English discription below
Deutsche Version
Kurz nach Unternogg, bereits nach nur 15 km Flußlänge nach ihrem
Ursprung, hat die Ammer sich tief in das Gestein eingegraben und
über Tausende von Jahren eine canyonartige Schneise gebildet
– auf einer Länge von 600 m, einer Breite von 300 m und einer
Tiefe von 80 m entstand eine Schlucht, in der das Profil des
Oligozaens aufgeschlossen ist.
Die Schlucht entstand als Mäander, der auf einen Umlaufberg
stieß – die „Scheibum“ (= sich drehend, kein
Ausgang) entstand und die Ammer grub sich ein, bis ein schmaler
Durchbruch entstand.
Während des Oligozäns vor 33,9 bis 23,03 Millionen Jahren
entstand die Auffaltung der Alpen. In der darauf folgenden
Jungmoräne vor rund 115.000 Jahre grub sich die Ammer durch das
Ammer-Loisach-Hügelland. Heute kann man in der Schlucht sehr gut
die Schichtfolgen (Geotypen 2.1 und 1.1) dieser Zeitalter
erkennen.
Geologisch besteht die Scheibum aus Tonmergel-Schichten gepaart
mit Baustein.
Ein Tonmergel ist ein Sedimentgestein, der aus Ton und Kalk besteht
und entsteht in Moor- und Sumpf-Gebieten. Je nach dem Verhältnis
von Ton zu Kalk spricht man von hochprozentigen Kalk über Mergel zu
hochprozentigem Ton. Die bekanntesten Mergel-Vorkommen gibt es aber
in den Niederlanden, nicht in den Alpen.
Zu diesem Sedimentgestein kommen an der Scheibum noch die
Baustein-Schichten, gebildet aus Sandstein.
Petrografisch (Gesteinskunde) zusammengefasst besteht die
Scheibum aus Mergelstein und Sandstein. Beim Besuch der Scheibum
zeigt sich dies an vielen Stellen in großer Vielfalt: Als
natürlicher Kalkstein, als Lehm, Quarz (hier in den Farben weiß und
grau) und als Schiefer (typische Falten-Bildung).
Nach der Scheibum fließt die Ammer weiter Richtung Rottenbuch
und Peißenberg durch eine Schlucht, die an der Echelsbacher Brücke
überquert werden kann.
Um diesem Earthcache loggen zu dürfen
müssen folgende Fragen beantwortet werden:
- In welchem besonderem Gebiet bewegst Du Dich?
- Welche drei Zonen zum Überleben benötigen Tiere und Pflanzen, die
sie hier in diesem Gebiet vorfinden?
Mache ein Foto von Dir an den oben
angegebenen Koordinaten (vgl. Foto unten) und lade dieses zu Deinem
Log mit hoch.
Bitte erst nach Freigabe von uns den Cache loggen, danke.
Auf Grund negativer Erfahrungen löschen wir jeden Log ohne
Freigabe.
Wir wünschen Dir eine schöne Zeit an diesem ausgesprochen
schönen und ruhigen Ort am Ende des Ammertals.
Bianca & T:o)m
Tipp: Wer einen weiteren Cache machen will, dem sei der nahe
gelegene Cache "Schleierfälle" empfohlen. Dazu geht den Weg hinter
dem "Kammerl" (Wasserkraftwerk) entlang. Festes Schuhwerk nötig,
Dauer einfach ca. 40 min.
Bitte beachten: "Naturschutzgebiet" ist nicht die gesuchte
Antwort!
DAS wäre ja wohl wirklich zu einfach ... lest einfach die Schilder,
danke.
English version:
In Unternogg the river Ammer carved itself deeply in the rock and
formed a canyon over thousands of years ago - with a length of 600
m, a width of 300 m and a depth of 80 m - the profile of the
Oligocene is revealed.
The gorge arose as a meandering river that found a meander core
- the "Scheibum (= bavarian slang for "itself twisting, no exit")
arose and the Ammer buried itself until a narrow breakthrough
arose.
During the Oligocene from 33,9 to 23,03 million years ago the
arching of the alps arose. In the following young moraine before
about 115.000 years the Ammer dug itself through the
Ammer-Loisach-hill-country. Today one can recognize in the gorge
the shift consequences (Geotype 2.1 and 1.1) of these ages'.
Geologically the Scheibum consists of marl shifts in a matched
way with brick.
A marl is a sedimentary rock, that consists of clay and lime and
arises in bog and swamp fields. According to the relation of clay
to lime one speaks of highly concentrated lime above marl to highly
concentrated clay. The best known marl occurrences, however, are in
the Netherlands, not in the alps.
To this sedimentary rock the element - shifts, formed from
sandstone, comes at the Scheibum.
Put together petrographically the Scheibum consists of marlstone
and sandstone. During the visit of the Scheibum many places prove
this in great variety: As natural limestone, as loam, quartz (here
in the colors and gray) and as slates (typical wrinkle
education).
After the Scheibum the Ammer flows to Rottenbuch and Peissenberg
through a canyon that can be crossed at the "Echelsbacher bridge"
with a nice overlook.
For this Earthcache two conditions must be
met for logging purposes:
- In which area are your here?
- Take a photo of yourself at the above listed coordinates (cf.
photo below)
We wish you a beautiful time in this distinctly beautiful and
quiet place at the end of the Ammer-valley.
Bianca & T:o)m