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Worringer Bruch-ein verlandeter Altarm des Rheins EarthCache

Hidden : 1/17/2010
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
1 out of 5

Size: Size:   not chosen (not chosen)

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Geocache Description:


  Deutsche Version (English version below):

Der Worringer Bruch ist eine rund 164 Hektar große, sumpfige Flachlandschaft im äußersten Norden Kölns, die seit 1991 unter Naturschutz steht. Bei ihr handelt es sich um den größten Altarmbereich des Rheins im Kölner Raum oder anders ausgedrückt um einen etwa 8.000 Jahre alten, mittlerweile fast völlig verlandeten Mäanderbogen des Rheins. Wie ist der Worringer Bruch entstanden?

Schaut man sich die Form des Bruchs an, so erinnert diese sehr stark an ein Hufeisen. Tatsächlich zeichnet der Außenbogen den Prallhang und der Innenbogen den Gleithang eines ehemaligen Rheinlaufs nach, d.h. wenn Du Dich durch das Naturschutzgebiet bewegst, befindest Du Dich dort, wo tausende Jahre zuvor der Rhein geflossen ist. Ursache für die Entstehung des Worringer Bruchs sind natürliche Flussbettverlagerungen, das so genannte Mäandrieren. Wird ein Fluss von seinem Lauf abgelenkt, etwa durch eine Erhebung im Gelände oder eine härtere Gesteinsschicht, so entsteht eine Kurve. Dabei verlagert sich der Stromstrich - die Linie der höchsten Fließgeschwindigkeit - in die Außenkurve. Hier, am so genannten Prallhang, werden die anstehenden Schichten abgetragen. Auf der gegenüberliegenden Seite hat das Wasser eine geringere Fließgeschwindigkeit, das Sediment wird in Form einer bogenförmigen Sandbank abgelagert. Während so am äußeren Rand des Bogens das Ufer immer weiter abgetragen wird, lagert sich an der Innenseite der Schlinge zunehmend Material an - die Schlaufe zieht sich immer weiter zu. Schließlich sind die Enden des Mäanders so nah aneinander gedrückt, dass der Fluss die Barriere bei einem starken Hochwasser übertreten und somit seinen Lauf verkürzen kann. Der verbleibende, vom fließenden Wasser abgeschnittene Bogen wird zum Altarm und verlandet.
Wem diesen Erklärung nicht anschaulich genug ist, dem empfehle ich folgende Animation, die meinesachtens sehr schön das Mäandrieren erklärt:


Anklicken, um zur Animation zu gelangen (externe Seite, englisch)

Allgemein stellt der Worringer Bruch geografisch mit 37,5 m über dem Meeresspiegel den tiefsten Punkt Kölns dar (der höchste befindet sich mit 118,3 m im Königsforst). Der Wasserstand ist stark vom Wasserpegel des Rheins abhängig. Der Worringer Bruch bietet heute eine Heimat für zahlreiche Waldtypen sowie Kulturlandschaften wie Weiden und Obstwiesen. Vorrangig stellt er jedoch eine Auenlandschaft dar. Außerdem bietet der Worringer Bruch einen regional wertvollen Lebensraum für mehrere zum Teil gefährdete Pflanzen- und Tierarten. Bitte verhaltet Euch entsprechend und bleibt auf den Wegen!


Zum Vergrößern bitte Anklicken / click for enlargement

Um diesen Earthcache zu loggen, erfülle bitte folgende Aufgaben:

  • Gehe zu N51° 02.884 E6° 51.411. Genieße dort den Blick über den Bruch und mache bitte freiwillig ein Foto von Dir oder von deinem GPS mit lesbaren Koordinaten.
  • Schaue Dich um (ich empfehle sehr einen Spaziergang durch den Bruch!) und lese Dir die Infotafel bei N51° 02.848 E6° 51.332 durch. Bitte beantworte folgende Fragen auf Basis Deiner Beobachtungen und der Infotafel per Mail:
    • Sieht man den Prallhang des Altarms noch heute? Falls ja, wo verläuft er?
    • Welcher Weg führt Dich direkt in das ehemalige Rheinbett des Altarms hinab?
    • Wie breit war das Tal ursprünglich, welches der Rhein hier geschaffen hatte?



  English version:

The Worringer Bruch is a breakthrough of 164 hectares (410 acres) swampy lowlands in the far north of Cologne, Germany. It is an approximately 8,000 years old, and is now almost a completely dried up meander part of the Rhine.

In areas of low slope, the path of the river begins to wander back and forth creating meanders, curves. Along each curve, the flow of the river is constantly eroding the outside bank of the meander, while at the same time depositing material on the inside. This is because the area of fastest flow in the river is forced to the outside bank on the curves and the slowest flow is on the inside. Faster water carries more sediment causing the erosion. The slower water is unable to carry as much sediment, so some sediment drops out of the water.
Over time, this erosion on the outer bank of each turn in the river exaggerates each turn until the meanders turn back on themselves and meet. The river then changes course slightly and takes the shorter route through the connected meander, leaving the other branch of the meander as oxbow lake.


Click to get to an animation of river meander formation (external website, english)

The Worringer Bruch is geographically with its 37.5 m above the sea level the lowest point of Cologne (the highest is 118.3 m: a hill in the wood of the Königsforst). The water level is closely related to the water level of the river Rhine. The breakthrough of the Worringer Bruch nowadays offers shelter for many forest types and cultural landscapes such as pastures and orchards. The priority, however, is the floodplain landscape. In addition, the Worringer Bruch serves as valuable regional habitat for several endangered plants and animal species.
For the conservation and protection of nature, rare animal and plant species, it serves as a kind of "green lungs" of Cologne. Also it is important for recreation and nature experience (hiking, exploring the flora and fauna). In 1991, the Worringer Bruch has been confirmed as a nature reserve.


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To log this earthcache, perform the following tasks:

  • Go to N51° 02.884 E6° 51.411. Enjoy the view and please take optional a photo of you or your GPSr with readable coordinates.
  • Look around and read the information board at N51° 02.848 E6° 51.332. Please answer the following questions via email:
    • Where can you see the undercut slope today?
    • Which trail guides you directly through the former river channel?
    • How wide was the valley which was originally formed by the Rhine?
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