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Zweischneidiges Andenken Traditional Cache

This cache has been archived.

2: Leider erfolgte bislang keine Reaktion auf die Reviewer-Note(s) bzw. Korrektur der Mängel. Es erfolgt daher die Archivierung dieses Listings, um die Location nicht für andere Caches zu blockieren. Sollten sich neue Aspekte ergeben, die eine Veröffentlichung bzw. Reaktivierung ermöglichen so kontaktiere mich bitte. Die Archivierung lässt sich unter Einhaltung der aktuellen Richtlinien innerhalb von drei Monaten ab Archivierung jederzeit wieder rückgängig machen.

Viele Grüße
Thorsten
2 (official volunteer reviewer for geocaching.com)

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Hidden : 10/8/2007
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Kurzer fast Drive-In-Cache mit Anregung zur Auseinandersetzung zum Umgang mit der Vergangenheit. Parkplatz mit Schutz- und Picknick-Hütte (bitte sauberhalten!!!) an N52 17.181 E7 09.718


Dieser Stein erinnert an den Bau der Kreisstraße 10 im Sieringhook / Bad Bentheim durch den Reichsarbeitsdienst in den Jahren 1935-1936. Der Reichsarbeitsdienst war eine höchst fragwürdige Organisation des nationalsozialistischen Machtapparates. Daher sehe ich den Gedenkstein, der hier an den Bau der K10 durch diese Organisation erinnert, sehr zweischneidig und sollte den Betrachter zum Nachdenken über unsere Vergangenheit und vor allem über den Umgang damit anregen. Zum einen wurde hier von den Arbeiter sicherlich eine große zivile Aufgabe bewältigt. Aber obwohl hier scheinbar keine Zwangsarbeiter (Kriegsgefangene, KZ-Häftlinge) eingesetzt wurden war der Reichsarbeitsdienst aber Teil des faschistischen und diktatorischen Regimes und diente letztlich dessen Machterhaltung. Zum Hintergrund: Im Jahre 1935 wurde das Reichsarbeits-Dienstgesetzt verabschiedet. Dieses verpflichtete alle Männer im Alter von 18-25 Jahren zu einer Dienstzeit im Reichtsarbeitsdienst vor der Wehrpflicht. Wenn man ein Studium beginnen wollte musste man zuvor ebenfalls seine Dienstzeit dort abgelegt haben. Der Reichsarbeitsdienst war paramilitärisch geführt (so gab es eigene Uniformen, Dienstgrade und eine Organisations-Struktur)und unterteilte sich in 40 Arbeitsgaue. Später wurden auch Frauen im Reichsarbietsdienst zwangsverpflichtet. Dies ist zwar keine Zwangsarbeit mit verbrecherischen Methoden wie man sie später leiner kennenlernen musste, geschah aber dennoch letztlich unter Zwang. Als freiwillige Organisation gab es den Reichsarbeitsdienst aber schon vor 1935. So gab es in der Grafschaft Bentheim 1934 bereits 19 Abteilungen mit je 156 bzw 216 Arbeitsmännern und deren Führern. Sie arbeiteten dort an einem Großprojekt zur Trockenlegung und Besiedelbarkeit der Moorgebiete der Grafschaft. Zu diesem Projekt wurden Arbeiter aus vielen Teilen des damaligen Deutschlands rekrutiert. In diesem Kontext ist dann auch wohl der Straßenbau zu sehen, an dem mit diesem Stein gedacht wird. Happy Hunting und etwas Zeit zur Auseindersetzung mit der Vergangenheit wünschen die Patchworker

Additional Hints (No hints available.)