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Von der Entstehung der Tersteegengemeinde Traditional Geocache

Hidden : 9/26/2009
Difficulty:
2.5 out of 5
Terrain:
1.5 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Es handelt sich hier um einen kleinen geschichtlichen Spaziergang, gewidmet der Tersteegengemeinde in Düsseldorf.
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Ich habe hier etwas recherchiert, weil ich in dieser Gemeinde Konformiert worden bin, einen großen Teil meiner Jugend verbracht habe und meine Tochter Leonie hier getauft worden ist.

Viel Spaß beim lesen, suchen und loggen....

1958:
„Die Tersteegenkirche verdankt ihre Erbauung dem schnellen Anwachsen der evangelischen Bevölkerung in den Stadtteilen Golzheim und Stockum seit 1950. Noch vor zehn Jahren hat es wohl kaum einer für möglich gehalten, dass einmal das frühere Predigerseminar der Evangelischen Kirche der
Altpreußischen Union an der Jung-Stilling- und Tersteegenstraße, mit einer neuen Kirche verbunden, der Mittelpunkt einer Gemeinde von siebentausend Seelen werden würde, deren Zahl sich durch Zuzug noch ständig vermehrt.
Vor fünfzig Jahren waren die jetzt weithin bebauten Gemarkungen Golzheim und Stockum unfruchtbares Heideland, bekannt unter dem Namen „Golzheimer Heide“. Leere Kiesgruben erinnern noch heute daran. Die Schnellenburg, die Stockumer Höfe mit der kleinen katholischen Kapelle, der Bonneshof in Golzheim, einige alte Häuser und der Nordfriedhof stammen aus der Zeit, wo Golzheim und Stockum weit vor den Toren Düsseldorfs lagen. Die Gastwirtschaft „Zum alten Exerzierplatz“ in Stockum trägt noch ihren alten Namen aus der Zeit, als die Golzheimer Heide der Übungsplatz der Soldaten war. Auf dem heutigen Nordparkgelände lagen einst die "Jägerschen" Farbenfabriken.
Von Anfang an bis heute ist das Werden der Gemeinde mit dem Predigerseminar der Evangelischen Kirche der Altpreußischen Union verbunden gewesen. Das ist der entscheidende Grund geworden, Gemeinde und Kirche mit dem Namen Tersteegen zu benennen !!

Das Predigerseminar wurde 1929/30 erbaut und am 2. Mai 1930 eingeweiht. Die beiden Straßen, die als Zugang neu angelegt werden mussten, erhielten die Namen Jung-Stilling- und Tersteegenstraße.

Am 25. Mai 1930 wurde die zweite, ständige Predigtstätte der Kreuzkirchengemeindein dem neuen Pfarrbezirk, im zweiten Obergeschoss des Predigerseminars, dem Gymnastikraum eröffnet. Für den wachsenden Bezirk wurde 1933 das Gemeindehaus an der Uerdinger Straße 88 als eigene Predigtstätte mit dreihundertfünfzig Sitzplätzen erbaut.

Im zweiten Weltkrieg wurde das Haus am 2. November 1944 durch Fliegerbrandbomben zerstört. Auch das Predigerseminar wurde beim gleichen Angriff schwer beschädigt.

Nach der Beendigung des Krieges aber fand die Gemeinde wieder Unterkunft in dem noch benutzbaren nördlichen Teil des Predigerseminars.
Aber 1948 wurde die Gemeinde leider wieder obdachlos. Sie war von der Kirchenleitung für fünf Jahre an die Stadt Düsseldorf als Gästehaus verpachtet worden, da fast alle Hotels in der Stadt durch den Krieg zerstört waren.
Unter dem Namen „Hotel Golzheim“ ist dann das Predigerseminar volkstümlich geworden.
1955 bot der Gesamtverband der Evangelischen Kirchengemeinden in Düsseldorf der Kreuzkirchengemeinde das frühere Predigerseminar als Platz für das neue Gemeindezentrum an;
Der Träger des ersten Preises, Architekt Neumann-Rundstedt, wurde mit der Weiterentwicklung der Pläne und mit der Ausführung beauftragt. Bei der Planung wurde darauf wert gelegt, dass die Kirche in ihrer Form und Gestalt dem Raumempfinden des Menschen der Gegenwart entsprechen sollte, dassman also nicht zur Vergangenheit gewandt, sondern in die Zukunft schauend gestalten und bauen sollte.
So entstand die Kirche in ihrer eigenwilligen Form mit über vierhundert Sitzplätzen im Schiff und achtzig auf der Empore. Die Anordnung des Altares und der Kanzel sowie der Sitz- und Blickrichtung der Gemeinde folgt dieser Form, d. h. sie wird von der Langseite der Kirche bestimmt; sie hat dabei aber bewährte Vorbilder, z. B. die Neanderkirche in Düsseldorf u. a.
Die Kirche, ein Stahlbeton-Skelettbau, hat eine Außenhöhe von 20,50 m, um in dem engbebauten Gelände zur Geltung zu kommen. In der Grundfläche misst sie 31,50 x 20 m. Ein 12,50 x 9,50 m großer Verbindungsraum zwischen Kirche und Gemeindesaal dient als Eingangshalle und kann bequem zur Erweiterung der Kirche oder des Gemeindesaales sowie als kleiner Saal allein benutzt werden.
Der Innenraum der Kirche ist bewusst schlicht und warm gehalten; er soll die Gemeinde zum Wohnen einladen. Er wird geprägt durch den mit Aachener Blau, einem deutschen Marmor, ausgelegten Fußboden; der Altarraumerhöhung in Lunel rubané, einem belgischen Marmor; durch die mit holländischen, handgestrichenen Klinkern verkleideten Längswände; der Holzdecke aus Lärchenholz, die aus akustischen und architektonischen Gründen gefeldert ist und der konstruktiveigenwilligen, freitragenden Empore. Diese Konstruktion war so nur möglich, weil das schwere Dach des Zwischen-baues als Gegengewicht ausgenützt werden konnte.
Das große dunkle Kreuz aus Cambalaholz an der Altarwand soll den Raum beherrschen und den Blick auf den Altarraum lenken. Der Spruch aus Jesaias 40,8: „Das Wort unseres Gottes bleibt ewiglich“
Auf dem Antependium der Kanzel stand als Inschrift auf der Altarwand des zerstörten und wieder aufgebauten Gemeindehauses an der Uerdinger Straße. Er wurde übernommen, weil die Gemeinde unter diesem Wort bisher zusammengekommen ist und ihre Gottesdienste gehalten hat.

Das Kleinod der Kirche soll einmal die Orgel werden, die Orgelbaumeister Karl Schuke aus Berlin erbauen wird. Voll ausgebaut wird sie einunddreißig Register, verteilt auf drei Manuale und Pedal besitzen. Aus akustischen und architektonischen Gründen wird sie mit einem Rück-positiv gestaltet. Im Frühsommer 1959 soll sie eingebaut werden. [Das Jubiläum der Orgel wurde also im Jahr 2009 gefeiert.]

Am Sonntag den 24. März 1957, war die Grundsteinlegung der Kirche.
Das Richtfest wurde am 30. Juli 1957 gefeiert. Nun geht das Werk mit dem dritten Bauabschnitt, dem Gemeindesaal, im Wesentlichen seiner Vollendung entgegen.
Die neue Kirche wird den Namen Tersteegen tragen, obwohl Gerhard Tersteegen kein Kirchenmann gewesen ist. Er stand der Landeskirche kritisch gegenüber; seine Lehre ist aber biblische Heilslehre. …

ACHTUNG:
Der Cachbehälter ist ein ausrangierter T7036A Sensor ;-) in 1,5 Meter höhe.
Kleine TB und Coins sind natürlich willkommen.
Die Schwierigkeit den Gemeinde-Cach zu bergen, liegt vielmehr darin, ihn unbeobachtet anzugehen, da sehr reger Betrieb an den Gemeinde Gebäuden herscht !
Deswegen meine 2 1/2 Sterne Wertung.
Also bitte unauffällig verhalte und warten, dass keiner um die Ecke kommt !
Loggen könnt Ihr dann in Ruhe an der gegenüberliegenden Bank.

Gruß astroheli

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