Skip to content

Cumulus Multi-cache

This cache has been archived.

fotomike: Moin zusammen,

ich werde aus gesundheitlichen Gründen den Cache nicht weiter pflegen können, daher wird er archiviert.
Danke an alle, die den Cache gesucht und gefunden haben.

Weiterhin viel Spaß beim Hobby! Liebe Grüße, fotomike [:)]

More
Hidden : 5/2/2008
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   small (small)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:

Geocache nahe Barnsen

Geändertes Listing! Ein kleiner Multi. Beim Suchen, Finden und Loggen sind die üblichen Gepflogenheiten einzuhalten. Das Gelände ist gut und frei erreichbar, der Flugplatz muss nicht betreten werden. Parkmöglichkeiten sind vorhanden. Cache NUR VON SÜDEN her angehen. An den Wochenenden ist mit mehr Muggelaufkommen zu rechnen.

Dieser Cache ist all denjenigen gewidmet, die mir das Fliegen und diese tolle Zeit ermöglicht haben.

Sonntag, Segelflugzeit. Mit Fallschirm versehen sitze ich fest angeschnallt im Cockpit der Ka-8b, einem einsitzigen Hochdecker in Gemischtbauweise. Stahlrohr, Holz sowie Bespannung bestimmen diese Bauart. Es ist ein gutmütiges robustes Flugzeug.

Die Haube ist geschlossen, den Startcheck habe ich durchgeführt. Meine Mitschülerin Julia wartet bereits mit dem Windenseil in der Hand auf mein Kommando: "Fertig zum Einklinken!" Die Sonne brennt, ich fühle mich wie im Gewächshaus. Julia beugt sich zur Rumpfkupplung herunter. Ihr Kommando: "Aus!" "Aus" quittiere ich, ziehe an der Ausklinkvorrichtung. Sie hält den Seilring in die Kupplung: "Ein!" Mit einem lauten "Ein" lasse den gelben Knopf zurückschnellen. Julia zieht zur Kontrolle am Seil, alles fest. An der Tragfläche angekommen hält sie die Ka-8 in der Startphase waagerecht. Auf mein Zeichen hebt sich ihr anderer Arm in die Höhe.

Die Startleitung im Startwagen meldet den Windenstart per Funk dem Tower. Dann läuft alles zügig und hochkonzentriert ab. Vom Startwagen zur Winde eilen Kommandos hin und her. Ich höre sie nicht, das läuft über Platzkabel. Der Flugfunk wird so nicht gestört.

Angespannt schaue ich geradeaus zur Winde. In rund 800m Entfernung beginnt das gelbe Licht zu blinken. Es geht los! Das Seil mit dem Schirm darin bewegt sich, wird straff. Julia hält den Arm waagerecht. "Seil straff!" höre ich gerade noch aus dem Startwagen, als ein starker und immer mächtiger werdender Zug am Seil mich in die Sitzschale presst. Ja, es geht los: Von 0 auf 100 in weniger als 2,5 Sekunden! Whow, immer wieder ein megastarkes Erlebnis. Julia läuft mit, die Fläche stabilisierend, aber nicht lange.

Ich werde immer schneller. Mit Quer- und Seitenruder wird der Flieger geradeaus gehalten. Schnell und richtig reagieren, nicht ausbrechen! Nach wenigen polternden Metern bin ich weg vom Boden, ich fliege. Nicht gleich hochziehen, kein Kavalierstart, gefährlich! Ca. 50m Höhe sind erreicht, rund 90 km/h zeigt der Fahrtmesser an. Prima, der Windenfahrer kennt sich aus. Ich ziehe langsam und gleichmäßig am Knüppel. Die Nase hebt sich, ich blicke in den Himmel, Steigfluglage. Immer in Zugrichtung steuern, Windeffekte ausgleichen, Flieger waagerecht halten, Faden in der Mitte, auf die Fahrt achten. In den Sitz gepresst schaue ich seitwärts raus, Kontrolle. Die Flächenenden biegen sich leicht nach oben. Sieht urig aus, muss so, hält auch. Falls zuviel Zug auf dem Seil ist, reisst eine Sollbruchstelle. Sicherheit über alles.

Diverse Seilrissübungen habe ich hinter mir und meine linke Hand liegt auf dem Knie in der Nähe des gelben Knopfes. Allzeit bereit, bei einem Riss zu reagieren. Dann hiesse es: Fix den Knüppel nach vorn, Fahrt aufholen, von der Winde kommt ja nix mehr. In den paar Sekunden flöge ich eine Art Parabel und würde schwerelos. Uriger Zustand. Dabei kann einem das Gras, welches beim Einsteigen von den Schuhen gefallen ist, wieder entgegenkommen. Dann gilt es, Sollfahrt aufzunehmen, das Restseil auszuklinken und wieder Entscheidungen treffen, wie weiter verfahren würde.

Heute laüft alles prima. Meine Ohren fallen langsam zu. Ich gewinne zunehmend an Höhe, ein herrliches Gefühl. Die ersten Cumuluswolken stehen über dem Platz und ich nähere mich ihnen. Plötzlich ein Ruck nach oben, der Fahrtmesser schnellt kurz auf 110 km/h um sich dann wieder auf rund 90 Sachen einzupendeln. Eine Blase aufsteigender Warmluft, die sich durch die Sonneneinstrahlung am Boden erwärmen konnte, hat sich durch meinen Start vom Boden abgelöst und mich ein wenig nach oben geschubst. Auch schön, es 'geht' also was :-)

Das leichte Rumpeln der Windentrommel, das sich über das knapp 5mm dicke Stahlseil überträgt, lässt nach. Ich erreiche bald den höchsten Punkt. Der Windenfahrer sieht das und nimmt das Gas aus der 320PS starken Dieselmaschine. Ich steuere den Flieger in die Normalfluglage und sehe wieder den Horizont. Keine Antriebskraft mehr von der Winde, das Seil fällt automatisch aus der Kupplung. Sicherheitshalber wird 3x nachgeklinkt. In rund 400m Höhe bin ich frei! Ich trimme die Ka-8 aus, schlucke, damit sich die Ohren wieder öffnen, entspanne langsam. Nach kurzem Geradeausflug drehe ich in die vorgeschriebene Platzrunde im Norden ein.

Dort beginnt die Thermiksuche. Ich finde sie und das Einkreisen beginnt. Das Geschick besteht nun darin, möglichst die Mitte des starken Warmluftstromes der Thermik zu finden, um eng kreisend schnell an Höhe zu gewinnen. Die beste Thermik ist unter jungen Cumulus-Wolken zu finden, die wie frischer Blumenkohl aussehen. Segelfliegen ist, bis auf den Start, ein lautloses und umweltfreundliches Hobby. Wir fliegen mit Sonnenenergie. Hört die Thermik auf, wird weitergeflogen und der nächste Aufwind gesucht. Auf diese Art und Weise werden im Streckensegelflug hunderte von Kilometer geflogen. Dabei kann es durchaus sein, dass man mehrere Stunden in der Luft ist. Hat man kein Glück beim Finden einer Thermik oder ändert sich das Wetter schnell: Dann muss man runter. Nein, das ist keine Notlandung, wie oft geschrieben steht, sondern eine normale Aussenlandung. Sowas gehört zum Segelfliegen dazu und wird auch geübt.

Heute habe ich Glück, ich kann mich rund 2 Stunden in Platznähe austoben, bis ich sicher lande. Ein schöner Tag.

Wenn Ihr Euch das alles einmal näher ansehen möchtet und Fragen habt, dann folgt den Hinweisen auf dem blauen Schild am Eingangstor. Der Verein unterhält auch eine Website, die mit vielen Infos gespickt ist. Die Segelflieger sind in der Saison meistens am Sonntag aktiv, seltener am Samstag.

Die Aufgabe für Euch:
Von den Startkoordinaten aus könnt Ihr einige markante Baumerkmale finden.
Die Summe der Tanksäulen und großen Hallentore = A
Die Anzahl der weissen Farbsegmente der abgespannten Peilantenne
auf dem Towerdach = B

Neue Berechnung:
Mit einer Peilung von 169m bei (A*B*8) Grad TN gelangt Ihr vom Start zum Final.

Logbuch, Schreibstift, Silicagel, Stashnote/Geocachehinweis = Bitte drin lassen!

Sicher ist sicher: Bitte Schreibstift mitbringen!

Ausstattung + Tauschobjekte: Erstfinderurkunde, Golfball, Stoffsonne, selbstgebautes Filmdosenlogbuch, kleine Taschenlampe.

Ich freue mich besonders über Fotos aller Art Eurer Cache(be)suche. Stellt sie bitte beim Loggen mit rein (Keine Bedingung). Ein Foto vom Log(streifen) hilft mir sehr, wenn das Teil mal abhanden kommen sollte.

Viel Spass beim Suchen und Finden wünscht fotomike!

Additional Hints (No hints available.)