DEN GEFALLENEN ZUM GEDÄCHTNIS - Kurzmulti
Dieses Kriegerdenkmal schreibt eine lange Geschichte, bis es endlich seinen jetzigen Standort fand. Es entstand – ebenso wie das Russenkreuz – auf der Veranlassung von Rentamtsdiener Johann Pollmann. Es sollte an die Toten des Siebziger Krieges gedacht werden und somit solle es am Hauptplatz zwischen den beiden Marktbrunnen aufgestellt werden.
Nach dem Ersten Weltkrieg befasste sich 1919 ein eigenes „Kriegerdenkmal-Comité“ mit der Errichtung eines „separaten“ Denkmals. Aufgrund der hohen Anschaffungskosten wurde dies aber abgelehnt. Nun empfahl Bürgermeister Forster, eine große Tafel mit den Namen aller Gefallenen anzuschaffen. Dazu gab Pfarrer Hüttinger die Erlaubnis, diese in der Kirche anzubrigen. Diese Planung wurde aber zu schlicht empfunden und man trat an die Hofglasmalerei Schneider aus Regensburg heran. Somit sollte das Denkmal an der nördlichen Kapelle der Pfarrkirche angebacht werden. Das musste abgelehnt werden.
So einigte man sich auf die Anschaffung der von Forster empfohlenen Tafel. Als diese im November 1923 Neustifter lieferte, erhielt er am Ende der Inflation, ein Honorar von 6.634.000.000 Mark. Maler Bachmaier brachte die Namen an. Die Tafel wanderte nun in der Pfarrkirche von einer Seitenkapelle zur anderen, bis endlich Professor Voraus die Anbringung an der Westwand empfahl.
Nach dem Zweiten Weltkrieg kam von dem heimatvertriebenen Architekten Erwin Oehme der Vorschlag, das Gelände davor gegen Norden mit dem Kriegerdenkmal von 1871 und 1914/18 samt dem Wiesengrundstück beizubehalten, der Zustimmung fand. Dort wurden schon kurz vor dem Krieg 1939/45 die „Heldenehrungen“ gehalten. Der mit niederen Hecken eingefriedete Platz mit dem Denkmal trug in der NS-Zeit seit 1942 die Bezeichnung „Heldenhain“
Dann aber entschied man sich erst 1952 für den Vorschlag von Professor Hans Wimmer aus Pfarrkirchen (er war gebürtiger Eggenfeldener). Auch Wimmer empfahl, das Gelände beizubehalten, ebenso den Obelisken mit den eingemeißelten Namen, auch den von Hecken umgebenen Platz. Dieser trug nun die Bezeichnungen „Ehrenhof“ und „Ehrenfriedhof“. Wimmer plante dazu die vier Steinkreuze, auf denen sich die Namen aller Gefallenen von 1914/18 und 1939/45 finden. Die Einweihung des Denkmals konnte erst am 10 Oktober 1954 vorgenommen werden.
Nun zur Aufgabe:
Wenn ihr bei der Säule steht, seht ihr vier Seiten. Ihr müsst vor Ort nur folgende Fragen beantworten um an die Finalkoordinaten zu kommen:
Wann wurde der Obelisk errichtet? Im Jahr A8B3
Wann wurde die Anlage erweitert? Im Jahr 195C
Wann wurde die Anlage renoviert? Im Jahr 200D
Um das Final zu finden müsst ihr die ermittelten Werte in folgende Formel eintragen:
N48 24 (2xA) (B-A) (C)
E012 45 (D-A) (B-A) (A)
Viel Spaß!