Die Stadtberg-Dolinen
Die Stadtberg-Dolinen befinden sich am Gipfel des 909 Meter hohen Stadtberg, welcher sich zwischen Rattenberg und Brixlegg erhebt. Rattenberg liegt derart an diesem kleinen Berg, dass ein Teil der Stadt für etwa drei Monate im Winter im Schatten liegt.
Was sind Dolinen und wie entstehen sie?
Dolinen (auch Karsttrichter oder Sinkhöhlen genannt) kommen als Schlot-, Trichter- oder Schüsselförmige Mulden in Karstgebieten vor. Charakteristisch für solche Gebiete ist das gips-, kalk- oder salzhaltiges Grundgestein. Ihre Entsehung setzt eine ausreichende Benetzung der Gesteinsoberfläche durch Regen, Schmelzwasser oder Tau voraus, kann jedoch auch durch Kontakt von Grundwasser mit stark wasserlöslichem Gestein wie Kalkstein, Marmor, Dolomit oder auch Steinsalz hervorgerufen werden. Ist das Gestein unterirdisch hinreichend gelöst, bilden sich unterschiedlich große Klüfte, Schlote und Hohlräume. So werden über längere Zeit ganze Höhlensysteme in den Untergrund gefressen, und gelegentlich bricht eine Höhle ein und im Boden darüber entsteht ein trichterförmiges Loch.
Der Durchmesser und die Tiefe einer Doline schwankt von etwa 2 bis zu mehreren hundert Metern. Spezielle Dolinentypen können aber auch einen Durchmesser von mehreren Kilometern haben.
Welche Arten von Dolinen gibt es?
Lösungsdoline:
Sie werden durch das Weglösen des Gesteins unter einer Bodendecke (Erdreich) unter Erweiterung der Gesteinsfugen gebildet. Dabei wird Feinmaterial weggespült und die fehlende Substanz durch die nachdrückende Bodendecke ersetzt. Es entstehen flache Mulden oder Schüsseln.
Senkungs-Subsidenzdoline:
Sie entstehen durch langsame Massenbewegung zur Tiefe hin. Hier wird durch die Erosion im Untergrund Gestein verfrachtet und gelöst. Von oben rückt weiteres Gestein nach.
Alluvialdoline:
Sie sind Mischformen zwischen den reinen Lösungs- und Subsidenzdolinen. Hier sind die Gesteinsfugen (Abflusswege) gross genug, um auflagerndes Lockermaterial abzutransportieren. Dadurch wird die Erosion (Zerstörung, Transport, Ablagerung von Gestein) an der Oberfläche und im Untergrund verstärkt. Dabei rutscht das Lockermaterial nach, das Gestein im Untergrund setzt sich und es bildet sich ein Trichter.
Einsturzdoline:
Sie bilden sich in einem schnellen, meist einmaligen Vorgang, verursacht durch oberflächennahe unterirdische Hohlräume. Auslöser für solch einen Einsturz kann ein schweres Gewicht, z.B. eines Traktors oder einer Kuh, sein. Auch kann eine zu schwere Überdeckung nach einer Vergrösserung des darunterliegenden Hohlraums nachbrechen. Mit etwas Glück entsteht so ein neuer Zugang zu einer Höhle.
Quellen: karstlehrpfad.ch, wikipedia
Links: Doline in Form eines Loches (Headerkoordinate)
Rechts: Doline in Form eines Grabens (Wegpunkt "Der Graben")
Logbedingungen:
Beim Wegpunkt "Der Graben" findet Ihr eine Doline in Form eines Grabens.
- Wie lang ist dieser ungefähr (beginnend von dem kleinen Weg der dann hinauf zum Gipfel führt)?
- Wie hoch ist die Felswand an der höchsten Stelle?
- Überlegt um welche Art von Doline es sich hier handeln könnte und welche Anzeichen dafür sprechen.
Beim den Header-Koordinaten findet Ihr eine Doline in Form eines Loches.
- Wie tief ist diese an Ihrer tiefsten Stelle (verwendet am besten ein Hilfsmittel wie eine Schnur oder dergleichen...-wir möchsten keine Zentimetergenaue Angabe, aber auf halbe Meter sollte es schon in etwa stimmen ;-) ?
Achtung: Klettert zur Berechnung der Tiefe KEINESFALLS in die Doline und gebt am Rand besonders acht!!!
- Überlegt um welche Art von Doline es sich hier handeln könnte und welche Anzeichen dafür sprechen.
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Regeländerung seit 10.06.2019
Nachzulesen hier.....
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