Zeitreise in Wilsenrother Steinbrüche Bonus
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Achtung, Bitte beachten! Da sich das Regierungs-Präsidium in Gießen über die ablehnenden Entscheidungen von Gemeinde, Betreiber und Vereinen und Bürgern hinweg gesetzt hat und das Gebiet um die Dornburg zum Naturschutzsgebiet erklärt hat, muss ich leider die Cache-Serie einsammeln und archivieren, da ich mich ansonsten Strafbar mache! Ich lasse die Caches noch bis zum 31. November liegen, wenn Sie noch jemand machen möchte, dann jetzt oder nie!
Im 19. Jahrhundert zählte der Westerwald zu den Armenhäusern des damaligen Deutschen Reiches. Die Menschen lebten in ärmlichsten Verhältnissen und hatten keine Möglichkeit in der näheren Umgebung Arbeit zu finden. So wurden die meisten Männer der Region zu “Landgängern“, die hinauszogen um als Händler ein kleines Einkommen zu verdienen um Ihre Familien ernähren zu können. Dafür waren Sie teilweise über Monate von Ihren Familien getrennt.
Als der Westerwald gegen Ende des 19. Jahrhunderts an das Eisenbahnnetz angeschlossen wurde, sollte sich das schlagartig ändern. Die Nachfrage an Basaltsplitt und Schotter für den Straßenbau in den damaligen Ballungsräumen wurde immer größer. Deshalb wurden nach und nach immer mehr Basaltsteinrüche im Westerwald eröffnet um den immer weiter steigenden Bedarf zu decken.
Da die ganze Arbeit damals, angefangen vom Losbrechen der Basaltsäulen aus den Wänden, über das Schlagen von Pflastersteinen ( Kippen ) bis zum Herstellen von Splitt und Schotter, den sogenannten Kleinschlag, nicht maschinell, sondern per Hand erfolgen musste, war der Bedarf an Arbeitskräften natürlich sehr groß. Das bedeutete, dass die männliche Bevölkerung feste Arbeitsplätze in den heimischen Steinbrüchen bekam und nicht mehr als Landgänger unterwegs sein mussten. Die Dörfer und Gemeinden profitierten ebenso von der Basaltindustrie, da die Steinbruchbetreiber gewisse Abgaben pro Mengeneinheit Basalt, die den Steinbruch verließ, leisten mussten. So wurde der Basalt für eine gesamte Region vom “Kreuz des Bauern” zum “schwarzen Gold”. Ein gewisser Wohlstand hielt Einzug in die Region.
Auch in und rund um Wilsenroth wurden zu dieser Zeit einige Basaltsteinbrüche eröffnet, die teilweise bis in die 1990er Jahre in Betrieb waren. Diese Steinbrüche haben die heutige Landschaft nachhaltig geprägt. Ein Großteil der Dornburg wurde von den Steinbruchbetrieben abgetragen und mit Ihr ein Großteil einer antiken Keltischen Siedlung.
Diese Cacheserie nimmt euch mit auf eine Zeitreise in die 3 größten Steinbrüche rund um Wilsenroth. In den Caches findet Ihr Fotoaufnahmen aus den letzten 90-100 Jahren, die genau an den Cache Standorten oder in der unmittelbaren Nähe aufgenommen wurden. So könnt ihr selbst vergleichen, wie sich die Landschaft nach und nach verändert hat.
Nachtrag vom 8.4.12: Möchte hier mal eines genau klarstellen:
In vielen Logs wurde bisher bemängelt, dass es bei dieser Serie in der näheren Umgebung der aktuellen Verstecke viel schönere Versteckmöglichkeiten gegeben hätte. Dies ist zwar richtig, aber diese Verstecke haben alle einen Sinn, den ich hier mal klar offenlegen will:
In den Dosen befinden sich alte Fotos von dem Gebiet die in den letzten 90-100 Jahren gemacht wurden. Ich habe hier versucht den Standort, von dem das entsprechende Foto geschossen worden ist wiederzufinden, damit der Betrachter die Möglichkeit hat diese Veränderungen genau sehen zu können, die sich mit der Zeit ergeben haben. Der direkte Vergleich Früher/Heute, eine echte Zeitreise eben.
Um den Bonus dieser Cache-Serie knacken zu können, müsst ihr alle 7 Cache-Stationen gefunden haben, und einige Fragen zu den jeweiligen Fotos beantworten. Es ist also Ratsam, die Fragen zum Bonus bei der Suche der 7 Serien-Caches dabei zu haben. Da es sich hierbei um eine Cache-Serie handelt, gibt es auch nur Urkunden für die ersten drei, die den Bonus geknackt haben.
Wir müssen Euch hiermit noch mal mitteilen, dass ihr alles auf eigene Gefahr macht, trotzdem möchten wir euch bitten, keine Stunts zu probieren. Ihr könnt alle Caches auf mehr oder weniger guten Wegen erreichen und braucht außer festem Schuhwerk keine Ausrüstung. Bitte achtet, speziell im Kessel des alten Steinbruches auf evtl. herabfallend Steine. Wir raten auch ab, diese Cache-Serie nachts anzugehen, es geht teilweise an steile Abgründe heran, die man besser nicht herunterfallen sollte.
Die Stationen sind zwar nummeriert, ihr müsst euch aber nicht an diese Reihenfolge halten.
Ihr könnt euer Fahrzeug an folgender Position parken: N50° 31.270, E 008° 02.177 an der L3364. Von hier aus könnt ihr die Stationen 3 bis 7 und den Bonus gut und schnell erreichen. Die Wegstrecke gesamt schätzen wir auf ca. 2-3 km. Wer die Stationen 1 und 2 auch von diesem Standort angehen will sollte sich auf ca. 6,5 km Fußmarsch einstellen. Wer sich diesen längeren Fußmarsch sparen möchte, kann für die Station 1 und 2 am Wilsenrother Friedhof parken N50°31.584 E008°01.167. Das Tor zum Eingang in die alte Steinbruchanlage ist offen. An diesem Tor ist ein Verbotsschild angebracht, welches das Betreten der Teichanlage verbietet. Dieser Teich wurde in der Vergangenheit von selbsternannten Naturliebhabern bevölkert, die hier nicht nur sehr viel Müll hinterlassen haben, sondern teilweise auch BTM konsumiert und die Reste davon zurückgelassen haben. Seit ein paar Jahren kümmert sich der Angelverein Wilsenroth um die Pflege dieser Teichanlage. Um die Cache-Stationen 1 und 2 zu suchen müsst ihr diese Teichanlage nicht betreten, ich bitte auch darum dies zu unterlassen. Bitte bringt euch einen Stift mit!!!
Wer Lust auf weitere Zeitreisen hat, legen wir einen Besuch im Wilsenrother Dorfmuseum nahe. Geöffnet ist das Museum an jedem ersten Sonntag im Monat von 14.16Uhr.Ihr findet das Museum hier: N50°31.716, E008°01.239
So nun aber genug gelesen. Wir wünschen viel Spaß bei der Zeitreise und würden uns über entsprechende Resonanz in Euren Logs freuen. Bitte keine Kurz-Logs in Stile " gut gefunden "
Hier die Fragen, aus denen ihr die richtigen Koords für den Bonus errechnen könnt. Die Fragennummern sind mit den Cache Nummern identisch.
Frage 1: Welches Gewicht hat eine solche Säule ca. in to? Antwort = B
Frage 2: Wieviele Personen stehen auf dem Gerüst? Antwort -1 = J
Frage 3: Wie viele Schornsteine sind auf dem Dach des Brechergebäudes? ( Nur die ganz ober drauf ) Antwort = G
Frage 3a: Am wievielten Juli erblickte Christian Hartmann das Licht der Welt? Antwort = A
Frage 3b: Die Quersumme aller Ziffern im Text des Fotos mit Christian Hartmann? Antwort / 36 = I
Frage 4: Wievile Fenster hat der Bagger? Antwort x 3 = D
Frage 4a: Wann wurde das Luftbild gemacht? Die dritte Ziffer der Jahhreszahl = H
Frage 5: In welchem Jahr wurde der Abbruch beendet? Die zweite Ziffer der Jahreszahl = F
Frage 6: Vor welchem Jahr muss dieses Foto gemacht worden sein? Quersumme der Jahreszahl / 3 = E
Frage 7: Wieviele Treppenstufen sind rechts oben zu erkennen? Antwort / 4 = C
Die Bonus Koords setzen sich derart zusammen:
N 50° AB.CDE
E 008° FG.HIJ
Die Dose ist mit folgender Erstausrüstung ausgestattet:
USB-Stick
Taschenrechner
Lupe
Feuerzeug
Viel Spaß beim suchen?
Additional Hints
(Decrypt)
Uvtu Cerffher