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Der Peilertsche Garten Multi-cache

This cache has been archived.

ApproV: 2011-07-31 Letzter Fund
2011-11-12 Kontrolle
2012-06-23 Disable wegen Ausstellung
2012-10-21 Info, dass es bald weiter geht
2012-10-29 Info per Mail, dass es noch bis 2013 dauern könnte

Sorry, derart lange Inaktivitäten eines Caches sind lt. Guidelines unerwünscht.

Bitte bei Bedarf ein neues Listing erstellen: nach der Umgestaltung des Gartens werden sicher auch andere Cache-Idee möglich sein.

Beste Grüße
ApproV

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Hidden : 3/17/2005
Difficulty:
4 out of 5
Terrain:
4 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:


Erstmalige Erwähnung findet das Gebiet im Jahre 1274 durch das Dorf Weingarten, das unterhalb des Weinbergs stand und 1385 durch Soldaten des Erzbischofs von Mainz zerstört wurde. Bis ins 17. Jahrhundert war der Weinberg dann Weinanbaugebiet und darüber hinaus Verteidigungsanlage der Stadt. Er diente als Festungswall, der die Stadt uneinnehmbar machen sollte. Nach Schleifung der Festungsanlagen begann man ab 1765 mit der Rekultivierung des Weinbergs: Es wurden zwei Terrassen gebaut und ein Park angelegt. Die Überbleibsel dieses Parks bilden die Ursprünge des heutigen Fürstengartens. Teile des ehemaligen Weinanbaugebietes wurden besiedelt, als die Hugenotten in den Kasseler Raum kamen und Platz benötigen: Es entstand die so genannte Oberneustadt. Die Weinbergschanze selbst blieb als unbebaute Fläche übrig.

1825 wurden vom Bierbrauer Ostheim hier die Felsenkeller angelegt; „Eine angesehene Bierwirtschaft für angesehene Personen“ wurde eingerichtet. Die Felsenkeller erhielten ihren Namen durch die zur Bieraufbewahrung im Muschelkalk des Weinbergs angelegten Höhlen. Innerhalb kürzester Zeit wurde der Weinberg zu einem gastronomischen Zentrum, das über Kassels Grenzen hinaus Berühmtheit erlangte: Es entstanden mehrere Gaststätten, die vor allem wegen ihrer idyllischen Lage und Aussicht beliebt waren; so schwärmte denn auch Goethe von dem Felsenkeller am Weingarten. Als besonders idyllisch galten die verschlungenen Wege und Pfade den Weinberg hinauf: Echsen- und Schlangenweg tragen noch heute die früheren Namen.

1867 kaufte der Kasseler Fabrikant Oskar Henschel zunächst den östlich gelegenen Schanerschen Garten. Auf dem Gelände ließ er von dem Berliner Villenarchitekt Richard Lucae eine streng klassizistische Villa mit seitlichem Turm und einer großartigen doppelläufigen Treppenanlage mit Brunnen im Renaissance-Stil errichten. Noch heute lassen sich Überreste dieser Treppenanlage bewundern. 1871 bezog die Familie Henschel die Villa und begann dann nach und nach auch die restlichen Grundstücke aufzukaufen. 1887 wurde der Peilertsche Garten südlich unterhalb der Villa hinzugekauft und mit einer Gartenanlage geschmückt, die der Kasseler Architekt Julius Eubell entwarf.

Henschelvilla



Bis 1901 blieb der weiter östlich gelegene Eisengartensche Biergarten erhalten. Dann kaufte die Familie Henschel auch dieses Gelände auf und ließ das im Vergleich zur bestehenden Villa viel größere „Haus Henschel“ mit zahlreichen Nebengebäuden von den Architekten Karst und Fanghänel errichten. Im Zuge der Arbeiten baute man 1903 nun auch die große Mauer, die noch heute den Weinberg zur Frankfurter Straße hin abstützt. Die Familie Henschel musste nicht nur den Bau der Mauer finanzieren, sondern auch den Ausbau der Parkanlagen vorantreiben. So entstanden die beiden Rondellbauten im heutigen Fürstengarten. Die Pracht des Hauses Henschel währte aber nur kurz. Schon 1931 wurde es aus Protest gegen die hohen Hauszinssteuern unter großem Aufsehen abgerissen. Die Henschel-Villa selbst wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört.

Im 20. Jahrhundert gab es für den Weinberg die verschiedensten Pläne. Die Nationalsozialisten planten, eine monströse Gauburg zu errichten. Zudem sollten Weinberg und Bahnhofsvorplatz mit breiter Straße verbunden werden. Letztlich wurden aber nur die alten Felsenkeller zu Luftschutzräumen umgebaut. Diese Bunker untergraben noch heute den Weinberg und lassen sich zuweilen in Führungen besichtigen. Nach dem Krieg gab es Pläne für den Neubau des Staatstheaters bzw. eines Luxushotels, die allerdings nicht in die Tat umgesetzt wurden. 1959 schließlich wurde das Gelände von der Stadt Kassel gekauft und zum Park ausgebaut.

Die Cachesuche führt Dich durch die Überreste der Gartenanlage (ehemaliger Peilertscher Garten) und einen Bereich der alten Wirtschaftshäuser. Aufgrund der Bauarbeiten wurde der Cache im Januar 2011 deutlich verkürzt. Eine untergründige Station muss leider für immer entfallen, da es den Zugang nicht mehr gibt. Ab sofort ist daher vorerst - bis zum Ende der Bauarbeiten - eine Station zu bewältigen, bevor der Final ansteht.
Bei der Suche ist festes Schuhwerk unerläßlich, Seil und Taschenlampe könnten hilfreich sein, oder für den, der es mag auch eine Abseilausrüstung. Nach meiner Einschätzung ist der Cache aber auch ohne letztere zu meistern.

Die Suche beginnt ganz in der Nähe der Alten Remise, in der sich heute das Museum für Sepulkralkultur befindet, das im Übrigen auch einen Besuch wert ist. Die oben angegebenen Koordinaten markieren die Parkmöglichkeit. Den ersten Hinweis findest Du dann bei N51 18.527 E09 29.254.


Nach dem Besuch des Caches empfiehlt es sich zur Abrundung noch bei N51 18.526 E09 29.362 die Überreste der Treppenanlage der Henschel-Villa zu bestaunen. Im Parkgelände östlich hiervon erstreckte sich bis 1931 das sogenannte „Haus Henschel“. Eine letzte architektonische Besonderheit findet sich bei N51 18.543 E09 29.490. Dieses spezielle Örtchen gehörte allerdings nicht zur Henschel-Villa – aufgrund seiner speziellen Architektur steht es heute unter Denkmalschutz. Genieße auch den Ausblick über die Kasseler Südstadt.


Bei der gesamten Cachesuche musst Du Dich vor Muggles in Acht nehmen. Der Bereich wird durchaus auch von Besuchern mit anderen Vorlieben aufgesucht – nein, nicht Gotcha-Spieler…

Bewege Dich also zurückhaltend und vorsichtig.

Zu Guter Letzt der Disclaimer: Dieser Cache ist nix für Sissies und Sonntagscacher! Einzelne Stationen setzten Sportlichkeit und Klettererfahrung voraus. Klettert nie, ohne Euch fachgerecht zu sichern und nur mit Helm. Wenn Ihr Euch unsicher seid, lasst es bleiben. Jeder sollte wissen, was er tut und was er unterlässt. Ihr cacht auf eigene Gefahr! Und noch etwas: Der Kinderwagen bleibt zuhause…



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