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Geroldsauer Wasserfall Traditional Cache

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hir5inum: Aus Altersgründen bestehen Wartungsprobleme- Der Behälter wurde entsorgt.

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Hidden : 7/11/2010
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:

Bitte passt auf, dass kein Wasser in die Box kommt!

Historie und Geschichten zum Geroldsauer Wasserfall


Der Multi "Die Fehler von Gerold's Schwein" (GCX3XJ) und der Traditional "Bernickelfels (Kreuzfels)" (GC159VY) zeigen uns den wundervollen Gernsbacher Wasserfall, wie er heute aussieht.
Mit diesem cache möchte ich von alten Zeiten berichten.

Litographie um 1840

Verkehrsanbindung


Stadtführer aus dem frühen 19. Jahrhundert erwähnen das Naturschauspiel stets. Auch die Badanstalten-Kommission von Baden-Baden war stets daran interessiert, den Wasserfall zu verschönern, obwohl das nicht in ihren Aufgabenbereich gehörte. Im Jahre 1845 wurden zum Beispiel die diversen Geländer angeschafft, der Weg entlang des Baches gerichtet und die Brücke unterhalb des Wasserfalls installiert.
Vor 1922 führte von Lichtental bei Baden-Baden ein grob geschotterter Fahrweg, größtenteils nur als Holzabfuhrweg ausgebaut, entlang des Grobbaches über die Geroldsauer Wasserfälle zum Schwanenwasen und von da in steilen Serpentinen vorbei an der Bühler Höhe zum „Bletych“ (Plättig) und Sand weiter bis Hundseck. So bestand schon vor dem Bau der Schwarzwaldhochstraße die Möglichkeit, die Geroldsauer Wasserfälle problemlos zu besuchen.
Ein Besuch des Wasserfalls ist am lohnendsten während der Blüte der Rhododendrenbüsche im Mai und Juni, die den Fall säumen. Bei den Rhododendren handelt es sich zum großen Teil um Hybriden, die in den 1950er Jahren angepflanzt wurden.
Stahlstich von KARL FROMMEL, 1825

Geologie und wirtschaftliche Nutzung des Grobbachs


Der Grobbach bildet unterhalb der heutigen Gaststätte Bütthof eine 9 m hohe Gefällestufe im Bühlertalgranit, die durch eine verkieselte Ruschelzone bedingt ist. David Friedrich Sprenger aus Pforzheim, der von 1730 bis 1745 die Flößerei auf dem Grobbach betrieb, wollte den Wasserfall beseitigen. Zum Glück wurde dieser Plan nicht ausgeführt. Unterhalb der „Bütte“ des Geroldsauer Wasserfalls setzt ein bis zu 8 cm mächtiges E-W-streichendes Schwerspatgängchen durch die Bachsohle.

Der Wasserfall kann bei ausreichender Wasserführung von wagemutigen Kajakfahrern befahren werden.

Der Süßwasserbehälter für das Friedrichsbad in Baden-Baden wird aus dem Geroldsauer Tal unterhalb des Wasserfalls gespeist. Er liefert das Trinkwasser für das Bad, in dem kein Leitungswasser verwendet wird.


Gasthof am Wasserfall um 1930

Der Geroldsauer Wasserfall als Ausflugsziel


teilweise entnommen einem Bericht in den BNN vom 10. Juni 1989

Der Geroldsauer Wasserfall war schon immer ein beliebtes Ausflugziel. So wurde er u. a. von Johannes Brahms mit Clara Schumann, Gustave Courbet und 1901 von der deutschen Kaiserin Auguste Viktoria besucht. Der Wunsch nach einer Bewirtung der Gäste lag daher nahe.

Im Jahre 1836 beantragte der Landwirt Josef Kunz, auf seinem Hof am Geroldsauer Wasserfall eine Schankwirtschaft betreiben zu dürfen.
Im Original hieß es damals:
"...beantrage ich die Genehmigung, eine Schankwirtschaft zu betreiben, da nicht nur an den Wasserfall den Sommer ueber viele Badgaeste und Reisende kommen, sondern auch zu meiner Behaussung, welche Wein, Bier, Kirschenwasser, Brod, Milch, Butter, Kaes, Honig etc. verlangen, das mann denen selben ohnehin verabreichen muss."
Dieses Gesuch wurde jedoch abgelehnt, da eine Wirtschaft im Wald nicht beantragt werden könne.
Im Jahre 1874 kam dann der Lichtentaler Grünbaumwirt Naber erneut mit der Idee, den Besuchern des Wasserfalls Erfrischung anzubieten. Ohne große Formalitäten gab man ihm die Genehmigung, eine kleine Hütte zu errichten. An schönen Tagen bewirtete Naber nun die Spaziergänger. Schon zu Anfang der 1880er Jahre kam es zu Klagen über diesen "Imbisstand". Die verwöhnten Baden-Badener Kurgäste waren mit der Schutzhütte nicht zufrieden. Da gab es keine Heizung, man saß auf der rohen Erde in einem luftigen 11 mal 4 Meter großen Blockhaus mit einem Schindeldach, durch das es öfters tropfte. Einziger Luxus war ein gemauerter Keller auf der linken Seite des Baches, in dem der Wirt seine Waren kühlte.

Im Jahre 1885 kaufte Josef Herr, Auerhahnwirt in Geroldsau, die Hütte vom vorherigen Wirt. Nun verlangte das Bezirksamt eine Konzession und damit kam das Projekt endgültig ins Rollen. Wahrscheinlich wäre es viel schneller realisiert worden, wenn nicht der städtische Oberförster etwas gegen eine Restauration am Wasserfall gehabt hätte. Er befürchtete eine Beeinträchtigung der Natur und wollte dem Projekt nur zustimmen, wenn kein einziger Baum gefällt würde. Die Bauspezialisten der Stadtverwaltung begannen zu planen und legten am 9.3.1888 einen Entwurf für ein Restaurantgebäude vor. Es war eine zierliche Hütte, direkt neben dem Bach und sie hatte den großen Vorteil, dass tatsächlich keine Bäume gefällt werden mussten. Am 23. Juni 1888 wurde das Projekt nach kontroversen Diskussionen im Bürgerausschuss genehmigt
Auch die Frage der Bewirtschaftung war schnell gelöst. Der bisherige Betreiber der alten Hütte, Auerhahnwirt Josef Herr, bekam eine Entschädigung für den alten Bau und gleichzeitig machte man einen Pachtvertrag für die neue Wirtschaft. Zu der Hütte gehörten aber noch alte Keller, die hölzerne Brücke und ein laufender Brunnen, der heute noch an seiner Stelle steht. Herr war verpflichtet, die Wirtschaft täglich von morgens bis abends offen zu halten. Lediglich eine Winterruhe vom 1. November bis 30. März war eingeräumt worden. Vertragsbestandteil war auch die Speisekarte. Sie versetzt den heutigen Gasthausbesucher in Erstaunen, denn der Wirt bot nicht nur eine ganze Reihe von Speisen an, sondern hatte auch einen gepflegten Weinkeller, in dem selbst Champagner nicht fehlte.
1940 war das Gebäude so baufällig, dass von seiten der Stadt ein Abriss erwägt wurde, der jedoch glücklicherweise nicht erfolgte. Die Wasserfallgaststätte wurde kurz nach dem Krieg von Besatzungstruppen zerstört.
Danach wurde 1952 im Bütthof oberhalb des Wasserfalls die heutige Gaststätte eröffnet.

Additional Hints (Decrypt)

Va pn. 1.5 z Ubrur.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)