Dinkelsbühl liegt an der Wörnitz im
Südosten der Frankenhöhe, die im SüdwestdeutschenSchichtstufenland
zwischen Main und Donau zur Keuperstufe gehört. Durch eine östlich
der Wörnitz liegende Burgsandsteinkuppe nach Westen abgedrängt,
bildete die Wörnitz eine flache, dreieckige Talmulde aus, die von
der Dinkelsbühler Altstadt nahezu komplett ausgefüllt wird. Im
Nordwesten und Südosten verläuft die Stadtmauer an der
morphologischen Kante des Blasensandsteins, der jenseits des
Stadtgrabens ein Plateau zwischen den Taleinschnitten zweier aus
westlicher Richtung in die Wörnitz mündender Bäche ausbildet. Im
nördlichen Taleinschnitt, in dem der Blasensandsteins bis auf die
darunter liegenden Lehrbergschichten abgespült wurde, fließt der
Sauwasenbach, der durch seine angeschwemmten Sande eine noch heute
bei Niedrigwasser sichtbare Furt entstehen ließ, die wohl einen
wichtigen Aspekt für die Gründung Dinkelsbühls an diesem Standort
darstellte. Im Osten wird die Altstadt durch den Mühlgraben
begrenzt, einen begradigten Arm der Wörnitz, jenseits dessen
lediglich noch die Wörnitzvorstadt zum Dinkelsbühler Altstadtgebiet
zu rechnen ist.
Die erste urkundliche Nennung der Stadt
als "burgus tinkelspuhel" erfolgte 1188 in einer Heiratsurkunde
Kaiser Barbarossas für seinen Sohn Konrad von Rothenburg. Bereits
damals war der Ort ein wichtiger Handelsplatz und erlangte unter
den staufischen Kaisern Einfluss und weitere städtische
Privilegien. Den Status einer Reichsstadt erlangte Dinkelsbühl im
Laufe des 14. Jahrhunderts. 1802 verlor Dinkelsbühl die
reichstädtische Selbständigkeit und wurde Teil des Kurfürstentums
Bayern. 1804 wurde Dinkelsbühl in das preußische Verwaltungsgebiet
Ansbach-Bayreuth eingegliedert und fiel 1806 an das Königreich
Bayern.
So genug Geschichte erzählt … An
den oben genannten Koordinaten findet ihr ein Denkmal des geheimen
Namengebers Dinkelsbühls – den
DINKELBAUERN.
Ach ja - bitte lasst den angehenden
Jubilar den FTF-Vortritt. Danke !