Death Train:
Dieser Cache führt euch zur Eisenbahnbrücke
Peggau-Deutschfeistritz.
Die Eisenbrücke überspannt die Mur – einen historischen
Wasserweg - und war über 100 Jahre Teil der viel befahrenen
Hauptbahnverbindung von Wien nach Triest.
Die dreifeldrige als Durchlaufträger ausgebildete Brücke ist 110
Meter lang und wurde 1862 in Betrieb genommen. Sie ist als
Gitterträger mit in der Mitte liegender Fahrbahn konstruiert. Die
Widerlager und die beiden Flusspfeiler sind in Stein errichtet.
Neue Sicherheitsvorschriften im Bahnbau ab 1855 reduzierten den
Holzbrückenbau. Gleichzeitig entwickelte sich der
Eisenbahnbrückenbau aus dem bewährten Baustoff Stein und dem neuen
Baumaterial Eisen in zunehmendem Maße. Eine Blütezeit erlebten die
Steinbrücken beim Bau der Semmeringbahnstrecke 1848-54 mit einer
Vielzahl großer Viadukte. Die Konstrukteure der ersten Eisenbrücken
kämpften anfangs mit der mangelnden Materialqualität und mit
fehlenden Berechnungsmethoden. Die ersten Eisenbrücken im
Eisenbahnbau waren Kastenträgerbrücken mit obenliegender
Fahrbahn.
Mit der Weiterentwicklung des Eisens und der Berechnungsweisen
konnten um 1870 bereits Spannweiten von 80 m und mehr erreicht
werden. Von den Eisenbrücken als Parallelträger mit einfach
gekreuzten Zug- und Druckstäben ging die Entwicklung über
Bogenträger zu Halbparabelträger. Brückenverordnungen von 1887 und
1904 erforderten Brückenverstärkungen sowie Auswechslungen und
führten zur Entwicklung neuer Typenpläne der Staatsbahnen. Der
Einsatz des neuen Baumaterials Beton begann ab 1889 vor allem mit
Moniergewölben und führte zu Betonbrücken großer Spannweiten im 20.
Jahrhundert.
Die Eisenbrücke in Peggau-Deutschfeistritz mit ihrem engmaschigen
Gittersystem mit Maschenweiten um 50 cm zeigt sehr deutlich die
Entwicklung aus dem Kastenträgersystem. Die aus Flacheisenstreben
bestehenden Gitterwände sind durch Vertikalständer abgesteift, im
Bereich der Pfeiler weisen die gegen das Auflager gerichtete
Streben Winkelprofile auf, womit der Druckfunktion dieser Stäbe
Rechnung getragen wird. Alter, Seltenheit und Details der
Konstruktionstechnik der Mitte des 19. Jahrhunderts sind für die
Geschichte des Stahlbrückenbaues in Österreich von hohem
dokumentarischem Wert. (Quelle: Bundesdenkmalamt)
Zum Cache:
Die Eisenbahnbrücke ist nach wie vor befahren, wenn auch nur
wenig frequentiert. Die Gleise müssen und dürfen nicht betreten
werden, nichts desto trotz ist der Cache nicht ganz ungefährlich
und jeder sollte selbst wissen was er sich zutrauen kann und ob ihm
ein Punkt das wert ist. Wir übernehmen keinerlei Haftung für
jegliche Verletzungen oder Schäden. Eine Absicherung ist vermutlich
möglich, wenn auch etwas schwierig. Der Einsatz einer Schwimmweste
wäre vielleicht eine Überlegung wert. Am besten ihr macht euch aber
selbst ein Bild davon.
Um zum Cache zu gelangen, begebt euch zur Nord-Ost Seite der
Brücke. Von dort auf den Pfeiler direkt bei der Mur und dann müsst
ihr einen Weg zur ersten Leiter auf der linken Seite (flussabwärts)
finden. Anhand des Spoilerbildes sollte klar sein wo der Cache dann
versteckt ist.
!!!Viel Spaß!!!