Geschichtliches um Dessau oder Geschichten aus Dessau sind hier das Motto. Mit diesen Caches soll uns Dessau noch ein bisschen näher gebracht werden. Wer eine Idee hat, ist herzlich willkommen, einen Cache beizutragen.
Weitere Caches aus dieser Serie findet Ihr hier.
Zum Puttenhaus:
Das Puttenhaus oder auch Plauthhaus ist ein Eckhaus in Dessau-Nord. Wobei Eckhaus ja eigentlich nicht ganz der richtige Ausdruck ist...
Es wurde von der Junkers-Flugzeug AG in den Jahren 1923/24 erbaut. Es sollten mehrere leitende Angestellte darin wohnen. Einer davon war Karl Plauth, ein Diplom-Ingenieur und Testflieger.
Die Junkerswerke durften nach dem 1. Weltkrieg nicht in Deutschland Flugzeuge produzieren, weswegen Entwicklungsmaschinen in Schweden zugelassen und dann in Dessau erprobt wurden. Karl Plauth verunglückte bei einem dieser Testflüge für seinen Arbeitgeber. Er wurde auf dem Dessauer Friedhof III beerdigt.
Das Haus birgt so manches Geheimnis. Die Putten, die seine Fassade schmücken, sind etwas ungewöhnlich. Oder habt Ihr schon mal metallbearbeitende Putten an anderer Stelle gesehen?
Besonders fallen die abgerundeten Erker und die Haus"ecke" auf. Auch innen sind die Zimmerecken abgerundet. So wird die Luftzirkulation begünstigt. Die Abzugschächte für die Gasthermen sollen sogar im Windkanal der Junkers-Werke getestet worden sein!
Zum Cache:
Zum einen solltet Ihr Euch noch etwas genauer mit dem Bewohner Plauth beschäftigen:
In welchem Jahr verunglückte Karl Plauth? - Die letzte Ziffer ist A, die zweite Ziffer minus 1 ist D.
In welcher Stadt absolvierte er sein Studium? - Die Anzahl der Buchstaben minus 4 ist B.
Geht nun zum Puttenhaus und findet die Hausnummer. - Die letzte Ziffer ist C.
Schaut Euch außerdem die Putten etwas genauer an:
Wenn Ihr vor dem Haus steht ist auf der rechten Seite ein Putterich mit Flugzeug zu sehen.
Der wievielte von rechts aus gesehen ist dieser? Diese Zahl plus 15 entspricht EF.
Den Cache findet Ihr bei N51°50.ABC E12°14.DEF
Bringt bitte einen Stift und einen Magneten mit!
Am Final könnte es ein bisschen "fummelig" werden, die kleine Dose sieht man auch nicht unbedingt (was ja auch besser so ist, damit sie nicht wieder gemuggelt wird. Ein Magnet am Stab oder eine längere Pinzette zum Greifen sind daher äußerst hilfreich. Man kann die Dose aber, auch wenn man sie nicht sieht, "erfühlen". Und es gibt Zeiten, zu denen es auch sehr muggelig ist, also bitte entsprechend verhalten oder eben zu einer anderen Zeit wiederkommen, damit der Cache nicht wieder gemuggelt wird - danke!
Glückwunsch zum FTF an ravenhawk80, systry und tzwenniboy!