Das 1955 gegründete Karmelitinnenkloster Maria
Königin in Zweifall bei Aachen befindet sich auf einer Anhöhe
unweit der belgischen Grenze.
Offiziell gibt es den Orden der
Karmelitinnen im Kloster Maria Königin zu Zweifall in der Eifel
nicht mehr. Drei Schwestern alleine seien zu wenig, damit könne
keine klösterliche Gemeinschaft geführt werden, so die Kirche: "Ein
Karmel verlangt Anregung und geistigen Austausch und das ist bei so
wenigen Schwestern nicht mehr möglich." Aber de facto gibt es sie
noch.
Finanziell sind die drei Schwestern
des Ordens der "unbeschuhten Schwestern der allerseligsten Jungfrau
Maria vom Berge Karmel" unabhängig vom Bistum. Ihren
Lebensunterhalt gewährleistet die eigene Hostienbäckerei. Im
Klosterkeller backen die Schwestern Oblaten fürs Abendmahl, 80.000
Woche für Woche für die Kirchengemeinden in ganz Deutschland und
sogar Europa.
Der Streit fing 2004 an, als die
Schwestern ihrer eigenen Auflösung zustimmen sollten. Die damalige
Priorin Helene und die Schwestern, so Maria Regina, fühlten sich
stundenlang unter Druck gesetzt und ihrer Freiheit beraubt: "Wir
haben dann unser Hausrecht in Anspruch genommen, und ich habe ich
die Polizei geholt, um die Drucksituation
abzuschwächen."
Der Druck kam von den offiziellen
Kirchenvertretern. Mit dabei Dr. Herbert Hammans, Prälat vom Bistum
Aachen: "Es hat von mir keinen Druck gegeben. Allein schon, weil
ich erst später gekommen bin. Es hat in dem Gespräch eine gewisse
Energie gegeben. Das kann man als Druck bezeichnen." Druck aus der
eigenen Kirche. Die Nonnen reagierten mit Hausverbot für die
Offiziellen. Die nämlich hatten den Schwestern auch noch jeglichen
Kontakt zu ihrem Hausgeistlichen, Pater Laurentius,
untersagt. In all den Wirren
verstarb auch noch die Priorin Helene, was die Situation nicht
erleichterte. Im Juli 2006 wurde sie hinter dem Kloster beigesetzt.
Ihr letzter Wille jedoch, von Pater Laurentius beerdigt zu werden,
der ihr in ihren letzten Stunden treu beigestanden hatte, wurde ihr
auch nicht erfüllt. Unbarmherzig und nicht christlich fand Maria
Regina es, dass der letzte Wille einer Nonne so nicht respektiert
wurde. Die Schwestern wollen erst wieder mit der Aachener
Amtskirche reden, wenn die mit ihnen über die Fortführung des
Kloster spricht.
Das Bistum Aachen aber will nach wie
vor die tatsächliche Auflösung des Klosters. Ein schwieriges
Unterfangen, da die Nonnen Eigentümerinnen des Anwesens sind. Auch
wenn die Kirche jetzt vor das Amtsgericht zieht, lassen sich
Schwester Maria Regina und ihre beiden Mitschwestern nicht
unterkriegen: "Ich werde hier nicht weggehen. Ich bleibe an dieser
Stelle, weil ich das als Gottes Wille ansehe." Die Nonnen sind in
die nächste Instanz gegangen und haben das höchste römische
Kirchengericht angerufen, um die Auflösung ihrer klösterlichen
Gemeinschaft wieder rückgängig zu machen.
Im Moment leben im Kloster die
Subpriorin Maria Regina, Schwester Katharina aus Polen, eine
polnische Novizin, zwei Schwestern aus Nigeria und Haushund
Wotan.
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Parken könnt ihr an der Klosterstraße, die am
Kloster endet. Fahrt bitte nicht mit dem Auto bis zum Kloster, dort
ist zwar genügend Platz, aber die Schwestern und Wotan ;-) würden
sich über den regen Verkehr sicher wundern und das möchten wir
vermeiden.
Den Cache findet ihr, indem ihr am Kloster
vorbeispaziert und dann dem kleinen Pfad rechts folgt.
Da im Moment auch dort umfangreiche Waldarbeiten stattfinden, ist
die Dose zur Sicherheit recht gut versteckt, im Zweifel benutzt
bitte den Hint.
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