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Emsland 1945 #1 Der Luftschutzpfeil Multi-cache

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Hidden : 5/8/2014
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:

Minimulti aus Start und Final.

Für Basis-Member die keine vollständigen GPX-Dateien von gc.com bekommen:

Dieses Listing als GPX-Datei zum Download


1945 -Als der Krieg ins Emsland kam...

Der Luftschutzpfeil

Bereits in den 1930er Jahren wurde die Bevölkerung Deutschlands für das Thema Luftschutz sensibilisiert. Kurz nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten im Jahr 1933 wurde der Reichsluftschutzbund gegründet. Man hat sich zunächst um die Ausgestaltung von Richtlinien für den Bau von Schutzräumen gekümmert, die verfügte, dass bei Neubauten "Gas-, Trümmer- und Splittersichere Luftschutzräume“ eingebaut werden mussten.


Die weitaus größere Zahl der Gebäude waren bestehende Altbauten für die das vorgenannte nicht in gleicher Form galt. Es wurde aber verlangt, dass Luftschutzräume in behelfsmäßiger Ausführung" in den Bauwerken eingerichtet werden mußten.

Für die behelfsmäßige Herrichtung der Schutzräume wurden häufig in Kellerräumen die Decken mit Holzbalken verstärkt und Sitzgelegenheiten bereitgestellt. Kellerfenster mussten gegen das Eindringen von Splittern geschützt werden. Verbreitet war die Nachrüstung von speziellen Luftschutzklappen aus Stahl. Es kam aber auch ein massiver Schutzkragen in Frage.
Baulich war ein Schutz gegen eindringendes (Gift-)Gas zu schaffen. Dazu wurden Öffnungen mit entsprechenden Dichtungen versehen.


Kellerräume die zum Luftschutz ausgebauten worden sind, mussten an der Außenseite der Bauten mit weißen Pfeilen gekennzeichnet werden. Damit sollte nach einem Bombenschaden am Haus den Rettungskräften die Suche nach Verschütteten erleichtert werden.

( Quelle: http://www.relikte.com/brm_ls_privat/index.htm )

Ein solcher Hinweis auf einen Luftschutzraum ist hier am Papenburger Bahnhof noch sehr gut erhalten.

Insbesondere in den letzten Wochen des 2. Weltkrieges wurden diese Schutzräume sehr häufig benutzt. Nachdem die 1. Polnische Panzerdivision von Süden kommend, am 19. April gegen 11 Uhr vormittags, den Übergang über den Küstenkanal erkämpft hatte, dehnten sich die Kampfhandlungen rasch nach Norden aus und es musste im nördlichen Emsland jederzeit mit Fliegerangriffen gerechnet werden. Dabei kamen sowohl Bomben als auch die Bordmaschinengewehre der Alliierten Flugzeuge zum Einsatz.

So ereignete sich, bereits am Abend des 17. Aprils, ein Bombenangriff auf eine Versammlung des örtlichen „Volkssturmes“ im „Behnes Busch“ zwischen Aschendorf und Papenburg. Die Volkssturmmänner, es waren Männer zwischen 16 und 60 Jahren, die eigentlich „Wehruntauglich“ oder Kriegsverletzt waren, wurden von Kreisleiter Buscher in den „Behenes Busch“ befohlen. Dort sollten Orden verliehen und Tabak und Zigaretten verteilt werden. Einige britische Flieger hatten diese Menschenansammlung jedoch bemerkt und warfen ihre Bomben in das Waldstück. 10 Menschen verloren ihr Leben.

Nachdem die Flugzeuge verschwunden waren, rief Kreisleier Buscher die unverletzten zusammen und führte ungerührt die Ordensverleihungen durch.

Das war der Alltag in den letzten Wochen dieses schon lange verlorenen Krieges.


(Quelle: Das Kriegsende 1945 in Aschendorf, Herbrum und Tunxdorf, Band II, von Dieter Simon 2010)


Zum Cache:

An den Startkoordinaten siehst du in NW den Luftschutzpfeil.


Jetzt musst du zählen: Über wie viele Reihen Backsteine wurde der Pfeil gemalt? (von oben nach unten)


Die Final-Koordinaten errechnen sich wie folgt:



xx = Anzahl der Steinreihen +40

yy= Anzahl der Steinreihen -19

N 53° 05.3xx

E 007° 23.2yy

Ausführliche Logs und Fotos sind sehr wilkommen!
(Bitte kein Foto vom Luftschutzpfeil selbst)

[Eng]

Emsland 1945 # 1 The air raid arrow

...and unofficial TB Hotel for railway traveling with stay in Papenburg.

1945 -As the war came to the Emsland ...

Already in the 1930s, the population of Germany was aware of the issue of air raid protection. Shortly after the seizure of power by the Nazis in 1933, the Reichsluftschutzbund was founded. It was initially dealt with the refinement of guidelines for the construction of shelters, which decreed that had new buildings "gas, debris and splinters Secure bomb shelters" are installed.
The far greater number of buildings were existing buildings for the above did not apply in the same way. However, it was required that air raid shelters had to be set up in a makeshift execution "in the buildings.

For the fitting-out of makeshift shelters the ceiling were reinforced with wooden beams and seating provided often in cellars. Basement windows had to be protected against the ingress of splinters. Widespread was the retrofitting of special shutters of steel. But there arose a massive protective collar in question.
Constructional was a protection against penetrating (poison) gas to create. These openings were provided with appropriate seals.
Cellars which have been developed for air defense, had to be marked on the outside of buildings with big white arrows. This should by bomb damage at the house rescue workers searching facilitate for trapped.

(Source: http://www.relikte.com/brm_ls_privat/index.htm)

Such a reference to an air raid shelter is still very well preserved here at Papenburg Train Station.
Especially in the last weeks of World War 2, these shelters were very commonly used. After the Polish 1st Armored Division from the south, had fought for the passage of the Coastal Canal on April 19 at 11 am, the hostilities extended rapidly to the north and it had to be expected air raids in northern Emsland anytime. Bombs and the onboard machine guns of the Allied aircraft were used.

Such a bomb attack on a meeting of the local "Volkssturm" in "Behnes Busch" between Aschendorf and Papenburg occurred, on the evening of 17 April. The Volkssturm men were men between 16 and 60 years who were actually "Wehr Disabled" or Hurt War, commanded by Kreisleiter Buscher in the "Behenes Busch". There Medal should be awarded and tobacco and cigarettes are distributed. Some British airmen had however noticed this crowd and threw their bombs in the forest. 10 people lost their lives.
After the aircraft had disappeared, district lyre Buscher called together the uninjured and led unmoved by the religious ceremonies.
That was the day in the final weeks of this long lost war.
(Source: Das Kriegsende 1945 in Aschendorf, Herbrum und Tunxdorf, Band II, by Dieter Simon 2010)

The Cache:

At the starting coordinates you see in the air raid arrow in the NW.

Now you have to count: How many rows of bricks arrow was painted? (from top to bottom)

The final coordinates are calculated as follows:

xx = number of rows of bricks +40
yy = number of rows of blocks -19

N 53 ° 05.3xx

E 007 ° 23.2yy

Detailed logs and photos are very welcome!
(Please, no photo from air protection arrow itself)

Additional Hints (Decrypt)

Ehaqrf vz Ehaqra Arh: Hagre Orgba [Eng] Fgbar ba n ghor

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)