vossibär: If you like to read it in English or Dutch or whatelse copy the text in Google translation.
So, damit ist mein Engagement in Raum Königsleiten nach 22 Jahren beendet.
Angefangen hatte es im Herbst 1996 mit dem Aufbau des Planetariums und der Sternwarte in Königsleiten, als der erste Geschäftsführer mich wegen des Elektrikers um Hilfe bat. Daraus entwickelte sich dann fast eine Dauerbeschäftigung. In den ersten drei, vier Jahren war ich zeitweise fast jedes Wochenende vor Ort - Führungen, Beobachtungen, aber auch Wintersport oder Bergtouren.
Als der erste Geschäftsführer seinen Posten aufgab und nach Griechenland ging, übernahm der angestellte Astrophysiker diese Aufgabe. In diesen Jahren übernahm ich den Cache "Planetenweg" von charisma und legte "Finkaublick" und "Endstation Krimml" aus. Etwas später kam noch ein Planetarier aus Schneeberg dazu, unter dessen Wirken die Sternwarte und das Planetarium weiter ausgebaut wurden. Er hatte das so gut im Griff, dass ich meine Anwesenheiten allmählich zurück nahm. Es bestand einfach nicht mehr so sehr die Notwendigkeit dazu.
Leider verstarb er sehr unerwartet auf der Heimreise von einem Urlaub. Damit verwaiste die Sternwarte erst einmal. Nach viel Herumsuchen fand sich dann die Verfasserin des Blogs bei scilogs.spektrum.de (mit "Königsleiten" zu finden - leider etwas einseitige Schilderung der Vorgänge) als Nachfolgerin. Am Anfang sah das viel versprechend aus, aber wie ich aus örtlichen und daher sehr gut informierten Kreisen erfuhr, wurden viele Ideen und Forderungen aufgebracht. Manches erschien gut, aber z. B. ein Elektroauto für die Fahrten im Ort - der Ort ist fussläufig - waren einfach nur sinnlos. Der Betrieb wurde zwar kurz wieder aufgenommen, aber wirkliche Öffentlichkeitsarbeit und Kontaktaufnahme zu möglichen Interessenten fand nicht statt. Damit sahen die örtlichen Investoren auch keinen Grund für Einlagen und Unterstützung mehr. Fazit: Der Betrieb wurde wieder mal eingestellt. Dazu kam, dass in einer blindwütigen Aufräumaktion teilweise unersetzliche Materialien, Geräteteile und Ähnliches entsorgt wurden. Nachdem der Planetariumsprojekter inzwischen schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel hat, ist so ein Vorgehen eigentlich ein Todesurteil.
Da auch ein örtliches Appartementhotel seine Webseite in die Hände einer Firma gab, damit sie schön mit Flash und Ähnlichem "aufgeputzt" wird, entfiel für mich ein weiterer Grund nach Königsleiten zu kommen. Und nur wegen drei Caches rund 420 km zu fahren, macht damit einfach keinen Sinn mehr.
Der Planetenweg überstand die Schliessung bisher noch. Eine Station wurde zwischenzeitlich entfernt. Aber nach dem Ende der Sternwarte ist ein Ende des Weges auch nicht mehr ausgeschlossen. Ein Planetenweg ohne einen fachlichen Hintergrund macht wenig Sinn.
Bei meinem heutigen Besuch sammelte ich alle drei Dosen ein. Vor dem Planetarium stand eine Absetzmulde, also scheint dort wirklich der Abbau der Sternwarte und der schon sehr lange angedachte Umbau auf einen Wellnessbereich anzustehen.
Sehr schade, es war eine schöne Zeit, die mir viel gebracht und auch in der Folge viel in meinem Leben geändert hat. Der Abschied fiel mir nicht so ganz leicht, obwohl ich ja schon Abstand zu Allem hatte.