Festung
Kufstein
Im Jahre 1703 fielen die Bayern im
"Boarischen Rummel" in Tirol ein. Kufstein sah sich einer
bayrischen Übermacht gegenüber. Der kommandierende Hauptmann gab
den Befehl, die nördlich gelegene "Untere Vorstadt" anzuzünden, um
den heranrückenden Bayern die Möglichkeit der Deckung durch die
Häuser nehmen. Doch das Feuer geriet außer Kontrolle und zerstörte
einen Großteil der Stadt.
Angriff der Bayern auf die Festung. |
Die Annasäule in Innsbruck. |
Die Bayern konnten schließlich durch das obere Stadttor
eindringen und die Stadt besetzen. Doch die Kufsteiner leisteten
Widerstand und konnten nach siebenwöchiger Besetzung die Stadt
zurück erobern. Wenig später räumte die bayrische Besatzung die
Stadt Kufstein, die Festung jedoch blieb noch bis zum
Friedensschluss zwischen Österreich und Bayern Ende 1704 in
bayrischer Hand. Am Annatag (26. Juli 1703) konnten die Bayern aus
Tirol vertrieben werden. Als Erinnerung daran wurde die Annasäule
in der Maria-Theresien-Straße in Innsbruck errichtet.
Heldenorgel
Die Festung Kufstein besitzt mit
der Heldenorgel eine weltweit bekannte Kostbarkeit. Seit 1931
befinden sich die Pfeifen der größten Freiorgel der Welt im
Bürgerturm der Festung. Ihr Spiel soll an alle Opfer kriegerischer
Auseinandersetzungen erinnern und zum Frieden in der Welt aufrufen.
Das etwa zehnminütige Orgelspiel findet täglich nach dem
Mittagsläuten (im Sommer auch um 18 Uhr) statt und ist - je nach
Windsituation - bis zu 15 km weit zu hören, bis zum
Passionsspielort Erl und zu den Spitzen des Kaisergebirges.
Die Festung vom Heldenhügel aus gesehen. |
Die Heldenorgel in der Festung. |
Das akustische Mahnmal gegen den Irrsinn des Krieges ist am
Heldenhügel besonders gut wahrzunehmen. Während des Orgelspiels
sollen wir nicht nur der unzähligen Kriegsopfer gedenken, sondern
auch kurz in Ruhe in unserer hektischen Welt verweilen und uns
besinnen. Gedanken des Friedens und der Völkerverbindung stehen
hier im Vordergrund.
Heldenhügel
Die Zeit um 1800 ist
gekennzeichnet durch die Eroberungskriege des französischen Kaisers
Napoleon. Dieser konnte große Teile Europas einnehmen. Die Bayern
waren mit Napoleon verbündet. Kufstein fiel in die Hände des
Feindes und kam 1805 im Frieden von Pressburg mit dem übrigen Tirol
zu Bayern. Die Tiroler wehrten sich gegen die bayrische Besetzung
ihres Landes. Die Bayern griffen in das Leben des Volkes ein. So
zwangsrekrutierten sie die männliche Bevölkerung und verboten
gewisse religiöse Gewohnheiten und Bräuche, was für die gläubige
Bevölkerung einen tiefen Einschnitt bedeutete.
Andreas Hofer Denkmal. |
Erschießungskommando in Mantua. |
Im Jahre 1809 erhob sich das Tiroler Volk unter der Führung von
Andreas Hofer gegen die Besatzung und konnte in drei
Bergiselschlachten die feindlichen Truppen vertreiben. Die vierte
Bergiselschlacht jedoch verloren sie. Die Festung Kufstein konnte
trotz erbitterter Versuche der Tiroler Schützen nicht erobert
werden. Erst 1814 gelangten Stadt und Festung wieder an Österreich
zurück. Dem bekannten Tiroler Freiheiskämpfer, der am 20. Februar
1810 in Mantua erschossen wurde, ist auf der Spitze des
Heldenhügels ein Denkmal errichtet worden.
Schatzsuche
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10.[I²+L][M-K][N+O]
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