Der „große Havelländische
Hauptkanal“ ist während der ersten (1718-1725) und der
zweiten (1908-1921 ) Melioration des Havelländischen Luches
entstanden. Er trug maßgeblich zum wirtschaftlichen Aufschwung der
Stadt Nauen bei.
Unterhalb der Hangkante der Stadt begann das
Berliner / Warschauer Urstromtal mit Sumpf, Moor und Wasserlachen.
Die alten Namen in der Umgebung belegen, dass nur Horste aus dem
Wasser ragten: z.B. Mangelshorst, Bärhorst, Kuhhorst, Utershorst
u.s.w.
König Friedrich Wilhelm der I. war es, der dem
Oberjägermeister von Hertefeld den Auftrag erteilte, die
Luchentwässerung durchzuführen. Leider fehlte es dem „Großen
Graben“ später an der nötigen Breite und Tiefe. Allmählich
wuchsen die Gräben durch Schlamm und Sandablagerungen zu. Etwa im
Jahre 1909 wurde begonnen, mittels eines auf Schienen fahrenden
Baggers, den Moder und Schlamm aus dem Kanal zu baggern. Der
Beschluß des osthavelländischen Kreistages vom 21.2.1910 den
Hauptfluter der Wublitz -Niederung als Schiffahrtskanal von Paretz
bis Nauen für den Verkehr mit Kähnen bis 600 Tonnen auszubauen, gab
der Stadt Nauen Veranlassung, den Bau einer Hafenanlage ernstlich
in Erwägung zu ziehen. Auch der im havelländischen Luch gestochene
Torf ist als Brennstoff auf dem „Großen Graben“
verschifft worden.
Erwähnenswert ist noch, das auf dem
„Großen Graben“ 25 m lange Baumstämme aus dem Nauener
Forst zu Flößen aus je 9 Baumstämmen zusammengestellt wurden. In
drei Tagen wurden sie über Paretz und Havelberg bis nach Hamburg
geschleppt und fanden als Rammpfähle in der Hamburger
Küstenbefestigung Anwendung.
Am Startpunkt sucht den ersten Hinweis. Ihr befindet Euch an der
alten Bahnstrecke nach Neuruppin bzw. Oranienburg. Ich hab da noch
Züge fahren sehen.
An der zweiten Station seit Ihr an der Viehbrücke, die wohl ihren
Namen ihrem Zweck zu verdanken hat. Neu ist, das jetzt sogar
Betonsperren installiert sind, die ein wenig an eine befestigte
Grenzanlage erinnern. Durch Fremdbeschuss liegt ein Teil am Fuße
der Brücke. Dort steht eine Zahl. Diese Zahl sei A: .
Nächster Halt: N 52° 37.(271+C)*A E012° 52.(146+C)*A
Nun seit Ihr fast da. Schaut Euch gut um. Sucht die letzten
Hinweise um zum Finale zu gelangen.
Bitte tragt festes Schuhwerk.
Achtet auf Anglermuggel !!!
(auch bei opencaching.de)