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Ofenkaul Multi-cache

This cache has been archived.

Cachalot: .

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Hidden : 5/27/2005
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:


Wem dieser Cache zu einfach und langweilig ist mag sich an Ofenkaul für Dreckspatzen versuchen. Die Wege beider Caches sind in vielen Teilen identisch. "Ofenkaul" ist halt ein einfacher Multi in einer interessanten Umgebung, "Ofenkaul für Dreckspatzen" für anspruchsvolle Variante mit Kletter- und Matscheinlagen.

Der Cache befindet sich bei
N50° 40.A - (100*B) - (100*C) - (100*D) - (5*E) - (100*F)
E007° 13.A - (100*B) - (100*C) - (100*D) - (25*E) - (110*F)

Lichtungen mit kniehohem Bewuchs sind ein Paradies für Zecken. Macht im eigenen Interesse einen Bogen um solche Gebiete.

Parken kann man an den Startkoordinaten vor der Schranke oder bei N50° 40.700 E 007° 13.600.

An Station 1 bei N50° 40.810 E007° 13.000 findet man eine Jahreszahl. Ordne diese dem Buchstaben "A" zu.

Folgt dem Weg zur nächsten Station. Diese befindet sich bei N50° 40.665 E007° 13.122. Dort seht ihr Eingang 31 "Kalter Heinrich". "B" entspricht der Anzahl der Einfluglöcher für Fledermäuse auf Augenhöhe oder darüber.

Nur wenig weiter bei N50° 40.643 E007° 13.145 sieht man Eingang 33, dem mittlere Eingang zum großen Stollensystem. "C" ist die Anzahl der hier zu sehenden Einfluglöcher.

Nach ein paar "Treppenstufen" geht es rechts den Weg weiter zu N50° 40.560 E007° 13.180. Die Betonplatte (Eingang 40) bedeckt einen 25m tiefen senkrechten Schacht. Durch Eingang 33 käme man an den Fuß dieses Schachtes. "D" entspricht die Anzahl der senkrechten Löcher, die tief herunter führen. "E" die Zahl aller senkrechten Löcher auf der Betonplatte.

Wenn man den Weg zurück und dann weiter zum nächsten Wegpunkt geht, kommt man an vielen weiteren Eingängen vorbei. Bei N50° 40.645 E007° 13.315 angekommen sieht man Eingang 14, den "Schacht Maria". Dieser Schacht ist 33m tief und ist von einer Betonplatte abgedeckt. Ein paar Verrückte haben eines der Einfluglöcher für Fledermäuse mit rohe Gewalt vergrössert und sich abgeseilt. Um derart lebensgefährliche Aktionen in Zukunft zu vermeiden wurde am 09.08.2004 ein Stahlträger vor dem Loch angebracht, am 10.08.2004 die zu große Öffnung mit Beton verschlossen. Die Einfluglöcher auf Bodenhöhe oder knapp darüber sind noch zu sehen. "F" entspricht deren Anzahl.

Wem das Gesehene nicht reicht soll sich bei Ofenkaul für Dreckspatzen selber durch ein paar Eingänge ins Innere wagen.

Der Berg namens "Ofenkaul" besteht aus einem besonderen Vulkangestein. Dieser besondere Tuffstein wurde seit ca. dem 14. Jahrhundert im Tagebau, aber hauptsächlich unterirdisch abgebaut. Die gewonnenen Steinplatten gaben im Ofenbau die gewonnene Hitze sehr gleichmäig wieder ab. In Königswinter entstand eine florierende Industrie um diese Öfen. In der Hochphase am Ende des 19. Jahrhunderts wurden die Öfen mit großem Erfolg in halb Europa vertrieben. Die preußische Regierung sah sich ab 1826 gezwungen den Abbau zu überwachen und teilten den verschiedenen Firmen ganz genau begrenzte Abbaugebiete zu. Das ist der Grund für die sehr große Anzahl von Eingängen, die man heute entweder noch findet, oder zumindest deren Positionen erahnen kann. Die Größe der einzelnen Stollen variert enorm. Von kleinsten Stollen mit keinen 5m Länge bis zu großen Stollensysteme mit mehreren Kilometer Ganglänge auf bis zu drei Ebenen. Die Ganghöhe reicht von Mannhöhe bis zu 10m und mehr. Bei den hohen Gängen füllte man den Boden mit dem anfallenden Abfallgestein auf, so das diese Gänge heute niedrig erscheinen. Man steht halt teilweise auf zig Meter Schutt!

Der Abbau wurde mit dem ersten Weltkrieg praktisch eingestellt und kam nachher nicht mehr in Schwung. Dies lag wohl hauptsächlich daran, das sich Eisenöfen immer mehr verbreiteten und Steinöfen ausgedient hatten.
Über die Verwendung der Stollen im zweiten Weltkrieg gibt es viele Gerüchte. Sicher ist wohl nur, das die Bevölkerung die Stollen als natürliche Bunker bei Luftangriffen genutzt hat. Über den Wahrheitsgehalt der Geschichten über eine militärische Nutzung kann man wenig aussagen. Ganz ungenutzt blieben die Stollen sicher nicht - siehe z.B. Eingang 37 bei Ofenkaul für Dreckspatzen. Gerüchte über den Bau einer V2 oder gar die Existenz eines unterirdischen Labors für das legendäre Atomprogramm dürften nichts weiter als Gerüchte sein. Wohl sicher ist allerdings der Einsatz als Warenlager zum Ende des Krieges. So sollen zig tausende Liter Essenzen der Firma 4711 und einige 10.000 Liter Wein der örtlichen Winzer eingelagert worden sein. Bekannt sind auch Berichte über den Bau von Teilen für Flugzeugmotoren mit Hilfe von Hunderten von Zwangsarbeitern. Fakt ist, das bei Ankunft der alliierten Truppen im März 45 keine Zwangsarbeiter mehr zu finden waren. Dafür lagerten ca. 2000 Bürger in den Stollen um den Kriegsgefahren zu entgehen.

Wer sich weiter informieren will, dem sei ein Besuch im Siebengebirgsmuseum angeraten. Ich möchte hier keine Geschichststunde geben, sondern nur einige wenige interessante Fakten zu der Örtlichkeit erwähnen.

Ach ja, um den Umfang der Stollen etwas zu verdeutlichen: Wenn alle Gänge einstürzen würden wäre der Hügel "Ofenkaul" verschwunden und man würde in einer zig Meter tiefen Senke stehen. Der Berg ist halt durchlöchert wie ein Schweizer Käse.

Heute sind praktisch alle Eingänge verschlossen um Unfälle und Zerstörungen durch "Hobbyarchäologen" und "Schatzsucher" zu vermeiden. Außerdem sind die Stollen heute ein bedeutendes Winterquartier für Fledermäuse und allein deshalb schützenswert. An praktisch allen für Menschen verschlossenen Eingängen findet man Ein- und Ausfluglöcher für diese zum großen Teil vom Aussterben bedrohten Tiere.

Alle Eingänge zu den großen Stollensystemen sind heute definitiv verschlossen. Es hat keinen Sinn danach zu suchen. Versucht es also gar nicht erst und bleibt auf den Wegen.

Einfluglöcher sind rechteckige, klar künstliche und offiziell beabsichtigte Öffnungen im Beton. Senkrechte Löcher gibt es in unterschiedlichen Tiefen (Aufgabentext genau lesen!) Keine schrägen oder waagerechten Öffnungen, hinter denen es irgendwann senkrecht herab geht, sondern senkrechte Löcher, in die man hinunterschauen kann. Augenhöhe ist pi mal Daumen alles über 140 cm, Bodenhöhe alles unter ca. 50 cm.

Vom Cache aus Richtung Startkoordinaten kommt man nach ca. 150-200 Meter wieder auf befestigte Wege.
Deutschland TOP50

Additional Hints (Decrypt)

Hagre Jhemrya

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)