Wegekreuze
(auch:
Flurkreuze) sind Mahnmale, die Menschen seit alters her aufgestellt
haben, zur Erinnerung oder zum Dank an ein Ereignis. Sie zeugen vom
Glauben und der Frömmigkeit vergangener Generationen und des
Könnens der Steinhauer und Schmiede die Sie geschaffen haben. Sie
können aus unterschiedlichen Materialien bestehen, wie etwa Holz,
Stein oder Metall. Häufig sind Flurkreuze als Kruzifixe gestaltet.
Steinkreuze werden auch Hussitenkreuze, Schweden- oder Sühnekreuze
genannt.
Viele
Flurkreuze dienten einfach als Wegemarkierungen zur Kennzeichnung
schwieriger oder gefährlicher Stellen oder als Hinweis auf
Wegekreuzungen.
An einigen Kreuzen befindet sich eine Inschrift, aus der zu ersehen
ist, warum das jeweilige Kreuz aufgestellt wurde und von
wem.
Bei meinen
Cache-Touren sind mir diverse dieser frommen Kunstwerke
aufgefallen.
Da sie oft eine
interessante Geschichte haben stelle ich sie hier in einer offenen
Reihe vor.
Das
Hagelkreuz
Das Kreuz ist 3,26 m hoch und aus Trachyt bzw. Eisen gefertigt. Der
Korpus ist als Besonderheit auf der Vorder- wie auf der Rückseite
dargestellt. Dies macht insofern Sinn, als das Kreuz nach der
Pfarrchronik ursprünglich (bis 1861) an der Ecke Deichstraße/
Aldenhovenstraße/ Schlossstraße gestanden hat, wo in diesem Jahr
das heute dort stehende Kreuz der Familie Schmitz aufgestellt
wurde. So konnte das Kreuz mit Korpus aus beiden Richtungen kommend
(nach Zons oder von Zons weggehend) betrachtet
werden.
Das Kreuz ist nach dem Ausbau der L35 1973 wieder aufgestellt
worden.
Quelle: Geschichtsverein für Dormagen, Nievenheim und Zons
e.V.