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Schloss Lützschena Multi-Cache

This cache has been archived.

Amy Farrah Fowler: SCHADE!

Da sich hier scheinbar nichts weiter tut und ich keine weitere Reaktion auf meine Reviewer-Note(s) bekommen habe, archiviere ich dieses Listing.

Bitte denke daran den Cachebehälter und eventuell Zwischenstationen wieder einzusammeln.

Vielen Dank und Grüße

Amy Farrah Fowler
('Official Geocaching.com Volunteer Reviewer ™')

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Hidden : 3/7/2007
Difficulty:
2 out of 5
Terrain:
2 out of 5

Size: Size:   micro (micro)

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Geocache Description:




Teil 1 der Speck von Sternburg-Reihe

Teil 2: Trau Dich 6



Die Geschichte des Schlosses in Lützschena ist eng mit der des dortigen Rittergutes verbunden. Im Jahre 1404 wurde es von Wilhelm von Uechtritz gekauft und danach blieb es mehr als 400 Jahre in Familienbesitz. Der letzte Besitzer Rittmeister Hans Moritz Alexander von Klengel hatte während der Napoleonischen Kriege große finanzielle Verluste erlitten und starb 1816. Seine Frau, die Tochter des vorherigen Besitzers von Uechtritz, konnte das Gut nicht mehr halten, so dass es 1822 zur Zwangsversteigerung kam.

Der Kaufmann Maximilian Speck (1776 - 1856) aus Leipzig, durch einen florierenden Wollhandel zu Wohlstand gelangt, erwarb das Gut für 101 750 Reichstaler und führte es in kurzer Zeit zu neuer Blüte. Er ließ Wirtschaftswege neu anlegen und Maßnahmen zum Schutz vor Hochwasser durchführen, intensivierte die Landwirtschaft und den Obstbau. Die seit 1800 bestehende Ziegelei rettete er vor dem Verfall und baute sie aus. Die zum Gut gehörende Brauerei verlegte er in die in den Jahren 1834/35 am jetztigen Standort errichteten Neubauten und den zur Bierbereitung nach bayerischem Vorbild nötigen Hopfen ließ er in seinen Hopfengärten anbauen. WappenBeraten von Landwirtschaftsexperten führte er moderne Methoden der Landwirtschaft ein, indem er die Fruchtfolge änderte (bis 1830 noch Dreifelderwirtschaft)und indem er die Düngung der Felder mit einer Knochenmühle aus England verbesserte. Vor allem durch die Schaf- und Rinderzucht und die Einführung der Stallfütterung, die bis dahin nicht gekannte Ergebnisse in der Viehwirtschaft erzielte, erregte Maximilian Speck die Aufmerksamkeit einiger europäischer Fürstenhäuser. So wurde er 1825 vom Zaren Alexander I. nach St. Petersburg eingeladen, um in Vorträgen die gesammelten Erfahrungen weiterzugeben. Als Dank erhielt er den "Orden des heiligen apostelgleichen Wladimir", verbunden mit einer Pension von 6 000 Rubeln jährlich, wodurch er in den Rang eines Ritters geriet. 1829 wurde er vom bayerischen König Ludwig I. in den Freiherrenstand erhoben und durfte von nun an den Namenszusatz "von Sternburg" sowie ein Wappen führen.
Bei dem Gut Lützschena handelte es sich um ein komplexes Unternehmen, das nach modernsten Erkenntnissen geführt wurde und der damaligen Zeit weit voraus war.

Die bei seinen Unternehmungen erzielten Gewinne investierte Maximilian Speck von Sternburg nicht allein in seinem Gut, sondern verwendete sie auch im sozialen und kulturellen Bereich. Er sammelte wertvolle Gemälde, Grafiken und Bücher und ließ kurz nach dem Erwerb des Gutes einen Schlosspark nach englischem Vorbild anlegen. 1847 ließ er eine Kinderbewahranstalt in dem Eckhaus Hallesche (ehemals Leipziger) Straße/Am Bildersaal einrichten, beteiligte sich an der Gründung einer Sonntagsschule für Erwachsene. Die durch den Betrieb seines Gutes gewonnen Erfahrungen gab er weiter, indem er 1826 einen Lehrverein zur Ausbildung von Gutsbesitzern und des Gesindes ins Leben rief, 1851 in Lützschena eine höhere Landwirtschaftsschule gründete und eine ganze Reihe von Lehrschriften veröffentlichte. Schließlich setzte sich Maximilian Speck von Sternburg auch dafür ein, daß die Bauern seiner Herrschaft von den Frondiensten befreit wurden und das Gut 1835 ein freies wurde, indem er es gegen Zahlung von 1 000 Talern aus der Lehnshoheit des sächsischen Königs herauslöste.

Schloss, barock & neugotisch

Das Schloß, wie es von der Familie von Uechtritz übernommen wurde, war ein zweigeschossiger Barockbau mit ausgebautem Mansarddach und einem in der Mitte aufgesetzten kleinen Turm. Nach dem Tod Maximilian Speck von Sternburgs im Jahre 1856 genügte der Bau offensichtlich nicht mehr den Bedürfnissen der gewachsenen Familie, auch bot er zu wenig Platz, um die große Kunstsammlung würdig zu präsentieren. Deshalb wurde das alte Schloß 1864 abgetragen und durch einen Neubau ersetzt.

Der Sohn Alexander Maximilian, Vater von zwölf Kindern, ließ das neue Schloß in einem Stil bauen, der sich an der englischen Neugotik orientierte. Es hatte zunächst drei Geschosse mit relativ flachen Dächern, die dadurch etwas verdeckt wurden, daß die Mauern mit Zinnen abschlossen. Bis zum Jahre 1945 bestand das Schloß ohne wesentliche Veränderungen. Nach der Enteignung der früheren Besitzer und der Auslagerung der Kunstsammlungen wurde das Schloß lange Zeit als landwirtschaftliche Fachschule genutzt. Um nun zusätzlichen Wohnraum und Internatsplätze für Schüler zu gewinnen, wurde ein viertes Geschoß aufgesetzt, wodurch die Zinnen verschwanden und so ein schmuckloses Flachdach den Abschluß bildet.

Glücklicherweise steht es jetzt unter Denkmalschutz, so dass weitere derartige Frevel ausgeschlossen sind. Nach 1989 bemühte sich der Gemeinderat Lützschena darum, daß das Schloß zum Eigentum der Gemeinde wird. Ziel war es, das Schloß selbst und umliegende Gebäude wie das Mühlengrundstück, das ehemalige Wasserkraftwerk, Pferdeställe usw. mit Unterstützung von Investoren zu einem Komplex zu gestalten, wo Erholungssuchende neben Unterkunft auch Möglichkeiten der künstlerischen und sportlichen Betätigung, für Wanderungen und Weiterbildung finden. Leider wurde entsprechenden Anträgen nicht stattgegeben, so dass sich das Schloß im Besitz des Freistaates Sachsen befand und einige Jahre als Schule für behinderte Kinder genutzt wurde. Mit der Verlagerung der Schule an andere Orte wurde das Haus frei und konnte zum Kauf angeboten werden. Im Frühjahr 2002 wurde das Schloß durch die jungen Anwälte von Truchseß und von Erffa gemeinsam erworben. Beide sind Verwandte der Familie von Sternburg und offensichtlich auch von deren Geist beseelt, indem sie Teile des Schlosses nicht nur als ihre Wohnungen herrichten ließen, sondern das Erdgeschoß so renovierten, dass es für kulturelle Veranstaltungen genutzt werden kann und damit auch der Öffentlichkeit zugänglich ist.

Schlosskirche


Zum Cache:

Bei diesem Cache handelt es sich um meinen ersten selbstgelegten Multi-Cache. Er besteht aus 3 Stationen und dem Finale. Um die Koordinaten für Station 3 zu berechnen, benötigt ihr Daten von den ersten beiden Stationen. An Station 3 müsst ihr auch Daten sammeln, um eine Peilung zum Finale vornehmen zu können.
Die höhere Terrainwertung hat er ausschließlich aufgrund der letzten Meter, alles andere ist kinderwagenfreundlich.

Station 1:

N 51° 22.796 E 12° 16.845

Am Start befindet ihr euch an der Schlosskirche.
Sucht dort die steinerne Grabplatte und schaut euch die Inschrift an.

  • Wer liegt dort begraben? Anzahl der Buchstaben des Vornamens = A
  • In der wievielten Zeile steht der Vorname? Zahl = B

Station 2:

N 51° 22.689 E 12° 16.807

An der Brücke findet ihr eine Informationstafel über den Schlosspark. Auf dieser findet ihr die restlichen Informationen für Station 3.

  • Seit wann ist für Lützschena ein Lustgarten bezeugt? CDXX
  • Gleich die nächste Jahreszahl im Text wird benötigt; XXEF
  • Wann heißt es:"...Auch musste er, um Lachen und Lehmgruben mitten in dem Park auszufüllen, manche Canäle und kleine Teiche graben lassen, deren Anlegung sonst unterbleiben wäre, um nur Verbindung ins Ganze zu bringen."? XXGH
  • In der wievielten Generation ist Wolf-Dietrich Speck von Sternburg Erbe des Sternburgschen Besitzes? Zahl = I
  • Sucht als nächstes die Abbildung des türkischen Entenhäuschens mit der dazugehörigen Jahreszahl; XXJK
  • Tretet nun an die Rückseite der Tafel und zählt die abgebildeten Vogelarten; Anzahl = L

Station 3:

N 51° EF. [I] [(JK*B)+I]
E 12° CD. [(GH*L*A)+41]

  • Zählt dort die "Beine"; Anzahl = M
  • Zählt die auffälligen Steinsockel am Gewässer; Anzahl + 1 = N

Nun könnt ihr die Peilung zum Finale vornehmen;
Entfernung in Metern: [(M+N)*HK]
Richtung in Grad (true north): [M*N*L*G]

FINALE:

Falls ihr kleiner als 1,78m seid, also von zwergenhaftem Wuchs, bringt am besten eine zweite Person für die Räuberleiter mit. Hinterlasst am Finale bitte keine verräterischen Spuren und positioniert den Cache wieder ordnungsgemäß (quer liegend und ganz hinten!). Und verratet in den Logs nichts über das Finale.


Viel Spaß bei der Suche

whiterabbit_LE

Additional Hints (Decrypt)

Jvr orv rvarz Fpungm üoyvpu, znexvreg rva Xerhm qnf Mvry.

Decryption Key

A|B|C|D|E|F|G|H|I|J|K|L|M
-------------------------
N|O|P|Q|R|S|T|U|V|W|X|Y|Z

(letter above equals below, and vice versa)