Lockheed F-104 Starfighter
Von den Piloten wurde er Erdnagel, fliegender Sarg oder Witwenmacher genannt.
Es heisst, die Piloten bekamen sogar eine Gefahrenzulage, um damit zu fliegen.
Ab 1960 bis 1991 flogen sie in Deutschland. Von den 916 angeschafften Flugzeugen gingen 294 !! verloren,
ein trauriger Rekord (die Zahlen schwanken je nach Quelle). Und das waren nur die deutschen Starfighter.
Auch amerikanische und kanadische Starfighter stürzten in Deutschland ab.
In meiner Kindheit erlebte ich einen Absturz mit. Ich spielte im Garten und hörte einen Knall.
Anders als die Überschallknalls, die man hier ja gewohnt war. Immer wieder griffen Jagdflugzeuge zur Übung den
amerikanischen Luftabwehrstützpunkt in Sachsenheim an. Durch die Täler donnerten sie mit Überschall auf
Sachsenheim zu oder kamen von dort.
Irgendwie haben meine Eltern ziemlich schnell erfahren, dass zwei kanadische Starfighter in der Nähe zusammen
gestossen waren. Wir fuhren hin und mischten uns auf einem Feld unter die Schaulustigen.
Man versuchte gerade den toten Piloten aus seiner Maschine zu bergen. Die rauchenden Trümmer lagen noch weit verstreut.
In einer Ortschaft in der Nähe war ein leerer Zusatztank einer Maschine in ein Haus eingeschlagen.
Glücklicherweise wurde dabei niemand verletzt. Die Bewohner des Hauses erlaubten uns die Unglücksstelle zu besichtigen.
Durch das Dach hatte der Tank mehrere Stockwerke glatt durchschlagen und lag ziemlich verbeult im Keller.
Besonders erinnere ich mich noch an das Kinderzimmer eines Jungen, direkt neben dessen Bett klaffte jetzt ein Loch.
A = In welchem Jahr war das Unglück? (19A)
B = Anzahl der Buchstaben der Ortschaft, in der der Tank das Haus durchschlagen hat.
In der Zeit vom 19.07.1944 – 30.03.1945 wurde der Flugplatz Großsachsenheim insgesamt 19mal im Tiefflug von amerikanischen Flugzeugen angegriffen. Dabei wurden 22 Flugzeuge des dort stationierten Nachtjagdgeschwaders 6 zerstört. (Quelle: die Mörin).
Ausschliesslich zwei amerikanische Flugzeugtypen führten diese Angriffe durch.
C = Buchstabenwortwerte der beiden Nicknames
Das Döschen findest du bei
N 48° 57. A+B+C-4
E 009° 02. C-A-4*B-6
Deine Startfreigabe kannst du dir hier beim Tower holen.
Viel Spass beim Suchen.
Bitte Stift mitbringen.
Für geschichtlich Interessierte hier noch ein paar Luftaufnahmen des Flugplatzes.
Zur Orientierung: die heutige Hunderennbahn liegt genau auf dem östlichen Ende der ehemaligen Startbahn
Der Flugplatz Großsachsenheim 1944
Die Nike Flugabwehrstellung um 1970
Auf dem Weg zur Dose könnt ihr die "Ruinen im Wald" (GC1G97Z) noch besuchen. Hier befanden sich während des 2.Weltkriegs die LKW Wartung / Reparatur und in der Nähe die Mannschaftsbarracken.