Urdonautal
Auf beiden Seiten des Blautales kann man heute noch Schotterablagerungen der Urdonau finden. Die Urdonau, die aus dem Schweizer Raum kam und damals das Wasser des später von der Donau abgetrennten Rheins mitführte, floß durch das Gebiet der südlichen Schwäbischen Alb. Durch Anhebung der Albtafel grub sich die Donau in den Kalksteinboden ein und bildete Täler mit zahlreichen Flußschlingen.
Vor allem im Bereich zwischen Ehingen und Ulm hat die Urdonau zahlreiche Flußschlingen herausgearbeitet. Diese Schlingen sind später vom Fluß selbst unterbrochen worden. In der Mitte der Flußschlingen entstanden sogenannte Umlaufberge. Vollendete Umlaufberge findet man bei Schelklingen und Allmendingen. In der Mitte des Talkessels von Blaubeuren liegt der Rucken, ein nicht ganz vollendeter Umlaufberg, der nur noch mit einem schmalen Bergrücken mit den südlichen Berghängen des Hochsträßes verbunden ist. Vor ca. 1,5 Mio. Jahren setzten die Eiszeiten ein. Die Gletscher drangen jedoch nicht auf die Alb vor, sondern blieben im Albvorland stehen. Die Urdonau grub sich immer stärker in die Alb ein. Sie schleppte allerdings riesige Geröllmassen mit sich und schüttete teilweise die von ihr geschaffenen Täler wieder auf. Diese Aufschotterung der Täler und die weitere Anhebung der Schwäbischen Alb führte dazu, daß die Urdonau ihr seitheriges Tal zwischen Ehingen und Ulm verließ, um am Fuß der Alb eine direkte Verbindung nach Ulm zu suchen. Dies geschah in der Riß-Eiszeit vor mehr als 120000 Jahren.
Die gelisteten Koordinaten haben nichts mit dem eigentlichen Cache gemeinsam, führen Euch aber zu einer geeigneten Parkmöglichkeit und dem empfohlenen Ausgangspunkt. Von dort erreicht Ihr in wenigen Minuten das Kriegerdenkmal und eine sehr schön gelegene Aussichtsbank mit Blick auf das Urdonautal zu Blaubeuren mit dem Rucken in der Mitte. Das gelistete Photo zeigt Euch diese Aussicht bei Abendstimmung. An der Bank angekommen nehmt erst einmal Platz und genießt den Blick ins Tal. Wenn Ihr nun genau in Ausrichtung der Bank nach links schaut, seht Ihr in etwa zehn Metern Entfernung einen abgestorbenen Baumstamm, der an einen alten Telegrafenmast erinnert und am Fuße des Felsen steht. Merkt Euch diesen Stamm und sucht Euch einen ungefährlichen Weg dorthin. Von diesem Punkt aus sind es dann nur noch drei Meter bis zur Schatztruhe, die Ihr mit ein wenig Intuition auch ohne Spoilerbild schnell auf 2 Metern Höhe an der Felswand finden werdet.
Weitere Informationen über Urdonau und Blautal unter: www.Blaubeuren.de