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Das Geocaching an sich ein sehr schönes
Hobby ist, steht eigentlich außer Frage. Auch das enorm hohe
Suchtpotential dieser "Sportart" ist oftmals unbestritten.
Spätestens wenn ihr mal wieder den feinsten Zwirn riskiert nur
um an eine im Morast versteckte Filmdose zu gelangen, oder wenn ihr
im tiefsten Winter bei einsetzender Dunkelheit ohne Taschenlampe
durch den dunklen Wald stapft, nur um noch eben diese letzte
Station und das abschließende Final dieses einen Multis zu
finden, solltet ihr mal einen kurzen Moment innehalten und euch
fragen: "Was mache ich hier eigentlich?" Ganz zu schweigen
von dem Drang, mit vollständiger Kletterausrüstung in
einen 15 Meter hohen Baum zu klettern um seinen Namen auf einen
Zettel in einer Filmdose zu schreiben! Ab so ist das nun einmal
wenn man dosensüchtig ist!
Woran aber kann man diese Dosensucht beobachten? Welche Anzeichen
lassen euch erkennen: Achtung, ich bin dosensüchtig!
Wir würden uns freuen, wenn ihr uns diese in eurem
Logeintrag mitteilen würdet. Als kleinen Vorgeschmack
gibt es hier schon mal ein paar eindeutige Anzeichen für
Dosensucht:
- Ihr steigt von digitaler auf analoge Fotografie um, um
möglichst viele Filmdosen zu bekommen.
- In der Hoffnung auf die neuesten Cachebehälter besucht ihr
jede Tupperparty.
- Beim Anblick des Schauspielernamens „Axel Milberg“
im Tatort-Vorspann denkt ihr möglicherweise als erstes an den
Cacher „m-berg“.
- Ihr träumt nachts davon, euch auf der letzten Seite eines
Logbuchs einzutragen
- Beim Gespräch mit einem Maurer sprecht ihr von Steinen im
DNF-Format
- Ihr wählt das Urlaubsziel unter Berücksichtigung der
Cachedichte
- Beim Anblick einer Gruppe von Vermessungstechnikern mit ihren
Gerätschaften denkt ihr als erstes: Hier liegt doch gar kein
Cache!
- Der erste Cache auf eurer Filter-Out-Finds-Liste hat eine
Entfernung von mehr als 50km von euren Heimatkoordinaten.
- Aus diesem Grund überlegt ihr ernsthaft euren Job zu
kündigen und mindestens 300 km weit weg zu ziehen.
- Ihr fangt an Tagebuch zu schreiben, um an Tagen ohne Cache
zumindest einen Logeintrag schreiben zu können.
- Solche Tage gibt es nicht!
In den einzelnen Stationen des ca. 3,6 km langen Rundweges findet
ihr verschiedene Cachesymbole. Um an die Finalkoordinaten zu
gelangen, müssen diese Symbole an
allen Stationen
gezählt werden. Außerdem könnten unterwegs ein
Zelthering und/oder ein Kleiderbügel aus Draht sowie ein
Zollstock hilfreich sein.
Ihr seid ja schon ganz zitterig, nun aber los!
Achtung,
Achtung, wir unterbrechen unser Listing für eine wichtige
Mitteilung:
An Station 2 hat man
einen wirklich schönen Ausblick auf Osnabrück. Dieser ist
sogar so schön, dass es sich zur Zeit einige "Muggels" zur
Gewohnheit gemacht haben, dort so viel zu trinken, dass sie diesen
Ausblick gleich doppelt sehen. Das sorgt zum Einen dafür, dass
die Station zunehmend versumpft, zum anderen wird die Geduld der
Cacher dort übermäßig strapaziert. Somit gilt bis
auf weitere folgendes:
Verwendet die in Station 1
gefundenen Koordinaten als Referenzpunkt um zu Station 3 zu
gelangen. Die Koordinaten für die dritte Station erhaltet ihr,
indem ihr von Station 2 eine Projektion von 380m in Richtung
32,5° vornehmt. Für die spätere Ermittlung der
Finalkoordinaten ist außerdem noch folgendes Notwendig:
Multipliziert das, wovon es in Station 1 am meisten gibt mit 2 und
addiert 10.