DREIBORN
(Trimborn, Drimborn, Dromburen, Dromer, Trium
Fontiumm Arx tri Fontänes, Dreyborn)
Allgemeine Information:
Der schöne Eifelort Dreiborn, an dessen Ortseingang der Cache
verborgen ist, ist seit 1972 ein westlicher Stadtteil von Schleiden
im nordrhein-westfälischen Kreis Euskirchen. Touristisch
interessant ist die Lage direkt an der Grenze zum Nationalparks
Eifel, dem ehemaligen Truppenübungsplatz Vogelsang. Der Ort verfügt
über eine Kirche, einen Kindergarten, eine Grundschule, eine
Feuerwache zwei Gaststätten und ein Jugendheim. Am östlichen
Ortsaus- oder -eingang liegt die Wasserburg Dreiborn.
Das in Dreiborn gesprochene Eifeler Platt gilt als besonders
markant (grob) und glänzt durch viele eigenartige und speziell nur
in Dreiborn zu findende Wörter (z. B. bääht = fertig, kaputt,
erschöpft; jarz/jachz = bitter; Quespel = Handfeger,
Lotten=Gebackwaffeln oder Pööp=Kopfbedeckung älterer Damen (Tuch)).
1334 wird das Schloss "Troys Fontainez" (= Drei Quellen, also Drei
Born) erstmals erwähnt. Von 1585 bis 1794, als die Franzosen das
Rheinland besetzt hatten, herrschte das Geschlecht von Harff in
Dreiborn. Von 1816 bis 1972 war der Ort eine eigenständige Gemeinde
im 1972 aufgelösten Kreis Schleiden.
Das Schloss "Troys Fontainez" (= Dreiborn, drei Quellen) wurde
1334 zum ersten Mal erwähnt. Graf Wilhelm V. von Jülich nahm es
damals von König Johann von Böhmen aus dem Hause Luxemburg zu
Lehen. Die Jülicher scheinen Dreiborn von den Edelherren von
Hengebach (=Heimbach) geerbt zu haben. Zur Herrschaft gehörten
neben dem Schloss große Teile der Dörfer Dreiborn und Morsbach
sowie Malsbenden, Gemünd und Mauel (jeweils links der Urft) und
Berescheid, Ettelscheid, Scheuren, Dieffenbach, Nierfeld, Herhahn
sowie der Pfarrort Olef.
Schloss Dreiborn im Jahre 1722, Tuschzeichnung von Renier Roidkin
Das Dorf Dreiborn liegt auf ca. 580m ü. n. N. Der Dorfcharakter
ist noch sehr von den alten, schönen Fachwerkhäusern geprägt, der
sich bei einem kleinen Rundgang durch das Dorf erschließt.
Gegenüber der Kirche (die meistens offen ist und zum Besuch
einlädt) kann man in der gemütlichen Kneipe "Wirtshaus op d'r
Kräng" einkehren.
Dreiborn kommt von "drei Brunnen", die es noch gibt. Diese
Wasserquellen haben auch den Burggraben der Burg Dreiborn gespeist.
Die noch vorhandene "Burg Dreiborn" liegt etwas versteckt hinter
dem Dorf. Natürlich hat diese die Geschichte des Dorfes sehr
geprägt.