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Bei den Knappen EarthCache

Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Eisenbergbau in Schönfeld-Bundschuh


Eisenlagerstätte


Geologisch gesehen befinden sich die Eisenerze von Innerkrems, Schönfeld und Turrach an der Grenze zwischen der Gurktaler Decke und dem Mittelostalpin. Aufgrund der Auffaltung der Alpen kam es hier zu den unterschiedlichsten Verschiebungen der einzelnen Gesteinsdecken. Die Bewegung führte dazu, dass die Kalke und Dolomite der Region über den Gneisen und Glimmerschiefern des Mittelostalpins zu liegen kamen und mehrere Schwächezonen entstanden. Entlang dieser Zonen, aber auch entlang der Schichtflächen drangen eisen- und schwefelhältige Lösungen in das darüber liegende Gestein ein und wandelten die reaktionsfreudigen Kalke und Dolomite zu Eisenerzen um. Darüber hinaus wurden Pyrit, Magnetkies und Magnetit gebildet. Die metallreichsten und am leichtesten schmelzbaren Erze erbrachten jene Lager, die zu Limonit verwittert waren. Hier lag der Eisengehalt bei rund 30 Prozent. Neben Magnetit und Hämatit stellt Limonit auch heute noch das wichtigste Eisenerz dar, das in vielen Ländern in Großtagebauen gewonnen wird.

Limonit ist ein Gemisch aus verschiedenen wasserreichen Eisenoxiden wie Goethit, Lepidokrokit oder anderen eisenhältigen Mineralien. Im Alltag tritt Limonit vor allem als Rost an Eisengegenständen auf. In der freien Natur findet man Limonit in verschiedenen Ausbildungen: Entweder als "Brauner Glaskopf" (als tropfige, nierige oder schlackeartige Varietät - gelbbraun bis fast schwarz) oder als "derber Brauneisenstein" (gelbbraun bis schwarz).

Erzabbau und Förderung


Drei der fünf Eisenerzlager am Altenberg wurden durch mehrere Stollen erschlossen und abgebaut. Vortrieb und Erzabbau waren bis ins 17. Jhdt. Hinein reine Handarbeit. Zur Hauptsache wurden Schlägel und Eisen, die auch heute noch Symbol für Bergbau sind, eingesetzt. Zum Herausarbeiten großer Gesteinspartien benutzte man Eisenkeile, die man in Klüfte und Felsspalten trieb. Um das Gestein mürbe zu machen und leichter herausbrechen zu können, brannte man vor Ort Holzstöße ab (Feuersetzarbeit). Durch die Hitzeentwicklung entstanden im Fels große Spannungen, die zu Auflockerungen führten. Erst ab 1706 wurde zum Sprengvortrieb Schwarzpulver verwendet, ab 1870 Dynamit. Die Löcher zur Aufnahme des Sprengstoffes mussten auch weiterhin händisch gebohrt werden, üblicherweise im Zweimann-Betrieb. Um das gewonnene Erz und das taube Gestein nicht mehr heraustragen zu müssen, verwendete man ab dem 16. Jhdt. Grubenhunte, die geschoben wurden. Zur Verringerung des Rollwiderstandes liefen die Hunte auf einem Gestänge aus Holzpfosten.

Der Erztransport


Obwohl die Bergwerke in großer Höhe lagen, wurde das ganze Jahr hindurch Eisenerz gefördert, das zur Verhüttung nach Bundschuh hinunter gebracht werden musste. Daher waren je nach Jahreszeit unterschiedliche Transportarten notwendig. In der schneefreien Zeit verwendete man Ochsen- oder Pferdefuhrwerke. Der hohen Beanspruchung entsprechend mussten solide Erzwege angelegt und erhalten werden, die so aufwendig in der Almwirtschaft nie gebräuchlich waren. Während der Wintermonate wurde der Erztransport mit Schlitten und/oder Sackzug bewerkstelligt. Dazu füllte man das Erz in Säcke aus Schweinshaut, die, zu einem Zug zusammengebunden, in eigens dafür präparierten Sackzugriesen (etwa mit einer Rodelbahn vergleichbar) zu Tal befördert wurden. Vorne saß der Sackzieher und lenkte den Sackzug. Die entleerten Säcke wurden von kräftigen Hunden wieder zu den Bergwerken hinauf getragen. Sowohl ein Erzwagen als auch ein Erzschlitten sind im Hochofen-Museum Bundschuh zu besichtigen.

Quellen: Informationstafeln vor Ort bzw. Wikipedia

Eure Aufgaben


Um den Cache zu loggen, müsst ihr euch mit der Lagerstätte Altenberg beschäftigen. Das Cachemobil könnt ihr in der Nähe der Informationstafel bequem abstellen.

Beantwortet die ersten Fragen anhand des Textes bzw. der geologischen Übersicht auf der Informationstafel:

1. Zu welcher Einheit gehören die Dolomit/Kalkschicht und die Phyllonitzone?

2. Welche Eisenerze entstanden durch die schwefel- und eisenhältigen Lösungen?

Folgt nun dem ehemaligen Erzweg zu den Headerkoordinaten, wo ihr die Überreste des Bergbaus - verstürzte Stollenmundlöcher bzw. Erz- und Abraumhalden - am Altenberg anschauen könnt. Vor Ort findet ihr weitere Informationstafeln. Sucht hier die Antwort auf folgende Frage:

3. Was war dafür verantwortlich, dass die Erze aus den Lagerstätten schwer schmelzbar waren?

4. Nehmt euch einen der Limonit-Klumpen von der Halde und schaut ihn euch genau an. Beschreibt oder zeichnet den Klumpen auf. Was hat er beispielsweise für eine Form? Hat er unterschiedliche Farben?

5. Wenn ihr mögt, macht von euch vor Ort mit einer der Halden ein Foto - es ist aber kein Muss.

Schickt mir die Antworten auf die Fragen über das GC-Formular, danach dürft ihr loggen. Sollten die Antworten nicht korrekt sein, melde ich mich.

Logs mit Hinweisen zu den gestellten Fragen werden gelöscht. Sucht bitte die Antworten NICHT im Internet, ihr habt alles vor Ort, um die Fragen zu beantworten!

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