Friedrich
von Hellwig
In Schloßvippach befindet sich
ein Denkmal von Karl Ludwig Friedrich von Hellwig (geb. 18. Januar
1775 in Braunschweig; gest. 26. Juni 1845 in Liegnitz, geboren als
Karl Ludwig Friedrich Hellwig, geadelt 1826). Er war ein
preußischer Offizier während der Zeit der
Befreiungskriege.
Wikipedia weiß Folgendes über ihn
zu berichten:
Bekannt wurde Hellwig nach der Schlacht
von Jena und Auerstedt, als er am 17. Oktober 1806 als Leutnant mit
55 Husaren bei Eichrodt (heute Gemeinde Wutha-Farnroda) 4000
Preußen, die Besatzung der Festung Erfurt, aus napoleonischer
Gefangenschaft befreite. Dieser Husarenstreich hatte zwar nur eine
geringe militärische, jedoch eine umso größere psychologische
Bedeutung für das geschlagene preußische Heer. Für diese Tat
erhielt er aus den Händen der preußischen Königin Luise den
Verdienstorden Pour le Mérite am Bande.
Während der Befreiungskriege erhielt er
von Generalfeldmarschall Blücher die Erlaubnis, ein Partisan-Corps
zu gründen, an dessen Spitze Hellwig am 25. November 1813 unter dem
Jubel der von der französischen Besatzung befreiten Bevölkerung, in
Braunschweig einzog. Hellwig war der erste, der das 1813 gestiftete
Eiserne Kreuz I. Klasse verliehen bekam.
Seine militärischen Taten während der
Befreiungskriege:
* 12. April 1813, Langensalza: Der
preußische Major von Hellwig überfiel mit ungefähr 150 Mann 2000
Franzosen und nahm ihnen 5 Geschütze, 3 Wagen und 20 Pferde ab. In
Gotha nehmen die preußischen Husaren einen französischen
Gesandtschaftssekretär fest und erbeuten wichtige Papiere.
* 23. April 1813, Wanfried; der preußisch Major von Hellwig
überfällt ein westfälisches Husarenregiment, welche fast alle
davonliefen, sodass nur 32 Mann und 50 Pferde genommen werden
konnten. Der Anführer, Oberstleutnant von Göcking, ging zu den
Preußen über.
* Am 17., 18. und 19. Oktober 1813 tobt die Völkerschlacht bei
Leipzig, ein fürchterliches Gemetzel. Die königlich sächsische
Armee sowie die württembergische Kavallerie laufen während der
Schlacht zu den Alliierten über. Am Ende der Schlacht liegen
überall Tote und Verwundete. Am 20. Oktober trifft das hellwigsche
Corps im thüringischen Heldrungen ein. Es zieht weiter über
Weißensee, Langensalza und Sondershausen nach Nordhausen.
* Am 29. Oktober nimmt das Hellwigsche Corps Halberstadt
ein.
* Als Major von Hellwig am 29. Januar in Brüssel einrückt, wird er
begeistert empfangen.
1815 führte er das 9. Husaren-Regiment und
wurde als dessen Kommandeur 1826 geadelt. Nach den
Befreiungskriegen war Hellwig in Schlesien stationiert, wo er
schließlich 1838 im Range eines Generalleutnants seinen Abschied
nahm.
Viel
Spaß beim Suchen wünscht Trollmond!