebehälter ist kein Platz dafür.