Dies ist eine Rundreise
über den Südgau. Die Rundreise führt Euch an bekannte Stellen der
jeweiligen Orte. Die Rundreise besteht aus insgesamt 10
Micros.
Viel Spass beim
Suchen!
Rammelfangen,
ein ehemaliger Herrensitz mit
Schloß, liegt 310m hoch auf dem Muschelkalk des Südgaues. Die erste
urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1159. Erzbischof Hillin
bestätigte die Schenkung seines ministrialen Ensfried über sein
mütterliches Erbe in "Ramelvengen". Papst Alexandder III erteilte
am 18.10.1179 dem Kloster Busendorf einen Schutz- und
Bestätigungsbrief. Dazu gehörte auch Grundbesitz in "Ramelfinga".
Rammelfangen ist das Dorf des Ramul, eine germanische Gründung,
denn die Endung "inga" oder "vingen" hat die gleiche Wandlung
durchgemacht wie "Walderfingen" zu Wallerfangen. Am 10. April 1987
stieß Konrektor a.D. Helmut Eufinger bei Grabungen in seinem Garten
auf ein Einzel- und ein Doppelgrab. Anhand der Grabbeigaben
datierte das Landeskonservatoramt den Fund in die Zeit von 590- 600
n.Chr., die Blütezeit der Merovinger.Als Kunstdenkmäler hat
Rammelfangen das Schloß und Hofgut sowie das älteste Gebäude, die
um 1736 erbaute Hofkapelle und den Waschbrunnen aus der
Dorfgrafenzeit zu bieten. Im Jahre 1893 erhielt das Dorf eine
eigene Schule, die heute als Dorfgemeinschaftshaus genutzt wird und
mit dem angrenzenden Spiel- und Festplatz den örtlichen Vereinen
für Veranstaltungen und Feste dient. Um das Jahr 1960 erbauten sich
die Rammelfanger Bürger in der Mitte des Dorfes eine schöne Kirche,
die den Namen "Maria-Königin trägt. Rammelfangen als Dorf in dem
man die Ruhe findet, ist nicht mehr der Welt
entrückt.
Die Verkehrseinrichtungen haben
die Menschen ungebunden gemacht. Der tägliche Weg zur Arbeitsstelle
und die tägliche Rückkehr zum Heimatort somit auch zum Wohnen in
freier, gesunder Umgebung, ist die Regel geworden. Die Dorfstruktur
und Kultur hat sich gewandelt, ohne den dörflichen Charakter
einzubüßen.