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Zur roten Stunde Event Cache

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methera: Bis auf einen scheinen jetzt alle geloggt zu haben ;-) also wird es Zeit das Event von der Karte zu entfernen. Vielen Dank für den Besuch.

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Hidden : Monday, September 28, 2015
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
3 out of 5

Size: Size:   other (other)

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Geocache Description:


Warum die rote Stunde?

Nach der blauen Stunde zum zweiten Vollmond im Juli soll nun die rote Stunde anlässlich der totalen Mondfinsternis zelebriert werden. Diese Stunde dauert sogar 73 Minuten lang! So lange wird der Mond komplett im Kernschatten der Erde sein und in einem blassroten Licht erscheinen. Das wollen wir uns nicht entgehen lassen und das himmlische Schauspiel von einem Standort über den Dächern von Traiskirchen beobachten.

Wo?

Über den Dächern heißt, dass es mehrere Stockwerke zu meistern gilt, ehe man am Dach der Stadtsäle (diese liegen mitten im Zentrum, gleich beim Hauptplatz) steht. Diese vier (hohen) Stockwerke sind nur über Stufen zu erklimmen, es gibt keinen Lift! Aber bevor ihr vier Stockwerke nach oben steigt, überlegt, ob ihr nicht vorher auf das WC müsst. Dieses befindet sich nämlich im 1. Untergeschoss. OK, ihr wisst jetzt, warum die Terrainwertung diesmal etwas höher liegt als bei Events üblich. Oder nein, da wäre nochwas...

Was passiert wann?

Mitten in der Nacht spielt sich das Ganze ab: Ab ca. 2:10 Uhr kann man erste Verdunkelungen des Mondes durch den Halbschatten der Erde erkennen. So richtig los geht es um 3:07 Uhr, wenn der Mond mit seinem Rand in den Kernschatten der Erde tritt. Ab 4:11 Uhr befindet er sich komplett im Kernschatten der Erde. Diese Totalität dauert bis 5:23 Uhr. Danach schlüpft er wieder Stück für Stück aus dem Kernschatten, bis er diesen um 6:27 Uhr komplett verlassen hat. Eine Beobachtung ist dann aber schon schwierig, da der Mond knapp über dem Horizont steht (Untergang theoretisch 6:59 Uhr, praktisch durch die Berge rund um den Anninger einige Minuten früher) und sich die Sonne bereits anschickt im Osten aufzugehen (Aufgang 6:49 Uhr). Das Event-Logbuch wird von 2:00 Uhr bis 6:30 Uhr (morgens am 28.9.!!) aufliegen. Wer möchte, kann sich natürlich auch noch den Sonnenaufgang ansehen. ;-)

Warum sollte man trotzdem beobachten?

Eine Besonderheit hat diese Finsternis zu bieten: Der Mond steht der Erde auf seiner elliptischen Umlaufbahn relativ nahe. Eine totale Mondfinsternis mit einem so groß erscheinenden Mond gibt es erst wieder in rund 20 Jahren. Diese ist dann aber von Europa aus nicht zu sehen! Die nächste totale Mondfinsternis, deren komplette Länge von uns aus beobachtbar ist, findet sich im Jahr 2028. In den Jahren 2018 und 2019 zum Beispiel ereignen sich ebenfalls totale Mondfinsternisse, hier geht der Mond aber vor Finsternisende unter oder erst auf, wenn die Finsternis bereits begonnen hat.

Und womit wollen wir beobachten?

Ihr könnt es einfach mit dem bloßen Auge verfolgen, einen Feldstecher mitnehmen… ich werde einige wenige Feldstecher zum Ausborgen vor Ort haben und zusätzlich ein ordentliches Teleskop bereithalten. :-)

Und sonst?

Wenn der Mond in den Schatten bzw. aus dem Schatten tritt, sieht man Veränderungen am Mond. Aber die 73 Minuten dazwischen sind recht ereignisarm?! Ja, das stimmt. Aber wir haben auch andere Objekte am Himmel zu sehen: Neben den Sternen zum Beispiel die Planeten Venus, Mars und Jupiter. Für Abwechslung ist also gesorgt.

Was ist mitzubringen?

Für Schönwetter ist jeder selbst verantwortlich. Bei wolkenverhangenem Himmel oder gar Regen besteht die Möglichkeit ins Innere des Hauses zu flüchten. Am Himmel sehen wir dann nichts, aber wir können die Finsternis als Simulation am PC nachstellen. Bei jedem Wetter empfehlen sich eine Jacke und warme Schuhe.

Travelbugs sind natürlich gerne gesehen, Taschenlampen weniger (auch wenn das die Cacherseele schwer trifft).

Was ist eigentlich eine Mondfinsternis?

Der Mond selbst leuchtet ja nicht, sonst gäbe es ja weder eine Finsternis noch Mondphasen. Vielmehr reflektiert er das Licht, das auf ihn trifft. Primär ist es das Sonnenlicht, was sich durch die soeben angesprochenen Mondphasen bemerkbar macht. Aber auch Licht, das von der Sonne auf die Erde trifft und dort reflektiert wird, kann zum Mond und wieder zu uns zurück gelangen: Schau mal ganz genau, wenn du das nächste Mal eine schmale Mondsichel siehst, du wirst ganz schwach auch den Rest des Mondes sehen können. Dieser Effekt nennt sich „Erdlicht“.

Befinden sich Sonne, Erde und Mond in genau einer Linie (und in genau dieser Reihenfolge! - es ist also immer nur bei Vollmond möglich), so kann es zu einer Mondfinsternis kommen. Die Erde wirft dann ihren Schatten auf den Mond. Während der Totalität ist der Mond trotzdem zu sehen, er erscheint in blassem Rot. Dieser Effekt wird durch die Atmosphäre der Erde hervorgerufen, die das rote Sonnenlicht stärker bricht als die blauen Anteile. Jeder hat diesen Effekt schon selbst an anderer Stelle bemerkt, vielleicht sogar erst kürzlich beim Urlaub am Meer: Wenn die Sonne untergeht und blutrot erscheint, ist dasselbe Phänomen dafür verantwortlich.

Der Mond kreist doch ständig um die Erde, sollte es da nicht viel mehr Finsternisse geben? Nein, aus einem einfachen Grund: Die Umlaufbahn des Mondes liegt nicht in derselben Ebene wie die Umlaufbahn der Erde um die Sonne. Darum läuft der Mond in den meisten Fällen oberhalb oder unterhalb des Erdschattens vorbei.


Auf euren Besuch freut sich methera!

Additional Hints (Decrypt)

Tnam bora.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)