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Autobahnmeisterei Eisenach Traditional Geocache

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Servatius_Sebaldus: Hallo harrykim,
da sich hier scheinbar nichts weiter tut und leider keine weitere Reaktion auf Reviewer-Notes kamen, archiviere ich diesen Cache. Zeit für eine Wartung war genug.

Falls du diese Cacheidee nicht weiterverfolgen möchtest, denke bitte daran eventuellen Geomüll (Cachebehälter, Zwischenstationen) wieder einzusammeln.

Solltest du nochmals Interesse an einem Cache hier haben, so musst du nun leider ein neues Listing dazu anlegen und den Reviewprozess durchlaufen. Das "Zurückholen" aus dem Archiv ist leider nicht möglich!

Mit freundlichem Gruß
Servatius_Sebaldus
('Official Geocaching.com Volunteer Reviewer ™')

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Hidden : 1/23/2011
Difficulty:
1 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:

Ein kleiner Drive-In der auf eine lange Geschichte hinweisen soll!

Die Autobahnmeisterei Eisenach

Die landwirtschaftlich herausragende Streckenführung der Autobahn 4 über die Hörselberge und im weiten Bogen um Eisenach auf den nördlichen Anhöhen der Stadt erfolgte unter der gestalterischen Prämisse, die Höhen des Thüringer Waldes und vor allem die Wartburg zu präsentieren.
Diese Trassierungsidee geht auf den „Reichslandschaftsanwalt“ Alwin Seifert zurück. Nicht nur die Streckenführung wurde dieser Idee zugeordnet, sondern auch der hohe Gestaltungsanspruch der kleine und großen Brückenbauwerke um Eisenach. Gleiches galt für die architektonisch besonders aufwendige Gestaltung des Betriebsstützpunktes der Autobahnmeisterei Eisenach (West). Er ist zwischen 1939 und 1940 errichtet worden.
Die für den Streckenabschnitt zuständige Oberste Bauleitung Reichsautobahnen Kassel beauftragte damit den Frankfurter Architekten Kurt Dübbers.
Die Autobahnmeistereien unterlagen seinerzeit, was das Programm der Funktionsbauten betraf, verbindlichen Gestaltungsvorgaben, die vom Stuttgarter Architekten Paul Bonatz in den „Richtlinien für den Entwurf von RAB-Straßenmeistereien“ von 1936 einheitlich festgelegt waren. Innerhalb des so gesetzten Rahmens war den Architekten relative Gestaltungsfreiheit belassen.



Baugeschichte

Kurt Dübbers plazierte die Anlage an eine Anschlussstelle der ehemaligen Autobahn 4 mit direktem Blickbezug zur Autobahn und zur nahe gelegenen Wartburg. Er gruppierte in typischer Anordnung eine Kraftfahrzeughalle und das repräsentative Dienstgebäude um einen weiten, gepflasterten Hof. Die Gebäude wurden in einer herausragenden Steinmetzarbeit mit Kalkstein vollständig verkleidet. Die großen Dächer wurden mit Naturschiefer gedeckt – was die Plastizität und Matrialbetontheit der Bauten hervorhebt. Selbst Treppenanlagen, Lichtschächte und Bordsteine sind nach diesem hohen gestalterischen Anspruch ausgeführt worden. Die bauzeitliche Intention bestand darin, dass das „Gehöft stets seine technische Zweckbestimmung erkennen lassen und die kennzeichnenden Merkmale von Gebäuden des öffentlichen Dienstes tragen“ soll.



Sanierung

Im Zuge der systematischen Erfassung und Inventarisation von Bauten und Anlagen der ehemaligen Reichsautobahnen durch das Thüringische Landesamt für Denkmalpflege wurde die Autobahnmeisterei Eisenach 1997 als Denkmal ausgewiesen.
Der Sanierung und Erweiterung der Autobahnmeisterei 1998-2000 lag eine detaillierte denkmalpflegerische Zielstellung zugrunde.

Das Dienstgebäude und die sogenannten Klein-Kfz-Halle sollten in ihren historischen Ansichten wiederhergestellt werden.
Von den Gebäudefassaden wurden sämtliche nachträgliche Anbauten, wie Windfänge, Elektroanlagen, Schilder, Antennen entfernt.
Nach einer schonenden Reinigung sind lediglich die Steinfugen ausgebessert worden.
Die Treppenanlagen vor dem Haupt- und Südeinganges Dienstgebäudes wurden mit Kalkstein wiederhergestellt, ebenso die Fassungen der Lichtschächte.
Die Fenster wurden nach alten Vorlagen detailgerecht rekonstruiert.
Die nur noch mit Pappschindeln versehen Dächer konnten wieder mit Thüringer Schiefer aus Lehesten/Schmiedebach in altdeutscher Deckung eingedeckt werden.

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Die Altbauten

Sämtliche Innenräume wurden hinsichtlich der Farbgebung des Fußbodenbelages und der wandfesten Ausstattung rekonstruiert. Insbesondere bei der Gestaltung des Aufenthaltsraumes mit holzvertäfelter Decke und den Wandverkleidungen folgte man den bauzeitlichen Ansprüchen.
Die Kalksteintreppen wurden in ihrer ursprünglichen Gestalt wieder hergestellt indem man Überstreichungen entfernte und so die qualitätvolle Steinmetzarbeit sichtbar werden ließ.

Der gesamte Betriebshof war nach einem schachbrettartigen Verlege-Schema mit Basaltstreifen und großen Granitpflasterflächen alternierend gepflastert.
Die im Laufe der Jahre asphaltierten und betonierten Teilflächen beeinträchtigten das ursprüngliche Gesamtbild erheblich. Nach den notwendigen Tiefbauarbeiten während der Sanierung wurde die gesamte Hofanlage nach historischem Vorbild wieder neu gepflastert.
Um erhebliche Kosten zu sparen, verwendete man das alte Pflaster einer ehemaligen Anschlussstelle in Magdala wieder.
Der repräsentative Zugangsbereich westlich des Dienstgebäudes war mit Kalksteinplatten belegt, die im Bestand erneuert werden konnten.
Der untere Hof südlich des Dienstgebäudes war vor der Sanierung mit verschiedensten Belägen befestigt. Er wurde nach denkmalpflegerischen Vorgaben nunmehr auch mit Granit gepflastert.

Die Außenanlagen sind weitestgehend in den historischen Zustand zurückversetzt worden. Dabei wurde ein besonderes Augenmerk auf die Modellierung des Geländes gelegt.

Die große, angeböschte Hofstützmauer auf der Südostseite der Anlage musste für die neue Schilderwagenhalle teilweise abgetragen werden. Während die erhaltenen Teile der Maueranlage eine Steinkonservierung erhielten, konnten die abgetragenen bei der Einfassung des unteren Hofes wiederverwendet werden.

Besonderer Wert wurde auf die Rekonstruktion der historischen Außenbeleuchtungen in den Eingangs- und Torbereichen der Kraftfahrzeughalle und des Dienstgebäudes gelegt. So werden heute die Tore der Kraftfahrzeughalle wieder von jeweils zwei im Traufgesims verdeckt angebrachten Lampen optimal beleuchtet.

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Erweiterung

Die Rekonstruktion der Autobahnmeisterei Eisenach ergab für die Architekten die Aufgabe, den alten Bestand zu sanieren und den neuen Anforderungen des Denkmalschutzes, des Brandschutzes sowie des Arbeitsschutzes anzupassen.
Das Dienstgebäude und die alte Klein-Kfz-Halle wurden nach Vorgaben des Denkmalamtes saniert. In diesem Rahmen wurden Bauteile zurückgebaut und dem historischen Bestand angepasst. Diese Maßnahme betraf Bereiche der statischen Konstruktion der Außenhülle und der Innenräume. Zudem wurden bei den Gebäuden die Vorschriften für Sanitärbereiche sowie die neue Wärmeschutzverordnung berücksichtigt.
Es war notwendig, die Technik des alten Bestandes komplett zu überarbeiten und die Anlage durch Neubauten zu ergänzen.
Es wurden eine Groß-Kfz-Halle mit Waschhalle, eine Lagerhalle mit Schilderwagenlager und eine Tankstelle als Neubauten eingeplant.
Die Neubauten wurden als Kontrast und als Gegenüber zu den historischen Bauten in einer zeitgemäßen und zugleich zeitlosen Architektur ausgeführt. Die Konstruktion beschränkt sich auf erdberührte tragende Bauteile in Stahlbeton. Die tragenden Konstruktionen wurden in einer filigranen Stahlkonstruktion konzipiert.
Die Bedachung der Neubauten wurde bewusst leicht gehalten und in Alu-Stehfalz ausgeführt.
Für die Fassadengestaltung wurden Alu-Wellblech, Glas und Polycarbonat eingesetzt.

In der Gesamtanlage wurden zusätzlich heimische Bäume und Sträucher gepflanzt, um die Natur mit der Architektur in einen harmonischen Einklang zu bringen.

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Nutzung

Zu den Aufgaben der Autobahnmeistereien gehören:
Winterdienst (z.B. maschineller Räum- und Streudienst für die Fahrbahnen bei Schnee, Eis- und Schneeglätte);
Reinigung, Pflege und Landschaftsbau (z.B. Kehren von Fahrbahnen, Säuberung von Entwässerungsleitungen und Rinnen, Reinigung von Verkehrszeichen, Leitpfosten und Schutzplanken, Baumpflege, Grasmahd und –pflege, Neupflanzungen);
Bauliche Reparaturen (z.B. Fahrbahnausbesserungen, Grabenregulierungen);
Kontrolle, Instandhaltung der Verkehrseinrichtungen (z.B. Aufstellung, Reparatur, Montage von Verkehrszeichen, Schutzplanken und Leitpfosten).

Die Autobahnmeistereien sind Betriebe des Freistaates Thüringen – Autobahnamt. Dieses war bis 2007 für das Autobahnstück von der Landesgrenze Hessen/Thüringen bis zur Anschlussstelle Gotha verantwortlich. Mit Umsetzung der geplanten Verlegung der Autobahn nördlich der Hörselberge griff ein sogenannter PPP-Vertrag (Public-Private-Partnership) und die Via Solutions Thüringen GmbH & Co. KG wurde gegründet.
Die Via Solutions Thüringen GmbH & Co. KG (VST) wurde 2007 gegründet, um im Auftrag der Bundesrepublik Deutschland das Teilstück der A4 zwischen der Landesgrenze Hessen/Thüringen und der Anschlussstelle Gotha auf Basis eines Public-Private-Partnership-(PPP-) Vertrags zu planen, zu finanzieren, zu bauen beziehungsweise auszubauen, instand zuhalten und 30 Jahre zu betreiben.
An der Projektgesellschaft Via Solutions Thüringen halten die HOCHTIEF Concessions über die Tochtergesellschaft HOCHTIEF PPP Solutions GmbH und der VINCI-Konzern jeweils 50 Prozent der Anteile.
PPP bezeichnet den Bau und Ausbau öffentlicher Infrastruktur auf privatwirtschaftlich finanzierter Basis. Private Unternehmen planen, finanzieren, bauen und betreiben Immobilien und Verkehrsinfrastrukturprojekte für öffentliche Auftraggeber.
Das Betreibermodell A4 Eisenach/Hörselberge (A-Modell) ist eines der Ausbau-Modelle (A-Modelle), die das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) ausgeschrieben hat. Bei diesem Modell wird das Investment der privaten Partner refinanziert, indem diese während der Betriebszeit die auf dem Abschnitt erhobene Lkw-Maut sowie eine staatliche Anschubfinanzierung erhalten.
Mit der Inbetriebnahme der Nordverlegung der Bundesautobahn 4 bei Eisenach konnte 2010 das erste von bisher vier ÖPP-Pilotprojekten im Autobahnbau fertiggestellt werden. Drei weitere ÖPP-Vorhaben, die die Bundesregierung an private Betreiber vergeben hat, sind noch im Bau. Der ÖPP-Vertrag für die BAB 4 bei Eisenach sieht vor, dass der private Partner «Via Solutions Thüringen» den Neubau der Strecke auf einer Länge von 25 km übernimmt und die BAB 4 auf einer Länge von ca. 45 km für einen Zeitraum von 30 Jahren bewirtschaftet. Für Betrieb und Instandhaltung des Teilabschnitts erhält der Betreiber einen Teil der Lkw-Maut.
Wer noch mehr erfahren möchte, hier noch ein Link!
(visit link)

Additional Hints (Decrypt)

avrgf ergah

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)