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Dead man walking Traditional Cache

Hidden : 10/28/2012
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:


Foto © Die Rettichs

Legende

An der Wegkreuzung Strallegg, Vorau, Ratten, Miesenbach, auf der alten Römerstrasse, steht eine kleine Kapelle. Der Ort nennt sich "Der Tote Mann." Unter dieser Kapelle, so erzählt man, soll ein Büßer liegen. Dieser wollte vor Zeiten mit seiner Frau, von Ungarn aus auf den Knien eine Wallfahrt nach Mariazell machen. Aber auf dem Weg wurde der Mann krank und hauchte in dieser Gegend sein Leben aus. Er wurde von mitleidigen Bauern begraben. Sie errichteten später die kleine Kapelle über dem Grab des Pilgers. Dort kann man in der Nacht vom 5. auf den 6. Jänner mit dem Teufel sprechen, wenn man dessen Namen dreimal ausruft. Das Weib des verstorbenen Büßers wanderte nach einigen Wochen weiter in Richtung Mariazell. Es erlag aber ebenfalls den gewaltigen Strapazen und starb im Mürztal, nahe dem heutigen Orte Frein. Darum heißt eine Gegend dort auch "Totes Weib."








Foto © Die Rettichs

Wirklichkeit

Bei genauerer Betrachtung von Landkarten fällt auf, dass es erstaunlich viele Fluren gibt, die "Toter Mann" heißen. Um viele dieser Orte ranken sich Sagen wie eben die oben angeführte. Aber die Meinung, dass ein Bildstock errichtet wurde, nur weil ein unbekannter Mann an dieser Stelle gestorben ist und dieser deshalb "Toter Mann" heißt, ist unbegründet.

Bei "toter Mann"-Fluren ist immer folgendes anzutreffen: Es sind breite, leicht errichbare Höhenkuppen mit weitem Rundblick, wo viele Straßen zusammentreffen. Analysiert man die beiden Worte des Flurnamens, zeigt sich, dass TOTA die jüngste Form des keltischen Wortes TEUTO für Volk/Stamm ausdrückt. Das zweite Wort "Mann" ist auf das keltische MAGOS, das Feld zurückzuführen.

TOTA-MAGOS heißt demnach Volks-Feld. Damit ist jener Ort gemeint, den die Germanen Thingstätte nannten. An diesem Platze trafen sich die freien Männer der umliegenden Dörfer zu Beratungen. Hier wurde Recht gesprochen, hier erfolgten Stammesentscheidungen, hier wurden aber auch Kulte gefeiert und den Göttern geopfert.

Der römische Geschichtsschreiber Publius Cornelius Tacitus (um 55 n.Chr.) berichtet von den Germanen, - und ähnlich können wir uns auch die keltischen Rituale vorstellen - dass sie sich zu einer jährlichen Versammlung in einem "heiligen Hain" trafen, den sie nur mit gefesselten Händen betraten um den Göttern ihre Demut zu beweisen.

Aus mündlichen Überlieferungen wissen wir, dass an jenem Platz, wo alle Straßen zusammenführen, ein großer Lochstein war. Auch waren entlang der Straße Menhire (hohe Steine) aufgestellt, die aber dem Straßenbau weichen mussten. All das weist auf einen bedeutsamen vorchristlichen Kutlplatz hin.

Quelle:
Johann Schleich, Oststeirische Volkssagen u. Hausgeschichten, Feldbach (1992)
Inge Resch-Rauter, Unser keltisches Erbe, Eigenverlag-Wien (1992)




Ursprünglicher Cacheinhalt: (siehe)

Logbuch (bitte nicht entfernen)
Bleistift (bitte nicht entfernen)
FTF-Plakette
FTF-Geo-Coin (nicht aktiviert)
Schaurige Trade-Objekte (Bitte fair tauschen)




Wir gratulieren devilstone

zum FTF!!



Additional Hints (Decrypt)

[DE] Onhzfghzcs [EN] gerr fghzc

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)