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Mahncache - Mord am Pappelsee Traditional Geocache

This cache has been archived.

DiBaCl: Leider müssen wir den Cache archivieren, da die Dose so nicht mehr versteckt werden kann und es rings um die Stelle - an der mittlerweile auch ein kleines Hinweisschild angebracht wurde - kein vernünftiges Versteck gibt. [:(]
Falls wir doch noch eine Möglichkeit finden, werden wir diesen Mahncache wieder neu machen.

Danke für die Logs.

Die DiBaCl's

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Hidden : 9/23/2012
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Es gibt nicht nur schöne Stellen oder Sehenswürdigkeiten, die einen Cache wert sind. Manchmal gibt es auch Plätze, an denen man auch mal einen Moment innehalten sollte. Dies ist so ein Platz.

Am Pfingstsonntag 2010 geschah auf dem Parkplatz am Pappelsee in Kamp-Lintfort ein Verbrechen, dessen Hergang UND Urteil bei vielen Leuten Kopfschütteln, Staunen und Unverständnis hervorgerufen hat.

Parken könnt Ihr direkt am Cache. Achtet auf Muggel.


Vier Jugendliche suchten sich in der Nacht zu Pfingstsonntag den obdachlosen Klaus B. als Opfer aus. „Ärgern“ wollten sie den stark sehbehinderten Mann, der in einem alten Opel Corsa auf dem Parkplatz des Pappelsees lebte. Ihr Motiv: Langeweile. Doch was vielleicht als grober Spaß begann, endete in einer Orgie der Gewalt, endete mit einem Mord. (...)

Es war der Abend vor Pfingstsonntag, als die vier Jugendlichen sich trafen und aus Langeweile beschlossen, den Obdachlosen zu drangsalieren. Es begann damit, dass sie den 51-Jährigen anmachten, dann an dem uralten Opel wackelten, in dem der Sehbehinderte saß. Die Kennzeichen wurden abgerissen; der 16-jährige, aus Ex-Jugoslawien stammende Haupttäter sprang erst auf die Motorhaube, dann auf das Dach des Autos.
Den beiden 17-Jährigen wurde die Sache wohl zu mulmig, zudem musste einer von ihnen nach Hause. Der 16-jährige Schläger, der der Polizei schon längst unter anderem wegen Körperverletzung aufgefallen war, ließ sich davon nicht abhalten. Sein gleichaltriger Komplize hielt sich abseits, die beiden anderen flüchteten, als der 16-Jährige die hintere Scheibe des Corsa eintrat, in dem Klaus B. hilflos gefangen war. Der Obdachlose wusste sich nicht anders zu wehren, als mit seinem Handy den Angreifer zu filmen. Das passte dem Schläger nicht; erst stritt er mit seinem Opfer, dann kam es zu einem Ausbruch nackter Gewalt. Alkohol war dabei nicht im Spiel.
Nach der Tat fuhr der 16-Jährige den Opel auf die andere Seite des Pappelsees. Er machte dabei so viel Lärm, dass Anwohner der Brandstraße aufwachten und nach dem Rechten sahen. Der Jugendliche, der nun als Mörder gelten muss, entschuldigte sich für den Lärm und ging zurück zum Tatort. Mit seinem Komplizen ging er über den Parkplatz in die Innenstadt; vorbei an seinem Opfer, um dessen Schicksal sich beide nicht scherten. Der Mann blieb auf dem Parkplatz liegen und erstickte schließlich an seinem eigenen Blut.
(…)

Polizeibekannt sind alle vier Jugendlichen, als so genannter Intensivtäter wird indes keiner beschrieben. Kriminalhauptkommissar Rother beschreibt den Haupttäter als emotionslos. Auch als abgerüht? Ja, so der Leiter der Mordkommission, diese Vokabel würde er verwenden.

(Quelle: Der Westen)

Es gibt Gerichtsurteile, die der Bürger nicht verstehen kann. Der ungeheuerliche Vorfall am Pappelsee in Kamp-Lintfort, war lange Zeit in den Schlagzeilen. Jugendliche aus Kamp-Lintfort überfielen und verprügelten einen Obdachlosen. Klaus B., der in einem Auto übernachtete, war ein wehrloses Opfer. Er verstarb an den Folgen seiner schweren Verletzungen. 4 jugendliche Straftäter aus Kamp-Lintfort, konnten recht schnell ermittelt werden. Aus Langeweile, wurde der fast blinde Obdachlose, von den Tätern überfallen und kam dabei zu Tode. Es wurde eine Mordanklage erhoben.
Nun folgte das Urteil: 1 Jahr auf Bewährung für den Hauptangeklagten, Sozialstunden für die weiteren Täter. Das Gericht konnte nicht zweifelsfrei die Angeklagten überführen. Die Staatsanwaltschaft beantragte 9 Jahre für den Hauptangeklagten. Es fehlten aber die eindeutigen Beweise, die zu einer Verurteilung hätten führen können. Wurde hier schlecht und schlampig ermittelt?
Man könnte es fast annehmen, das Opfer war ja nur ein Obdachloser.
Die Staatsanwaltschaft hat nun eine Revision angekündigt, vielleicht kommt es ja doch noch zu einem gerechten Urteil. Den Angehörigen wäre es zu wünschen.
(Quelle: Lokalkompass)



Mehr als Kopfschütteln fällt den meisten Menschen zum Urteil des BGH in Bezug auf den "Pappelsee-Mord" in Kamp-Lintfortnicht ein. Der zur Tatzeit 16-jährige Angeklagte wurde nun im neu aufgerollten Prozess des Mordes freigesprochen. Ein Jahr auf Bewährung lautete das Urteil des Landgerichts Kleve, das nun vom Bundesgerichtshof abermals bestätigt wurde. Der Tatbestand der gefährlichen Körperverletzung und Sachbeschädigung klingt angesichts der Tatsache, dass ein 51-jähriger Mann tot ist, wie Hohn.
(...)
Die Bevölkerung bleibt schockiert, der Parkplatz wurde zur Gedenkstätte, vielleicht sogar zu einer Art Mahnmal.
Der Mordvorwurf gegen den Angeklagten ist vom Tisch, die Erinnerung an das, was passiert ist nicht.

(Quelle: Lokalkompass)
 












 

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