5. Westwallcache "MG-3-Schartenstand/Wachtelkopf" Traditional Geocache
Lt. Knoblauch: Zu viel Müll und ähnlich trauriges hier zu finden!
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5. Westwallcache "MG-3-Schartenstand/Wachtelkopf"
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Difficulty:
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Terrain:
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Size:  (regular)
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Siehe auch mal den Cache an: GC19Q6C "Bunkr Borovany"
MG-3-Schartenstand 23
(Ausbau D) am Wachtelkopf
(Bunker aus dem
Grenzwachtprogramm)
ACHTUNG: Bitte beim Begehen der Bunker auf vorstehendes
Armierungseisen, rostigen Stacheldraht, losen Beton und verborgene,
verwachsene Stolperfallen achten –Verletzungsgefahr! Kinder
nicht alleine lassen! Ein kleiner Cache für die Neugierde
zwischendurch.
Parkmöglichkeit: Senserbachweg, unmittelbar vor dem Cache bei N50
46.636 E006 01.219. Der Westwall wurde zwischen 1936-1940 in
verschiedenen Ausbaustärken (schwach bis stark) erbaut: 1.
Grenzwacht oder Pionierprogramm (1936 - 28. Mai 1938) 2.
Limesprogramm (28. Mai 1938 - Januar 1939) 3. Aachen-Saar-Stellung
(ab Januar 1939) Grundidee für die Westbefestigung war die bereits
1934 errichtete Oder-Warthe-Befestigung an Deutschlands Ostgrenze.
Hitlers Paranoia folgend, der „Erbfeind Frankreich“
könnte an der Westgrenze einfallen, begann nun nach der
Entmilitarisierung des Rheinlandes am 7.3.1935 die bauliche Planung
der Westbefestigung, später Westwall genannt. Erste Prototypen der
Regelbauten kamen schon zuvor zwischen 1935 – 1938 in der
Neckar-Enzstellung und der Wetterau-Main-Tauberstellung zum
Einsatz. Um die Erstellung der über 17.000 Bunker entlang des ca.
630km langen Westwalls ökonomisch anzugehen, wurden die
unterschiedlichen Bunkertypen als Regelbauten entworfen:
einheitliche Baunormen, quasi nach dem Ikea-Modell. Vorgefertigte
Teile wurden ineinander gesetzt und mit Beton ausgegossen. Dennoch
finden sich auch zahlreiche Sonderkonstruktionen (SK, Aachener
Stadtwald) und -modelle, z.B. spiegelverkehrt errichtet, in
Panzermauern integriert (hinter der Panzermauer am Wachtelkopf noch
gut zu erkennen). Letztlich verblieb ein willkürliches Chaos von
Bunkertypen.
Die Bunker des Grenzwachtprogramms waren nur leicht ausgebaut. Die
Betonstärke von 0,30m diente lediglich zum Schutz vor
Infanteriewaffen. Die Aufgabe war, feindliche Truppen in Grenznähe
so lange in Schach zu halten, bis reguläre Wehrmachtstruppen zum
Angriff hinzu kamen. Die Besatzung, sog. Grenzwächter, waren
wehrpflichtige Männer der jeweiligen Region, meist 6 Mann. Die
Bewaffnung bestand aus Karabinern, dem MG34 oder MG08. Die Bunker
waren eng und unkomfortabel: es gab lediglich Hängematten mit
weniger als einen Quadratmeter Platz pro Mann, keine Gasschleusen
oder sonstige Schutzvorrichtungen. Für die Ausbildung waren
Zollbeamte verantwortlich. Ausgebildet wurde am Karabiner und MG,
meist am Wochenende. Es waren schlecht ausgebildete Männer, die
nicht im Geringsten den von der Propaganda angekündigten
Elitentruppen entsprachen. Ähnliche Bunker finden sich noch in
Monschau (Ortseingang), in Alzen (Kuhweide am Parkplatz), an der
Antoniusbrücke im Fuhrtsbachtal sowie im Wiesenhard an der
Olefftalsperre, südlich von Wahlerscheid.
Der Bunker sichert den Grenzverlauf zum Senserbachweg nach Vaals
durch drei MG-Scharten, ist aber mittlerweile völlig von außen
zugewachsen und leider total vermüllt! ´Der Zugang liegt genau in
der Kurve hin zum Wald: N 50 46.642 E006 01.235. Ein Stück weiter
im Hang liegt der Cache. Die Heftigkeit der Kämpfe dokumentiert die
Panzermauer am Wachtelkopf, nur ein paar Meter zurück. Sie ist von
hinten begehbar N50 46.619 E006 01.571 - N50 46.641 E006 01.540 und
bietet einen wunderbaren Einblick in zwei SK: in die Mauer
integrierte Bunker! Im Vorfeld der Mauer, heute eine Pferdewiese,
finden sich bis heute noch zahlreiche Shrapnellreste, MG-Hülsen und
–Kugeln, sowie unglaublicherweise! Noch intakte
Munition!
ACHTUNG: im Sommer ist das MG-Schild dicht dornenbewachsen, im
Winter gut begehbar, aber mit viel umherliegenden Stacheldraht!!!
Der Bunker wird leider als (Junkie-) Müllhalde benutzt, daher kein
schöner Anblick und nur für den die-hard Bunkerinteressierten
lohnenswert, weil relativ gut erhalten! FÜR KINDER UNGEEIGNET!!!!!!
Additional Hints
(Encrypt)
Am Waldrand hinter dem Bunker den kleinen Hang hinauf, links unter dem querliegenden dicken Stamm.