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NB: Mahn- und Gedenkstätte Fünfeichen Traditional Cache

This cache has been archived.

OnkelFedja: Hallo,

da sich hier scheinbar nichts weiter tut und von Dir keine weitere Reaktion auf die Reviewer-Note(s) kam, archiviere ich dieses Listing.
Sollten sich neue Umstände ergeben, kontaktiere mich bitte unter Angabe des GC*****-Codes oder noch besser dem Link zum Listing. Ich kann das Listing binnen 3 Monaten (nach erneuter Prüfung) wieder aus dem Archiv holen.
Falls du diese Cacheidee nicht weiterverfolgen möchtest, denke bitte daran, den Cachebehälter und eventuelle Zwischenstationen wieder einzusammeln.

Vielleicht meldest Du auch zu gegebener Zeit einen neuen Cache an neuer Stelle an.

Mit freundlichen Grüßen,
OnkelFedja (geocaching.com - Volunteer reviewer for Germany)
[green]
Hinweis: Benutze bitte nicht die "Antworten" Funktion deines Mailprogrammes, um auf diese Nachricht zu reagieren! Gehe auf deine Cache-Seite und sende eine Mail an OnkelFedja aus dem Log dort. Bitte gib immer die URL oder den Wegpunkt (GCxxxx) deines Caches an![/green]
[url=http://www.gc-reviewer.de/guidelines/]Das geocaching.com-Regelwerk in deutsch[/url]

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Hidden : 4/3/2007
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

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Geocache Description:


  Der Cache wurde zur Erhöhung der Cachedichte in Neubrandenburg gelegt :-)
Meine "NB:"-Serie befasst sich sowohl mit bekannten, aber auch mit unbekannteren Orten in und um Neubrandenburg
Die heutige Mahn- und Gedenkstätte war von 1939 bis 1945 das Kriegsgefangenenlager Stalag II A (Stammlager II A des Wehrkreises II, Stettin), im Sommer 1945 Repatriierungslager und von 1945 bis 1948 Speziallager Nr. 9 des NKWD (Volkskommissariat für innere Angelegenheiten [Narodny Kommissariat Wnutrennich Djel]).
Kriegsgefangenenlager Stalag II A (1939 - 1945)
Nach dem Erwerb des Grundbesitzes Fünfeichen von der Jüdin Olga von Maltzahn durch die deutsche Wehrmacht beginnt 1938 auf dem Gelände der Bau der Panzerkasernen und Kraftfahrzeughallen.
Mit Beginn des 2. Weltkrieges entsteht das Kriegsgefangenenlager Stalag II A. Am 12. September 1939 treffen die ersten politischen Gefangenen ein. Es entstehen Holzbaracken für tausende Häftlinge aus zehn europäischen Ländern und den USA. Die höchste Belegung wird im Dezember 1943 mit 28400 Personen angegeben. Genaue Angaben über die Zahl der Toten liegen bis heute hier nicht vor. Am 28./29. April 1945 erreichen Panzer der Roten Armee Fünfeichen. Der deutsche Lagerkommandant Hauptmann Menzel übergibt das Lager.
Repatriierungslager (Sommer 45)
Nach der Beendigung des 2. Weltkrieges am 8. Mai 1945 begannen die Siegermächte die Kriegsgefangenen, KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter, die "Displaced Persons" (DP) in ihre Heimat zurückzutransportieren. Das ehemalige Kriegsgefangenenlager wurde Auffanglager für diese Heimkehrer.
Sie sind in den Holzbaracken und Kasernen untergebracht und werden von der Roten Armee versorgt. Vom Mai bis September warten hier tausende Frauen und Männer aus vielen Ländern Europas auf ihre Rückkehr in ihre Heimat. Im September sind noch 43 Personen aus der Sowjetunion und 50 aus Italien, Polen und Jugoslawien im Lager nachgewiesen.
Speziallager Nr. 9 des NKWD (1945 - 1948)
Schon im Januar 1945 wird vom sowjetischen Geheimdienst NKWD der Befehl Nr. 16 erlassen, wonach nach dem Sieg über die deutschen Truppen bestimmte Personen in Speziallagern zu internieren sind. Die Ersten, die ab Mai verhaftet und in das NKWD-Lager eingewiesen werden, sind im ehemaligen Frauen-KZ an der Ihlenfelder Strasse Neubrandenburg untergebracht. Als im Spätsommer 1945 nach dem Rücktransport der ausländischen Heimkehrer die Holzbaracken in Fünfeichen frei werden, erfolgt eine Verlagerung der Internierten in das ehemalige Kriegsgefangenenlager. Nach Dokumenten aus dem Russischen Staatsarchiv waren 15396 Personen, vorwiegend Deutsche, interniert. Davon sind ca. 4900 verstorben, 686 in die UdSSR weiter deportiert worden und 3511 wurden nach Schließung des Lagers im Spätherbst 1948 in andere Speziallager in Deutschland verlegt.
 
   
Die Errichtung der Mahn- und Gedenkstätte
Nach der endgültigen Beräumung und dem Rückbau des Lagers wurde von 1958 bis 1960 der Friedhof des Kriegsgefangenenlagers zu einer Gedenkstätte umgestaltet und bis Ende der 1970er Jahre gepflegt. Für die Öffentlichkeit war die Gedenkstätte gesperrt. Das Ehrenmal für die verstorbenen Kriegsgefangenen verfiel mehr und mehr. Die Existenz des Sonderlagers Nr. 9 des sowjetischen NKWD wurde verschwiegen.
Nach der Wende im Herbst 1989 begann die Restaurierung, Rekonstruktion und Pflege der nun für jeden Bürger zugänglichen Gedenkstätte.

Die "Arbeitsgemeinschaft Fünfeichen" gründete sich aus ehemaligen Häftlingen und deren Angehörigen.
Bis 1993 waren die Arbeiten zur Lokalisierung und Umzäumung der Gräberfelder der Internierten des NKWD-Lagers abgeschlossen, die Restaurierung des Mahnmals beendet und der neue Zugang zur Gedenkstätte mit dem vom Bildhauer Uwe Grimm geschaffenen gestützten Holzkreuz fertig gestellt. Am Volkstrauertag 1999 wurden 59 bronzene Gedenktafeln mit den Namen der im ehemaligen Sonderlager Nr. 9 Verstorbenen feierlich übergeben.
 
Die Mahn- und Gedenkstätte Fünfeichen gliedert sich in drei Teile:
  • Kriegsgefangenenfriedhof
  • Nördlicher Friedhof von 1945
  • Südfriedhof 1946 – 1948
Hier wird den Toten zweier Diktaturen unter Hitler und Stalin stumm und schweigend in Ehrfurcht gedacht.
Die Gedenktafel im Eingangsbereich der Mahn- und Gedenkstätte trägt folgende Inschrift:
 
Allen Toten von Fünfeichen
zu immerwährendem Gedenken und den Lebenden zur Mahnung
Nach 1945 kamen hier in diesem Lager der sowjetischen Besatzungsmacht tausende deutsche Männer, Frauen und Jugendliche um. Sie starben an Hunger, Seuchen und Krankheit.
Auf zwei Gräberfeldern im Wald und an anderen Stellen sind sie als Namenlose der Erde übergeben worden. Der Weg zur Deutschen Einheit im Jahre 1990 gab den Opfern ihre Würde zurück.
   
Auf diesem Friedhof von Kriegsgefangenen des II. Weltkrieges ruhen 500 Soldaten u. Offiziere in Einzelgräbern. Sie kamen aus Belgien, Frankreich, Grossbritannien, Italien, den Niederlanden, Polen, Serbien, der Slowakei und den USA.
Mehr als 1000 Kriegsgefangene Soldaten d. Roten Armee starben in Fünfeichen an den Folgen schlechter Behandlung. Sie wurden in Gruppengräbern bestattet.

 
Aber nun zur Cachesuche:
Zur Wahrung der Totenruhe und der Stille des Gedenkens wurde der Cache etwas ausserhalb im Wald (Kleines Mühlenholz) versteckt.
Trotz der Muggles auf den Wanderwegen sollte das Suchen und Loggen problemlos und ungestört möglich sein.
Zum Parken fahrt Ihr direkt zwischen der Kaserne Fünfeichen hindurch (natürlich nicht in die Kaserne selber!), die hier zum freien Zugang geteilt wurde.
Zu empfehlen ist aber auch eine Fahrradtour oder Wanderung durchs Lindetal (Mühlenholz).
Auf den Wiesen vor der Gedenkstätte üben zeitweilig die Bundeswehrsoldaten.

Additional Hints (Decrypt)

Va rvare Onhzjhemry (fvrur Ovyq / ebgre Csrvy)

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)