Die Abtei liegt auf einem
Bergkegel 40 Meter über der Stadt Siegburg. Ihr äußeres
Erscheinungsbild ist vom Barock geprägt, doch ihre Geschichte
reicht viel weiter zurück: 1064 durch Erzbischof Anno von Köln
gegründet, diente die Abtei mehr als 700 Jahre als Kloster. Nach
der Säkularisierung 1803 wurde sie unter anderem als Kaserne,
Irrenanstalt und Zuchthaus genutzt. Heute dient die Abtei wieder
als Kloster der Benediktinermönche mit Jugendgästehaus St. Maurus.
Restaurant "Abtei-Stuben", Hotel Garni und einer Buch- und
Kunsthandlung. Bekanntes Produkt des Klosters ist der
traditionsreiche Abteilikör, der nach einer Jahrhunderte alten
Rezeptur hergestellt wird. Die weithin sichtbare Benediktinerabtei
auf dem Michaelsberg ist das Wahrzeichen von Siegburg und lädt die
Menschen zum stillen Verweilen ein.
Der heutige Michaelsberg, damals Siegberg
genannte, wurde um 800 erstamls durch die Grafen von Auelgau
bewohnt, die dort eine Burg errichteten. 1064 gründete der
Kölner Erzbischof Anno dort eine Benediktinerabtei.
Schutzpatron der Abtei wurde der Erzengel Michael, der fort an
der Abtei und dem Berg den Namen gab. Schnell wurde das
Kloster zu einer Reformabtei im Zuge der Reformen von Cluny.
Nach dem Tod des Erzbischofs Anno 1075 wurde dieser in der
Abtei beigesetzt. Anläßlich seiner Heiligsprechung wurden
seine Gebeine 1183 in den Annoschrein übertragen, der heute
noch in der Abteikirche besichtigt werden kann. 1504 wurde mit
der Herstellung des Abteilikörs begonnen, der heute noch in
der Abtei produziert wird. Im Zuge der Säkularisation wurde
die Abtei 1803 aufgehoben. Bis zu Wiederbesiedlung am 2. Juli
1914 wurden die Abteigebäude unterschiedlich genutzt,
zeitweise als Kaserne, aber auch als Irrenanstalt und
Zuchthaus. 1941 wurde die Abtei durch die SS aufgehoben; die
Mönche wurden vertrieben, die Gebäude beschlagnahmt. Bei einem
Bombenangriff wurden die Gebäude 1944 fast völlig zerstört.
1945 konnten die vier Jahre zuvor vertriebenen Mönche – teils
aus Kriegsgefangenschaft, teils aus dem Exil kommend – die
Abtei wieder besiedeln. Sie mussten fast das ganze Kloster von
Grund auf neu errichten. Seit 1952 wird in der Abtei wieder
der traditionelle Klosterlikör hergestellt; seit 2004 wird in
der Abtei außerdem das Michel, ein obergäriges Bier, gebraut.
Im Nordflügel und in einem großen Teil des Westflügels ist
1997 das Edith-Stein-Exerzitienhaus des Erzbistums Köln
beherbergt. Heute hat die Gemeinschaft der Abtei Michaelsberg
16 Mitglieder, darunter 3 Postulanten.
– um 800 Burg der Grafen von Auelgau auf dem Siegberg.
– 1064 Gründung der Abtei durch Erzbischof Anno von
Köln
– 1070 Zentrum einer bedeutenden Reformbewegung im
Mittelalter
– 1075 Tod des Erzbischofs Anno
– 1183 Heiligsprechung Annos, Entstehung des
Annoschreins
– 1504 Erstmalige Produktion des Abtei-Liqueures.
– 1803 Aufhebung der Abtei unter Napoleon
– 1813 bis 1914 Verwendung der Abteigebäude als Kaserne,
Irrenanstalt und Zuchthaus
– Am 2. Juli 1914 begann hier wieder das klösterliche Leben, durch
die Wiederbesiedlung von Benediktinermönchen aus den
Niederlanden
– 1941 Aufhebung des Klosters durch die NAZIS im Dritten Reich;
Beschlagnahmung und Vertreibung der Benediktinermönche
– 1944 bei einem Bombenangriff fast total zerstört
– 1945 nach der Rückkehr der Mönche aus Kriegsgefangenschaft und
Exil wieder aufgebaut.
– 1952 Wiederaufnahme der Produktion des köstlichen
Abteiliqueures.
– beherbergt seit 1997 im Nordflügel und in einem großen Teil des
Westflügels das Diözesanexerzitienhaus des Erzbistums Köln
(Edith-Stein-Exerzitienhaus)
– zählt heute 13 Benediktinermönche
Der Annoschrein (in der Annokapelle)
Der Annoschrein aus der Werkstatt des Nikolaus von Verdun ist um
1183 entstanden, als Anno heilig gesprochen wurde. Zur
Heiligsprechung am 29. April 1183 wurde der Schrein des Erzbischofs
Anno mit den herrlichen Email- und Gussarbeiten geschaffen, wohl
aus der Werkstatt des Nikolaus von Verdun, der auch den
Dreikönigsschrein im Hohen Dom zu Köln schuf. Leider wurde der
Siegburger Annoschrein nach der Säkularisation stark beraubt - alle
Silberplastiken von den Stirnseiten, den Dachschrägen und den
Seitenfeldern sind nicht mehr auffindbar. Doch was geblieben ist,
bedeutet noch eine ganze Welt des Mittelalters: Die Gebeine des
Gründerbischofs sind in einem kostbaren Gefäß des 12. Jahrhunderts.
Die Absicht des Künstlers ist klar: Der Schrein sollte ein Abbild
des Neuen Himmels und der Neuen Erde sein, in dem der Heilige jetzt
schon Ruhe gefunden hat, während dieses Himmlische Jerusalem für
uns ein Zeichen der Hoffnung und Vollendung ist.
In der Abtei auf dem Michaelsberg,
die zum Lazarett umfunktioniert war, leistete Leonie Wallenstein
gegen Ende des Krieges ihren Dienst als
Rote-Kreuz-Schwester.
Parken kann man ganz gut bei N 50°
47,759 E 007° 12,612 aber ein Spaziergang auf den Berg nach einem
Stadtbummel ist auch reizvoll. Der Cache ist eine Filmdose. Das
Auffinden wird wohl nicht das Schwierigste an der Suche sein,
sondern eher das unbeobachtete Heben des Micros. Natürlich nicht
direkt am Cache loggen. Es sind Öffnungszeiten zu beachten (am
besten tagsüber kommen, aber bis 20 Uhr sollte es auch noch gehen!
Kleiner Tip - diesen Micro kann man sehr gut auf der Suche nach
GCN3JW erledigen :)
Bis bald, im Wald :)
viel Spass wünschen
die_husaren
Dies ist eine neue Cacheserie, wie sie auf dem
Kasseler Geocacher Stammtisch am 04.03.05 beschlossen wurde.
Dabei sollen Caches in der Nähe von Gotteshäusern ausgelegt
werden, die entweder historisch oder architektonisch eine
Besonderheit darstellen. Es ist hierbei völlig egal, welcher
Religion diese Häuser angehören. Jeder der an dieser Serie
teilnehmen möchte, kann dies tun. Er sollte sich jedoch an die
einheitliche Schreibweise halten, damit die einzelnen Caches
der Serie zuzuordnen sind. Außerdem ist dieser Absatz zu
kopieren und mit in die Beschreibung aufzunehmen. Zusätzlich
sollte man wenn möglich, eine Beschreibung des Ortes liefern,
damit man auch etwas über dieses Gotteshaus erfahren kann. Der
Cache ist bitte so zu verstecken, dass er die Würde des Ortes
nicht verletzt. Gegebenfalls ist er so zu platzieren, dass er
über eine Wegpunktprojektion zu finden ist und die
eigentlichen Koordinaten auf das Gebäude selbst
weisen.
>>>noch mehr
Informationen >>>
Benediktinerabtei
Michaelsberg
Bergstraße 26
D-53271 Siegburg
Tel.: +49 (02241) 1290
Fax: +49 (02241) 129132
E-mail: abtei.michaelsberg@t-online.de
http://www.abtei.michaelsberg.de
http://www.benediktiner-michaelsberg.de
Führung: So 13.30 Uhr und nach Vereinbarung
Turmbesteigung: Mo-Sa 9-12 Uhr und 14.30-16.30 Uhr, So und
feiertags 13-14.30 Uhr und 15.30-16.30 Uhr