Künstler-Nekropole am Blauen See Letterbox Hybrid

Hinweis:
Zum loggen einer Letterbox reicht es nicht, sich einfach nur in das Logbuch der Box einzutragen. Man muß zusätzlich noch einen eigenen, aber nicht zwingend selbstgemachten, Stempel mitbringen, mit dem man zusätzlich seinen Logbuch-Eintrag vor Ort abstempelt.

Den Stempel in der Box bitte drinlassen. Er ist KEIN Tausch-Gegenstand.

Noch ein Hinweis:
Bei Garmin Oregon-Geräten (selbst getestet bei einem Oregon 300) passiert leider, daß die Cache-Beschreibung nicht vollständig auf das Gerät übertragen wird. Nach etwa 3000 bis 3500 Zeichen wird (leider ohne (Vor)Warnung) der Rest der Beschreibung einfach "abgeschnitten". Bitte kontrolliert, bevor ihr losgeht, ob die Beschreibung vollständig auf dem Gerät vorhanden ist. Ansonsten kann ich da leider erstmal nur vorschlagen, die Beschreibung auszudrucken.

Hier kannst du die Beschreibung als PDF runterladen und ausdrucken.

Noch ein Wort zum Icon "`Available in winter"' (Verfügbar im Winter): Der Cache wird den Winter über vor Ort bleiben. Ob der Cache, besonders nach (starken) Schneefall, machbar ist, kann ich nicht versprechen.

Zur Info:

Die Künstler-Nekropole im Kasseler Stadtteil Harleshausen ist ein Friedhof, eine Parkanlage, ein Kunstwerk des öffentlichen Raums und ein Wanderweg, geschaffen von documenta-Künstlern, die sich zu Lebzeiten testamentarisch verpflichten, sich im Habichtswald am westlichen Stadtrand von Kassel nahe dem Bergpark Wilhelmshöhe am Blauen See beerdigen zu lassen. Der documenta-Künstler Harry Kramer schuf mit der Künstler-Nekropole eine neue Ausdrucksform der Kunst im öffentlichen Raum. (Quelle: Wikipedia)

Bitte lest den Text / die Hinweise / die Clues besonders aufmerksam und sorgfältig durch. Sie enthalten oftmals (versteckte) Hinweise, die es euch etwas einfacher machen, zur nächsten Station zu kommen. Es empfiehlt sich auch, den Text etwas weiter zu lesen als bloß bis zur nächsten Station.

Strecke: Ca. 1.5KM, Zeitbedarf: Sollte in einer Stunde zu schaffen sein.

Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Fritz Coon, und ich möchte euch zu einem Rundgang um den Blauen See einladen und euch die Künstler-Nekropole rund um den Blauen See ein wenig näher bringen. Am Ende gibt es sogar noch einen Letterbox.

Los geht es auf dem Parkplatz "Bergfreiheit" am oberen Ende der Ahnatal-Straße (siehe auch Start-Koordinaten). Der Startpunkt sind die Tafeln, wo ihr euch über die Künstler-Nekropole informieren könnt. Schaut sie euch gut an, macht euch Notizen, macht ein Photo davon. Vielleicht braucht ihr es :)

Folgt mir nun den Trampelpfad nach Westen in den Wald hinein. Den befestigten Weg überqueren wir und folgen dem Trampelpfad auf der anderen Seite des Weges weiter. An dessen Ende kommen wir wieder auf einen befestigten Weg. Dort folgen wir dem befestigten Weg weiter nach Westen, der schon bald an einem Haus vorbeiführt. Am Haus folgen wir dem Weg in südlich Richtung in Richtung Blauer See.

Kurz nach dem Grundstückszaun geht ein Weg nach rechts weg. Laßt ihn erstmal links liegen, und kommt noch ein paar Schritte Richtung See. Hier ist links ein ziemlich unscheinbarer Trampelpfad hoch zum ersten Grabmal. Es ist von Fritz Schwegler und heißt schlicht "EN 6355". Zählt die großen Buchstaben (und nur die Buchstaben ... Keine Satzzeichen!) auf der Seite des "Deckels" dieses Sarkophages mit den wenigeren Worten. Wieviel Wörter sind es? Dies ist A. Wieviel Buchstaben haben diese Worte jeweils? Das sind dann die Zahlen B und C

Warum auf dem grauen Sarkophag andere EN-Zahlen angegeben / eingraviert sind als auf den Information-Tafeln am Anfang der Tour, kann ich euch leider nicht sagen. Aber seit versichert, der graue Sarkophag ist genau der, der gefragt ist.

Hier komme ich gerne her und schau auf den See runter. Es ist immer schön ruhig hier, es kommen nicht so oft Menschen hierher, und wenn, bleiben sie meistens nicht lange. Ich setze mich auch oft auf die Bank unten am See und lasse mir die Sonne auf den Bauch scheinen.

Gehen wir nun wieder zurück in Richtung Haus. Bitte verzeiht mir, wenn ich etwas langsam bin. Ihr seht ja, was für einen "Ranzen" ich mit mir rumschleppe.

Nun kommen wir wieder zu dem breiterer Weg von eben, den wir vor kurzem noch links liegen ließen. Folgt nun diesem Weg hoch. Geht ruhig schon vor, wenn ich euch zu langsam bin *Fritz keuchte ein wenig, als er etwas schwerfällig die Steigung hochlief* Nach wenigen Minuten kommt ihr zu einem weiteren Grabmal auf einer kleinen Lichtung.

Nun kommen wir wieder zu dem breiterer Weg, den wir eben links liegen ließen. Folgt nun diesem Weg hoch. Geht ruhig schon vor, wenn ich euch zu langsam bin *Fritz keuchte ein wenig, als er etwas schwerfällig die Steigung hochlief* Nach wenigen Minuten kommt ihr zu einem weiteren Grabmal auf einer kleinen Lichtung.

Aber bevor Ihr dort hingeht, kommt vor der Kurve nach recht ein kleiner Weg nach links *rief euch Fritz hinterher* Da gibt es ein neues Grabmal. Diese Säule dort mit den großen Punkten an der Seite. Ich verrate euch, daß es von Gunter Demning ist, den Namen wißt ihr vielleicht noch von Startpunkt. Wenn nicht ... Na, der Name steht ja dran. Ihr müßt nur Blindenschrift können. *Fritz grinste breit*

Wenn ihr den Namen herausgefunden habt, können wir weitergehen. Es geht nun wirklich zu der Lichtung, die ich eben angekündigt habe.

Das Grabmal, was ihr hier seht, nennt der Künstler "`Spielraum"'. Es ist von Werner Ruhnau, und er wünscht sich mit seinem Grabmal, daß es als ein Ort des Spiels und Festes genutzt wird.

Es sind oft Menschen hier und feiern. Die Menschen, die hierher kommen, sind immer sehr nett zu mir und teilen mit mir oft die mitgebrachten Speisen. *Fritz grinste und tätschelte seinen dicken Bauch* Ihr seht ja, wo es geblieben ist.

Wenn ihr euch das Grabmal von Werner Ruhnau genug angeschaut habt, können wir ja die Letterbox weitermachen. Wir folgen den Weg weiter um den See herum.

Als nächstes kommen wir zum Grabmal von Heinrich Brummack. Es steht ein wenig versteckt im Wald. Es heißt "Vogeltränke". Aus wieviel einzelnen (ganzen) Teilen besteht es. Die ist die Zahl D.

Früher saß ich oft oben auf dem Rand und beobachtete die Vögel beim baden. Heute aber *Fritz wirkte auf einmal etwas traurig, als er seinen runden Bauch rieb* schaffe ich es nicht mehr da hoch.

Nun denn, laßt uns weitergehen. Wir gehen wieder zurück zum Weg und folgen ihm weiter um den See. Das nächste Grab, geschaffen von Timm Ulrichs, ist vielleicht das unscheinbarste der ganzen Anlage. Es heißt "Auf der Unterseite der Erdoberfläche" und ist eine mit einer dicken Glas-Scheibe abgedeckte Hohl-Figur des Künstlers, die in den Waldboden "versenkt" wurde. Im Herbst kann es durch herabgefallenes Laub, im Winter durch Schnee verdeckt sein, und man kann es leicht übersehen und daran vorbeilaufen.

Ein paar Meter weiter steht das vielleicht schlichteste Grab der ganzen Anlage. Dieses aus Beton gefertigte Grabmal soll ein Auge darstellen, das auf einer schlanken Betonsäule steht. Es ist von Karl Oskar Blase und heißt "momentum". Es steht, wie zuvor schon die Vogeltränke, etwas versteckt im Wald.

Wir folgen an der Kreuzung nun dem Weg 1 / 27 weiter Richtung Südosten. Nach einigen Metern ist ein Gemälde von Balla W. Hallmann an einer alten Buche befestigt. Es ist eine kleine Besonderheit unter den ganzen Grabanlagen, da das Gemälde nicht die eigentliche Arbeit des Künstlers für die Künstler-Nekropole darstellt. Er hatte Interesse, ein Grabmal für den Blauen See zu gestalten, jedoch starb er, bevor er sein Grabmal fertigstellen konnte. Dieses Bild ist nun mehr ein Denkmal an den Künstler als sein Grab.

Ab hier wird der Weg leider mehr ein Trampelpfad als ein befestigter Weg. Wir folgen dem Weg trotzdem weiter, bis wir auf einer größeren Lichtung landen. Auf der Lichtung kommen wir zu den Gräbern von Rune Mields und Ugo Dossi.

Das Grab von Rune Mields heißt "La vita corre come rivo fluente" (zu Deutsch etwa: Das Leben läuft wie ein fließender Fluss) und liegt vielleicht etwas unscheinbar am Rand der Wiese. Zählt, aus wieviel schwarzen und weißen Steinblöcken es gefertigt wurde. Das ist die Zahl E. (Als kleine Hilfe: Es sind zwischen 90 und 100 Stück)

Die Grabanlage von Udo Dossi steht unübersehbar mitten auf der Wiese. Er nennt sie "Denkort". Zugegeben, die Motive, die in die großen Platten geschnitten wurden, sind teilweise etwas gruselig. Mir ist immer etwas unwohl dabei, es jemandem zu zeigen. *Fritz grinste etwas verlegen, als er mit euch vor den rostigen Platten steht* Naja, jetzt haben wir es fast geschafft, und meine letzte Frage ist: Wieviele Platten sind dort aufgestellt? Dies ist die Zahl F. Wenn ihr innerhalb der großen Platten steht, ist das Zählen vielleicht etwas einfacher.

Kommen wir nun langsam zum Ende dieser Tour. Ich möchte euch erstmal Danken, daß ihr mir so geduldig zugehört habt. Ich hoffe, es hat euch bis jetzt gefallen.

Zum Abschluß habe ich noch eine kleine Aufgabe für euch. Rechnet nun die Koordinaten aus, die ihr braucht, um die Letterbox zu finden. Rechnet gut, rechnet genau, laßt euch Zeit, es hetzt euch niemand. Und vergeßt auch nicht die allgemeinen Rechenregeln wie z.B. Punkt vor Strich oder Klammern zuerst.

*Während ihr rechnet, streift Fritz ein wenig umher und sammelt einige Eicheln und Bucheckern auf, die er genüßlich futterte. Er bemerkt, daß ihr fertig gerechnet habt und kommt wieder zu euch*

Ich sehe, ihr habt fertig gerechnet? Gut. Habt ihr auch richtig gerechnet? Kontrolliert es besser noch einmal ...

Als kleine Hilfe die Quersummen: GGG=6, HHH=12.

Wenn ihr meint, richtig gerechnet zu haben, dann kommt :)

Nehmt nun euren elektronischen Wegweiser in die Hand, füttert ihn mit N51° 20.GGG und E 009° 24.HHH. Dort findet ihr, an einem Baum unter ein paar Steinen, hoffentlich auch die Letterbox. *Fritz kicherte, und sein reichlich runder Bauch hüpfte dabei*

(Entgegen der Tradition des Letterboxing sind neben Stempel, Stempelkissen, Logbuch und Stift (diese Sachen (besonders den Stempel) bitte in der Box lassen) auch ein paar Kleinigkeiten zum Tauschen enthalten. Wenn ihr etwas rausnehmen wollt, legt auch bitte etwas einigermaßen gleichwertiges wieder rein, ansonsten seht bitte davon ab, etwas zu tauschen. Legt bitte keine Fressalien rein. Die können Tiere anlocken, die den Letterbox im besten Fall nur aus dem Versteck ziehen, im schlimmsten Fall vielleicht sogar ganz zerstören. Bitte auch keine Fläschchen mit Flüssigkeiten reinlegen, die können vielleicht auslaufen und den Letterbox-Inhalt versauen.)

Wenn ihr die Letterbox gefunden habt, und euch ins Logbuch eingetragen habt und die Stempelabrücke getauscht habt, nehmt euch die Zeit und versteckt und tarnt bitte die Box wieder gut vor Ort.

Wir gehen dann zurück zum Weg und folgen diesen weiter bergab bis zur nächsten Kreuzung. Es ist eine etwas längere Strecke, bis wir an diese Kreuzung kommen, also bitte werdet nicht gleich ungeduldig. An der Kreuzung folgen wir nach links dem befestigten Weg, und schon bald sind wir wieder in der Nähe des Parkplatzes. Dann müßt ihr nur noch den Trampelpfad "erwischen", der euch nach rechts zum Parkplatz führt.

Ich möchte mich nun verabschieden, und hoffe, euch hat die Tour rund um den Blauen See gefallen, und ihr geht mit ein paar neuen Eindrücken und Einsichten nach Hause. Ich hoffe, ihr findet jetzt alleine zum Parkplatz und zu eurer lärmenden Blechbüchse zurück. Ich möchte jetzt noch ein wenig mein Revier durchstreifen. *Fritz machte sich auf alle Viere und verschwand raschelnd im Unterholz. Sein dicker Bauch hinterläßt eine deutliche Spur im Laub.*

*In einiger Entfernung macht sich Fritz nochmal hoch, dreht sich zu euch um und verabschiedet sich von euch und ruft euch zu* Vielleicht sehen wir uns einmal wieder!? *Dann verschwindet er endgültig im Unterholz, noch bevor ihr euch ordentlich verabschieden könnt.*

05.10.09: Neue, bessere Koordinaten aufgenommen, kleine Korrektur-Rechnung im Listing.
08.10.09: Formel zur Koordinaten-Berechnung und Quersummen geändert.