Skip to content

Hilfe, die Franzosen kommen! Multi-cache

Hidden : 3/31/2007
Difficulty:
3.5 out of 5
Terrain:
3.5 out of 5

Size: Size:   regular (regular)

Join now to view geocache location details. It's free!

Watch

How Geocaching Works

Please note Use of geocaching.com services is subject to the terms and conditions in our disclaimer.

Geocache Description:


Hilfe, die Franzosen kommen!

Wir befinden uns im Frühjahr 1800 am Beginn des zweiten Koalitionskrieges im schönen Hegau. Die französische Armee unter General Moreau fiel in den Hegau ein und bedrohte die hier stationierte österreichische Armee unter ihrem Oberbefehlshaber Kray. Die bedrängten österreichischen Truppen versammelten sich im Waldgebiet Ertenhag bei Welschingen. Hier wurden sie von einer Übermacht der französischen Armee umzingelt.

Am 3. Mai 1800 wurde die Schlacht von den Fanzosen eröffnet. Die Hegauer erlebten nun ihre schwersten Stunden. Viele versuchten, in die umliegenden Wälder oder zu Bekannten zu flüchten, um ihr Hab und Gut oder wenigstens das nackte Leben zu retten.

Einer von ihnen war Geowolf Cacheling aus Welschingen, dessen kleiner Hof etwas außerhalb lag, etwa dort, wo heute die Infotafel über den Erdabrutsch am Hohenhewen Ende des 19. Jahrhunderts steht. (N 47° 49.976, E 008° 46.112: Nutze die Gelegenheit, Dich umfassend (;-) zu informieren!) Geowolf war bereits im Morgengrauen des 3. Mai 1800 mit seinen beiden Ziegen unterwegs zur Weide am Fuß des Hohenhewen. Als er dort ankam, gewahrte er voller Schreck, dass im gegenüberliegenden Ertenhag ein riesiger Truppenaufzug im Gange war. Da die gesamte Bevölkerung des Hegau nun schon jahrelang unter den Folgen der kriegerischen Auseinandersetzungen schwer gelitten hatte und mehrfach ausgeplündert worden war, wollte er seinen bescheidenen Besitz diesmal in Sicherheit bringen. Er eilte zurück auf seinen Hof, sammelte schnell seine Kostbarkeiten zusammen, packte sie in ein Bündel und machte sich eilends auf den Weg, um ein geeignetes Versteck außerhalb des Dorfes zu finden. Er glaubte, einen guten Platz zu kennen, und zwar am Rande seiner Ziegenweide am Fuße eines jungen Ahorn. Dort hatte er sich auch schon ein grobes Holzbänkle zurechtgezimmert, auf dem er des öfteren sein Vesper verzehrt hatte.

Dort angekommen, im Angesicht der sich anbahnenden Schlacht, erschien ihm dieser Ort nun doch nicht sicher genug. Also wandte er sich erstmal eine Strecke bergwärts am Waldrand entlang, durchquerte ein kurzes steiles Waldstück, kam nochmals auf eine offene Wiese, auf der er weiter am Waldrand aufwärts eilte, bevor er in den Schutz der Bäume eintauchte. Von seinem Vesperbänkle aus markierte er hin und wieder seinen Weg mit Zeichen, damit er ihn auch wiederfände.

Nun war er vor den Blicken eventueller Beobachter durch die Bäume gut geschützt, folgte einem der Trampelpfade bergauf und begann von Neuem nach einem Versteck zu suchen. Alsbald entdeckte er einen Felsspalt in einer Geländemulde. Dies erschien ihm als ideales Versteck. Er wollte schon sein Bündel darin verstauen, als er von zwei hutzeligen Reisigweiblein überrascht wurde, die ihre Last auf dem Pfad ablegten und zu ihm eilten, neugierig, was er denn dort triebe. Es gelang ihm in aller Hast, geheimnisvolle Zahlen anzubringen und sein Bündel wieder zu packen. Dann ging er zurück auf den Pfad und flüchtete von dort aus nach rechts Richtung Westen.

Diese beiden Weiblein waren wahrscheinlich die letzten, die ihn zu Gesicht bekamen. Ab hier verliert sich seine Spur, nur noch Geowolfs versteckte Hinweise deuten den Weg. Hat Geowolf doch noch ein Versteck gefunden? Er selbst tauchte nie wieder auf. Jahrzehnte später, nach dem Erdrutsch, wurde am Fuße desselben ein menschliches Skelett gefunden. Ein Bündel mit Kostbarkeiten jedoch war nirgends zu entdecken.

Soweit die Geschichte vom 03. Mai 1800. Wer sich auf die Suche nach Geowolfs Schatz machen möchte, sollte gut zu Fuß sein, ca. 4 Stunden Zeit haben, Kinderwagen und Fahrrad zu Hause lassen und keine Angst vor steilen Wegen haben. Bis zum Final muss niemals der Weg verlassen werden. Bei Dunkelheit ist die Strecke stellenweise nicht ganz ungefährlich, wir raten unbedingt davon ab! Gute Parkmöglichkeit an den Startkoordinaten, auch mit der Bahn ist der Startpunkt gut zu erreichen mit dem Seehas, Ausstieg Bahnhof Welschingen/Neuhausen. Viel Erfolg bei der Suche!

Edit 17.06.2012: Zum besseren Auffinden der Felsspalte haben wir an Station 2 (Ahorn) in einem PETling Trailheads deponiert. Der PETling befindet sich ca. 13 Meter in 255° vom Infoschild an Station 2.

Edit 09.11.2014: Da die Felsspalte nach wie vor schwer zu finden zu sein scheint, da viele viel zu früh danach Ausschau halten, laden wir noch 2 Spoilerbilder hoch, eins zeigt den Weg kurz vor der Felsspalte, das andere die Felsspalte selbst. Damit dürfte dieses Problem endgültig entschärft sein. Der direkte Weg zur nächsten Station ist im Laufe der Zeit total zugewachsen. Es gibt jetzt einen Pfad (Biketrail), der nach der Felsspalte rechts den Hang heraufführt und etwas oberhalb der nächsten Station aus dem Wald herauskommt. Achtung: hier können wildgewordene Biker runterbrettern!! Die Info an der Felsspalte befindet sich jetzt nicht mehr direkt dort, sondern ca. 10 Meter rechts davon im Wurzelwerk einer mehrfach verzweigten großen Buche. Ihr sucht dort einen PETling.

Additional Hints (No hints available.)