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Die kegelnden Geister
Der Hügel oberhalb von Kastelruth wird von den einen nach den Stationen des Kreuzweges, der zur Anhöhung führt, Kalvarienberg, von anderen aber Schlossberg genannt. Ein Volksmärchen glaubt zu wissen, dass hier in alter Zeit ein prunkvolles Schloss aus der Erde ragte, in dem rauschende Feste gefeiert und gar lustige Turniere ausgetragen wurden. Dazu passt, dass der Schlosshof eine Kegelbahn gehabt haben soll, auf der die Ritter mit Kugeln aus reinem Silber auf Kegel aus purem Gold zielten. Die Ritter sind längst vom Schicksal ereilt worden, und wo einst das Schloss stand, spendet heute ein Kastanienwald dem erhitzten Wanderer Schatten. In dem jetzt so romantisch anmutenden Fleck verbinden sich die Jubelrufe der Kegler Nacht für Nacht mit den hellen Tönen der rollenden Silberkugeln und dem satten Klang der umfallenden Goldkegel zu einem fröhlichen Konzert. Das behaupten jedenfalls die Dorfbewohner.
La notte dei birilli
Il colle che sovrasta Castelrotto è conosciuto con nomi diversi. C’è chi lo chiama Kalvarienberg (Monte Calvario) per le cappelle che segnano la Via Crucis, chi Schloßberg (Monte Castello). La leggenda narra che molto tempo fa, su questo monte, si ergeva un maestoso maniero abitato da possenti cavalieri che, in occasione di feste e tornei, si dilettavano con un gioco dei birilli tutto d’oro e sfere d’argento. Ma un dì la sorte voltò loro le spalle, il castello cadde in rovina fino a dissolversi completamente e, al suo posto, spuntarono degli ombrosi castani. Ed è proprio da questi castani che gli abitanti di Castelrotto odono provenire, a mezzanotte, le urla degli antichi cavalieri e il tuonare delle argentee palle che colpiscono nove birilli d’oro.