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5. Westwallcache "MG-3-Schartenstand/Wachtelkopf" Traditional Geocache

This cache has been archived.

Lt. Knoblauch: Zu viel Müll und ähnlich trauriges hier zu finden!

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Hidden : 12/15/2006
Difficulty:
1.5 out of 5
Terrain:
2.5 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

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Geocache Description:

Siehe auch mal den Cache an: GC19Q6C "Bunkr Borovany"

MG-3-Schartenstand 23 (Ausbau D) am Wachtelkopf
(Bunker aus dem Grenzwachtprogramm)

ACHTUNG: Bitte beim Begehen der Bunker auf vorstehendes Armierungseisen, rostigen Stacheldraht, losen Beton und verborgene, verwachsene Stolperfallen achten –Verletzungsgefahr! Kinder nicht alleine lassen! Ein kleiner Cache für die Neugierde zwischendurch.

Parkmöglichkeit: Senserbachweg, unmittelbar vor dem Cache bei N50 46.636 E006 01.219. Der Westwall wurde zwischen 1936-1940 in verschiedenen Ausbaustärken (schwach bis stark) erbaut: 1. Grenzwacht oder Pionierprogramm (1936 - 28. Mai 1938) 2. Limesprogramm (28. Mai 1938 - Januar 1939) 3. Aachen-Saar-Stellung (ab Januar 1939) Grundidee für die Westbefestigung war die bereits 1934 errichtete Oder-Warthe-Befestigung an Deutschlands Ostgrenze. Hitlers Paranoia folgend, der „Erbfeind Frankreich“ könnte an der Westgrenze einfallen, begann nun nach der Entmilitarisierung des Rheinlandes am 7.3.1935 die bauliche Planung der Westbefestigung, später Westwall genannt. Erste Prototypen der Regelbauten kamen schon zuvor zwischen 1935 – 1938 in der Neckar-Enzstellung und der Wetterau-Main-Tauberstellung zum Einsatz. Um die Erstellung der über 17.000 Bunker entlang des ca. 630km langen Westwalls ökonomisch anzugehen, wurden die unterschiedlichen Bunkertypen als Regelbauten entworfen: einheitliche Baunormen, quasi nach dem Ikea-Modell. Vorgefertigte Teile wurden ineinander gesetzt und mit Beton ausgegossen. Dennoch finden sich auch zahlreiche Sonderkonstruktionen (SK, Aachener Stadtwald) und -modelle, z.B. spiegelverkehrt errichtet, in Panzermauern integriert (hinter der Panzermauer am Wachtelkopf noch gut zu erkennen). Letztlich verblieb ein willkürliches Chaos von Bunkertypen.

Die Bunker des Grenzwachtprogramms waren nur leicht ausgebaut. Die Betonstärke von 0,30m diente lediglich zum Schutz vor Infanteriewaffen. Die Aufgabe war, feindliche Truppen in Grenznähe so lange in Schach zu halten, bis reguläre Wehrmachtstruppen zum Angriff hinzu kamen. Die Besatzung, sog. Grenzwächter, waren wehrpflichtige Männer der jeweiligen Region, meist 6 Mann. Die Bewaffnung bestand aus Karabinern, dem MG34 oder MG08. Die Bunker waren eng und unkomfortabel: es gab lediglich Hängematten mit weniger als einen Quadratmeter Platz pro Mann, keine Gasschleusen oder sonstige Schutzvorrichtungen. Für die Ausbildung waren Zollbeamte verantwortlich. Ausgebildet wurde am Karabiner und MG, meist am Wochenende. Es waren schlecht ausgebildete Männer, die nicht im Geringsten den von der Propaganda angekündigten Elitentruppen entsprachen. Ähnliche Bunker finden sich noch in Monschau (Ortseingang), in Alzen (Kuhweide am Parkplatz), an der Antoniusbrücke im Fuhrtsbachtal sowie im Wiesenhard an der Olefftalsperre, südlich von Wahlerscheid.

Der Bunker sichert den Grenzverlauf zum Senserbachweg nach Vaals durch drei MG-Scharten, ist aber mittlerweile völlig von außen zugewachsen und leider total vermüllt! ´Der Zugang liegt genau in der Kurve hin zum Wald: N 50 46.642 E006 01.235. Ein Stück weiter im Hang liegt der Cache. Die Heftigkeit der Kämpfe dokumentiert die Panzermauer am Wachtelkopf, nur ein paar Meter zurück. Sie ist von hinten begehbar N50 46.619 E006 01.571 - N50 46.641 E006 01.540 und bietet einen wunderbaren Einblick in zwei SK: in die Mauer integrierte Bunker! Im Vorfeld der Mauer, heute eine Pferdewiese, finden sich bis heute noch zahlreiche Shrapnellreste, MG-Hülsen und –Kugeln, sowie unglaublicherweise! Noch intakte Munition!

ACHTUNG: im Sommer ist das MG-Schild dicht dornenbewachsen, im Winter gut begehbar, aber mit viel umherliegenden Stacheldraht!!! Der Bunker wird leider als (Junkie-) Müllhalde benutzt, daher kein schöner Anblick und nur für den die-hard Bunkerinteressierten lohnenswert, weil relativ gut erhalten! FÜR KINDER UNGEEIGNET!!!!!!

Additional Hints (Encrypt)

Am Waldrand hinter dem Bunker den kleinen Hang hinauf, links unter dem querliegenden dicken Stamm.