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8. Westwallcache „Raffelsbrand Junction“ Traditional Geocache

Hidden : 2/20/2007
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:

LOGBUCH WIRD UMGEHEND ERNEUERT (13.07.2020)!!! Kreuzung an der Bunkerkette Todtenbruch. Für Benno Schott, dt. Soldat der hier am 14.10.1944 bei einem amerikanischen Tank-Angriff am Forsthaus Raffelsbrand gefallen ist. In Gedenken stellvertretend für alle gefallene Soldaten der Hürtgenwaldschlachten.

Raffelsbrand Junction
(Objective: cut the German supply-route)



Eins vorweg: hier direkt findet Ihr keinen Bunker. Aber im nahen Umkreis umso mehr :), verpackt in tolle Caches oder eher unbedarft im Boden!!!!

Über Raffelsbrand, südlich des Wehebachtals, versuchten die US Btl. I./39 und I./60 von Zweifall & Lammersdorf aus den Westwall zu durchstoßen. Ziel war, die Verbindungsstraße nach Düren (B399) an der Kreuzung zur L160 als Nachschubweg zu sichern; von den GIs „Raffelsbrand Junction“ getauft. Diese Kreuzung liegt inmitten der massiven Schill-Bunkerlinie des Westwalls; Westwall-Bunker befinden sich hier drumherum in unmittelbarer Nähe! Hürtgen liegt von hier nur 10 Autominuten entfernt. Doch für ein paar Kilometer sollte es von 20.9.–16.10.´44 dauern...

Heftiges Feuer schlägt aus den Bunkern 342/343. Im unwegsamen Todtenbruch verloren Spähtrupps beider Seiten die Orientierung; ständiges Granatwerferfeuer, Geschosse explodieren in den Baumwipfeln, verwandelten den Himmel in eine tödliche Shrapnellhölle. Ähnlich so nördlich im Tal der Weißen Wehe. Die leidlich zusammengeflickte Truppe unter Oberst Feind vergräbt sich verbissen im Boden, überraschen aber die völlig unvorbereiteten Amerikaner.

Bunker 365 wechselt mehrfach die Besitzer. Zuletzt gehen 49 US-Soldaten in Gefangenschaft. Die Verbindung zwischen Jägerhaus und Todtenbruch wird am 29.9.´44 erstellt. Der Pak-Schartenstand P1 am Peterberg beherbergte zuletzt als Behelfsverbandsstellung 47 Verwundete, die am 14.10.´44 in amerikanische Gefangenschaft gehen. Die deutsche Linie wird zum Bunker 101 zurückgedrängt. Die Kämpfe flauen ab... Die wahren Leidtragenden war die Zivilbevölkerung. Zu 100% wurde das damals stark bewaldete Gebiet zerstört.

Eine Wiederaufforstung lohnte sich nicht. Es wurde Ackergelände für die heimatlose Bevölkerung kultiviert. Heute wohnen hier keine 150 Einwohner. Und wenn der Hürtgenwald seine Trümpfe ausspielt, dumpfer Nebel dem grauen Himmel emporwabert, Krähen schreiend auffliegen, dann überzieht auch über 60 Jahre nach den Kämpfen noch eine regelrecht gespenstische Atmosphäre die Siedlung.

Am Cache selbst befindet sich KEIN Bunker! Wohl ist aber die gesamte Umgebung mit der Bunklerlinie durchzogen - tolle andere Caches, u.a. von Motoracer, führen Euch zu den einzelnen Plätzen. Parken könnt Ihr am Ochsenkopf (N50 39.777 E006 19.995). Granattrichter, Foxholes und Laufgräben vernarben bis heute (an N50 39.802 E006 20.013) das Gebiet zwischen Peterberg und Ochsenkopf. Hier findet man bis heute Reste der Kämpfe: Munition, Behälter, Militaria. Von hier geht Ihr ein kleines Stück an der L160 hoch zur Kreuzung. An N50 39.892 E006 20.110 ruht der Cache - als Denkmal für den Frieden (Originalinhalt: Zippofeuerzeug, Logbuch).

Wer sich einen besonderen Genuß gönnen mag, der schreitet weiter zu Bunker 118: N50 39.597 E006 20.067. Geht und seht selbst...der Ausblick ist überwältigend (Bitte Vorsicht im Winter oder bei Regen: Rutschgefahr!). Etwas weiter dem Wanderweg entlang, rechts im Hang finden sich bs heute noch US-Granatwerferstellungen, in denen die rostenden Hülsen ruhen...

Viel Spaß & Erfolg!

Additional Hints (Decrypt)

Nz Shßr qrf Onhzf, yvaxf qre Üoreyrvgre vz Mnha.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)