Zunächst folgt eine kleine Beschreibung zur Geschichte dieser Straße, das ist jedoch keine Pflichtlektüre.
Zum Loggen des Caches genügt die Beantwortung aller sieben Fragen. Das dürfte nach einem Spaziergang von ca. 45 Minuten und einer kurzen Denkpause nicht schwer fallen. Ersetzt die fehlenden Variablen und errechnet mit der unten aufgeführten Formel die Zielkoordinate.
Bitte achtet darauf, dass der Cache immer wieder genau an dieser Stelle befestigt wird und
dadurch immer mit einem SCHNELLEN und BEQUEMEN Zugriff zu loggen ist!!!
Geschichte
Die Berliner Wollankstraße ist eine ganz normale Straße in Berlin. Wirklich eine ganz normale Straße? Auf den zweiten Blick ist sie es tatsächlich nicht, denn es gibt viele Kleinode und Geschichten, die sich dem Betrachter erst auf den zweiten Blick erschließen.
Die Straße ist seit 1882 nach dem Gutsbesitzer Adolf Friedrich Wollank (1833-1877) benannt. Vorher trug sie die Namen Prinzenweg (1703-1877) und Prinzenstraße (1877-1882).
Durch diese Straße führte ab dem Jahre 1895 die erste elektrische Berliner Straßenbahn von Siemens und Halske vom Gesundbrunnen bis nach Pankow. Im Jahre 1938 wird im Rahmen Grenzbereinigung der südliche Teil der Wollankstraße dem Bezirk Wedding (heute Mitte) zugeschlagen. Dies stieß zu dieser Zeit nicht auf die Gegenliebe der Bewohner, denn der Bezirk Pankow ist eher bürgerlich geprägt, während der Wedding ein Arbeiterbezirk ist.
Das villenartige Empfangsgebäude des 1903 errichteten Bahnhofes „Pankow Nordbahn“ befindet sich nicht an der Wollankstraße, sondern etwa einhundert Meter weiter westlich an der Nordbahnstraße. Die elektrische S-Bahn hält hier bereits seit dem 5. Juni 1925. Den heutigen Namen „Wollankstraße“ trägt dieser Bahnhof erst seit dem Jahr 1937.
Die Teilung Berlins nach dem zweiten Weltkrieg und der Bau der Mauer 1961 prägen die Straße bis zum heutigen Tage. Da die Bezirksgrenzen maßgeblich für die Aufteilung der Stadt in Besatzungszonen waren, fiel der nördliche Pankower Teil der Wollankstraße in die sowjetische Zone, während der Weddinger Teil der französischen Besatzungszone zugeordnet wurde. Im Weddinger Teil der Wollankstraße wurde die Straßenbahn 1960 stillgelegt, im Pankower Teil bereits 1953.
Mit dem Bau der Mauer 1961 wurde die Straßenunterführung an der die S-Bahn-Brücke von den DDR-Grenztruppen verbarrikadiert. Bis zur Maueröffnung sollte diese Durchfahrt hermetisch abgeriegelt bleiben. Es gab in diesem Bereich keinen Grenzübergang. Wer von Pankow nach Wedding wollte, riskierte an dieser Stelle sein Leben. Es wird berichtet, dass am 27.01.1962 durch Risse und Absenkungen auf dem S-Bahnsteig ein von Wedding in Richtung Pankow vorgetriebener Fluchttunnel entdeckt wurde, bevor er zur Flucht benutzt werden konnte. Obwohl der S-Bahnhof und der gesamte Bahndamm in vollem Umfang zu Pankow gehört, war er für die Zeit der Mauer ausschließlich für West-Berliner zugänglich.
In den achtziger Jahren wurde die Wollankstraße im Wedding zurückgebaut und umgestaltet. Dies geschah auch deshalb, da diese Straße an der Mauer am S-Bahnhof endete und nicht mehr als Durchgangsstraße fungierte. Die letzten Überreste der Straßenbahnschienen in Pankow wurden erst nach dem Jahre 2000 entfernt. Durch die unterschiedlichen Entwicklungen vor allen während der Zeit der Teilung geben die Straßenhälften ein sehr unterschiedliches Bild ab.
Von den Grenzanlagen der Berliner Mauer ist heute nur noch wenig zu erkennen. Nur der Todesstreifen, der östlich des Bahndammes verlief, ist noch zu erahnen.
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Station 1
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N 52° 33.887 E 013° 23.594
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Am S-Bahnhof ist ein Schild befestigt. Welche Höhenangabe üNN ist hier angegeben?
Lösung: 4A,3B4
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Station 2
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N 52° 33.622 E 013° 23.266 |
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In der Wollankstraße befinden sich zwei Friedhöfe. Gehe zum südlichen Eingang des St. Elisabeth-Friedhofs in der Wollankstraße. Neben dem sehenswerten Eingangsportal des Friedhofs befindet sich eine Blumenhandlung. Wann würde dieses Geschäft gegründet?
Lösung: 1C7D
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Station 3
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N 52° 33.724 E 013° 23.382
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Die östliche Straßenseite in Mitte ist zu großen Teilen von der Wohnungsbaugenossenschaft „Vaterländischer Bauverein“ bebaut worden. Wann wurden die Häuser Wollankstraße 75-83b erbaut?
Lösung: 1EF6
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Station 4
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N 52° 33.795 E 013° 23.458
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Etwas weiter nördlich folgt ein Kirchengemeindehaus. Durch den Bau der Mauer 1961 wurde der Weddinger Teil der Martin-Luther-Gemeinde von ihrem Gemeindehaus in der Pradelstraße in Pankow getrennt. Das Haus, vor dem ihr jetzt steht, wurde 1962 als Behelfsbau neu errichtet. Wer hat diesen Neubau und den Bau einer Kirche (inzwischen abgerissen) gesponsort?
Lösung:
- US-Präsident J.F.Kennedy (G=9) oder
- Berliner Bürgermeister Willy Brandt (G=7) oder
- schwedische Gräfin Lili Hamilton (G=4)
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Station 5
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N 52° 33.882 E 013° 23.616
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Nun könnt ihr die Straßenseite wechseln und die ehemalige Sektorengrenze überschreiten, in dem ihr die S-Bahn-Brücken unterquert. Doch halt! Im Boden ist eine kleine Gedenktafel eingelassen. Übrigens an der falschen Stelle, sie müsste auf der südlichen Seite des Bahndammes im Boden versenkt sein! Merkt Euch bitte die vorletzte Ziffer dieser Inschrift.
Lösung: H
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Station 6
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N 52° 33.944 E 013° 23.721
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Einige Meter weiter befindet sich das Franziskanerkloster. 1921 erwarben die Franziskaner von Breslau hier zwei Grundstücke, um sich niederzulassen. Die ärmsten der Stadt können sich hier eine warme Mahlzeit holen, sich waschen oder sich neu einkleiden lassen. Im Vorgarten befindet sich eine Glocke, die täglich zum Gebet aufruft. Nenne die erste Ziffer der Hausnummer.
Lösung: J
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Station 7
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N 52° 34.110 E 013° 23.979
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Hier findet Ihr ein sehr altes, wenn nicht sogar das älteste Gebäude in dieser Straße. Die Anlage wurde um 1860 erbaut und ab 1875 betrieb Carl Hartmann hier ein Geschäft. Um welches Gewerbe handelte es sich?
Lösung:
- eine Bank (K=3) oder
- eine Bäckerei (K=2) oder
- ein Museum (K=7)
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A
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E
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G
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H
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J
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K
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1
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8
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Die Zielkoordinate errechnet sich wie folgt:
N 52° 34.(F+H-8)(D+K)(E-9)'
E 13° 23.(C)(G+J+1)(A+B+D)'
