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Das Voynich Manuskript Mystery Cache

This cache has been archived.

Defenseless: So das wars dann, ab ins Archiv wie angekündigt.
Danke an die werten Finder.

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Hidden : 2/22/2010
Difficulty:
4 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:


Das "Voynich Manuskript"


„Das größeste ist doch das Alphabet, denn alle Weisheit steckt darin. Aber nur der erkennt den Sinn, der’s recht zusammenzusetzen versteht.“

Martin Hermersdorf



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Das Voynich-Manuskript ist ein 246 Seiten starkes, handgeschriebenes Buch, das neben zahlreichen Bildern etwa 170 000 Schriftzeichen enthält. Das Besondere daran: Die verwendete Schrift ist gänzlich unbekannt und taucht nach heutigem Kenntnisstand nirgendwo sonst auf. Daher kann bisher niemand das Buch lesen. Das Alter der Schrift wird meist auf etwa 500 Jahre geschätzt.

Die Existenz des Voynich-Manuskripts ist erst seit dem Jahr 1912 zweifelsfrei belegt. Damals will es der Buchhändler und -sammler Wilfried Voynich in einem italienischen Jesuiten-Kolleg aufgespürt haben. Nach ihm ist das Schriftstück benannt. Voynich versuchte über Jahre hinweg, das einzigartige Manuskript zu verkaufen, fand jedoch keinen Kunden, der seine Preisvorstellung akzeptierte. Nach seinem Tod im Jahr 1930 erbte Voynichs Frau das Manuskript, von der es über einen Händler schließlich an die Beinecke-Bibliothek überging.

Ein Namenseintrag auf der ersten Seite besagt, dass das Voynich-Manuskript im 17. Jahrhundert einem böhmischen Pharmazeuten namens Jacobus Sinapius gehörte. Weitere Informationen liefert ein Schreiben aus dem Jahr 1666, das laut Voynich dem Manuskript beilag. Dieses Schriftstück nennt einige weitere Vorbesitzer, die alle in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts lebten. Sollten das Buch und das Schreiben echt sein, dann muss das Voynich-Manuskript vor Beginn des 17. Jahrhunderts entstanden sein.

Einer der Vorbesitzer des Manuskripts machte – so berichtet das beiliegende Schreiben – sogar eine Aussage über den Urheber. Demnach wäre das unlesbare Buch ein Werk des englischen Mönchs und Universalgelehrten Roger Bacon (1214-1294). Würde das stimmen, dann wäre es eine Sensation, denn Roger Bacon, der manchmal auch als englischer Leonardo da Vinci bezeichnet wird, gilt für viele als bedeutendster Wissenschaftler des Mittelalters. Einen prominenteren Urheber könnte das Voynich-Manuskript kaum haben. Allerdings ist das besagte Schreiben – sofern es korrekt datiert ist – erst vier Jahrhunderte nach Bacon entstanden. Möglicherweise wollte der Vorbesitzer, der das Voynich-Manuskript Bacon zuschrieb, lediglich den Wert des Buchs erhöhen, indem er einen bedeutenden Urheber erfand.

Da man den Text des Voynich-Manuskripts bisher nicht lesen kann, bieten die Bilder die wichtigsten Anhaltspunkte, um Schlüsse auf Inhalt, Alter und Autor zu ziehen. Hierbei fällt zunächst auf, dass sich die unterschiedlichen Illustrationen kaum einem gemeinsamen Thema zuordnen lassen. Das Voynich-Manuskript muss daher – falls es überhaupt einen sinnvollen Inhalt hat – eine Abhandlung zu unterschiedlichen Themen sein. Möglicherweise handelt es sich um ein Lehrbuch für Magier, Ärzte, Apotheker und Astrologen – die Übergänge zwischen diesen Berufsständen waren vor 500 Jahren noch fließend. Interessanterweise enthalten die Voynich-Abbildungen kaum aussagekräftige Symbole. Religiöse Motive sind ebenfalls nicht erkennbar. Das Voynich-Manuskript lässt sich daher weder einer bestimmten Denkschule noch einer Religion zuordnen.

Auch sonst hat die Auswertung des Voynich-Bildmaterials trotz seines großen Umfangs bisher wenig Erhellendes gebracht. So geben beispielsweise die insgesamt 126 Pflanzen-Darstellungen, die teilweise eine ganze Seite ausfüllen, ausgesprochen wenig her. Kein einziges der abgebildeten Gewächse lässt sich eindeutig identifizieren. Einigermaßen sicher ist allenfalls, dass es sich dabei um Heilkräuter handelt. Ginge es um eine landwirtschaftliche Nutzung, dann müssten irgendwelche Früchte oder sonstige essbare Teile erkennbar sein. Ein aus rein wissenschaftlichem Interesse geschriebenes Pflanzenbuch erscheint in der vermuteten Entstehungszeit äußerst unwahrscheinlich.

Auch für die kryptologischen Hintergründe des Voynich-Texts gilt: Sie lassen sich zwar nicht eindeutig klären, dafür aber immerhin deutlich eingrenzen. Von den vielen Theorien, die zu diesem Thema kursieren, sind drei stichhaltig. Die erste davon basiert auf der jedem Kryptologen bekannten Tatsache, dass das Design eines sicheren Verschlüsselungsverfahrens deutlich einfacher wird, wenn der verschlüsselte Text länger sein darf als das Original. Unter dieser Voraussetzung ist es nämlich möglich, die eigentliche Information in bedeutungslosem Füllmaterial zu verstecken. Es ist durchaus denkbar, dass der Urheber des Voynich-Manuskripts diesen Trick anwendete. Vielleicht hat er einen kürzeren Text (z. B. 50 000 Buchstaben) in eine unbekannte Schrift übertragen und das Resultat zu den 170 000 Buchstaben ausgeweitet, die er schließlich niederschrieb.

Viel mehr Historisches ist über das Voynich-Manuskript nicht bekannt. Die einzige weitere Informationsquelle ist das Buch selbst, und da dieses bisher nicht entschlüsselt ist, bleiben fast alle wesentlichen Fragen unbeantwortet. Insbesondere ist unklar, wer das Buch geschrieben hat, wann es genau entstanden ist und was darin steht.

Keine Frage:
Das Voynich-Manuskript ist ein echtes Mysterium.




Quelle und weiterführende Links:

Das Voynich Manuskript auf Youtube - ORF / 5 Teile
Voynich-Manuskript Wikipedia
Original-scans aller Seiten des Voynich Manuskripts




Deine Lösung für die Koordinaten dieses Rätsels kannst du auf geochecker.com überprüfen. Geochecker.com.

Additional Hints (Decrypt)

Rva Znaa xnz mh Gnb-ufva haq fcenpu: „Ovggr uvys zve!“ Qnenhsuva Gnb-ufva: „Jnf sruyg qve?“ „Qvrfr Sentr vfg qvr fpujvrevtfgr. Ovggr uvys zve.“ Gnb-ufva rejvqregr: „Qve sruyg avpugf.“ Raggähfpug ireyvrff qre Znaa Gnb-ufva. Jnf süe rva fpuyrpugre Yruere Gnb-ufva jne

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)